Karpfenangeln für Kinder
Wenn Du deine Kinder für das Karpfenangeln begeistern möchtest oder sie bereits Interesse zeigen und Du mit ihnen angeln gehen möchtest, solltest Du ein paar Punkte beachten. Das selektive Angeln auf Karpfen mit Boilies, ist eine Methode, die sehr viel Geduld erfordert und vor allem größere Karpfen ans Band lockt. Wenn dann endlich mal ein Fisch beißt, ist wieder Ausdauer gefragt, denn so ein kampfstarker Koloss lässt sich nicht so leicht bändigen.
Deshalb ist es empfehlenswert mit Kindern das Karpfenangeln wie früher zu alten Zeiten zu betreiben. Einfache Posen- oder Grundmontagen mit Maiskorn sind vollkommen ausreichend und bringen deutlich mehr Aktion an der Rute. Die kapitalen Fische lassen sich am Rande des Futterplatzes auch mit einer Maiskette am Haar überlisten, dabei steigen ebenfalls Brassen, Schleien, Karauschen und andere größere Fische ein, sodass die Kinder auch die Biologie der Fische lernen können.
Hinweis: Bedenke die Größe, Kraft und Ausdauer deiner Kinder. Schwere Karpfenruten mit 3,6 Meter länge sind wohl kaum für Kids geeignet. Leichte Ruten bis 2,4 Meter sind handlicher und für den Jungangler leichter zu werfen.
Wo kannst Du Karpfenangeln
Karpfen sind in den meisten deutschen Gewässern zu finden, obwohl der natürlich vorkommende Wildkarpfen nur noch sehr selten in Europa anzutreffen ist. In den meisten Fällen handelt es sich um Zuchtformen des Karpfens, wie zum Beispiel Schuppenkarpfen und Spiegelkarpfen. Sie werden in vielen Gewässern durch Besatzmaßnahmen eingebracht, jedoch bilden sie Hierzulande meist keine selbstreproduzierenden Bestände. Die Entwicklung des Fischbestandes ist demnach vom Besatz und der vorhanden Futtermenge abhängig.
Bei der Suche nach einem geeigneten Karpfengewässer, solltest Du also darauf achten, dass Karpfen besetzt werden. Meistens sind diese Informationen beim Bewirtschafter oder beim betreuenden Verein erhältlich. Die Gewässerbeschreibungen der empfohlenen Gewässer zeigen dir ebenfalls, in welchen Gewässern Karpfen zu finden sind. Ein weitere Faktor ist sicherlich das Nahrungsangebot. Trübe Gewässer mit hohen Nährstoffgehalten, sogenannte eutrophe Gewässer bieten viel Nahrung und können entsprechend große Karpfen hervorbringen.
Karpfengewässer
Die besten Karpfengewässer befinden sich in deiner Umgebung, weil Du diese am schnellsten erreichen und am besten beangeln kannst. Warum in die Ferne schweifen, wenn man Karpfenangeln in der Nähe der eigenen Wohnstätte betreiben kann. Die Erfolgsaussichten im weit bekannten Karpfensee sind selten besser, als am Gewässer um die Ecke. Je häufiger Du ans Wasser kommst, um zu angeln, zu füttern oder nur für eine Erkundungstour, desto mehr kannst Du über die Karpfen und ihre Verhaltensweisen lernen. Erst dann ist auch ein Angelurlaub an einem weiter entfernten Karpfengewässer eher von Erfolg gekrönt.
In Deutschland gelten zum Beispiel Elbe, Oder und Havel als hervorragende Karpfengewässer. Das Angeln am Fluss ist jedoch eine ganz besondere Herausforderung für Karpfenangler, deshalb bevorzugen viele den gemütlichen Ansitz am See. Bekannte Gewässer wie der Schreynsee, Waldsee Maroth und Secker Weiher locken jährlich viele Karpfenangler ans Wasser, doch es gibt unzählige Tongruben, Torfkuhlen und weniger bekannte Stauseen, die gleichwertige Karpfenbestände bieten aber geringeren Angeldruck aufweisen.