Der Naturpark Harz gilt als echtes Anglerparadies. Hier gibt es zahlreiche Teiche, einige bekannte Talsperren sowie mehrere beschauliche Flüsschen. Entsprechend viele Zielfische lassen sich hier beangeln. Neben dem Forellenangeln in den Flüssen und Bächen, gibt es auch die Möglichkeit in einem der zahlreichen Teichen zu angeln, die gute Bestände an Cypriniden bieten. Die Talsperren bieten außerdem gute Optionen zum Raubfischangeln. Somit ist ein Angelurlaub im Harz sehr empfehlenswert. In diesem Beitrag findest Du wichtige Infos zum Angeln im Harz sowie eine Übersicht über die verschiedenen Angelgewässer.
Der Harz ist aufgrund seiner atemberaubenden Naturregion nicht nur ein bekanntes Ziel für Wanderer und Outdoor Fans, sondern auch Angler finden im Harz zahlreiche Möglichkeiten um ihrem Hobby zu fröhnen. Die Bäche sind klar, die Teiche sehr beschaulich und die Talsperren fischreich. Doch beim Angeln im Harz sind die Fische und Fangaussichten fast schon zweitrangig, da die atemberaubende Schönheit der Region schon genug entschädigt. So sorgen sanfte Hügel, malerischen Täler und beschauliche Städte für tolle Erlebnisse – ob mit oder ohne Fangerfolg.
Was macht den Harz besonders?
Der Harz ist das höchste Gebirge Norddeutschlands. Der höchste Berg ist der Brocken. Er zählt zu den Mittelgebirgen. Am Harz grenzen die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aneinander. Der Harz ist vornehmend von Waldflächen geprägt, aber gesprenkelt von kleineren Teichen und auch größeren Talsperren sowie malerischen Flüsschen. Das Teichgebiet wird als Oberharzer Wasserregal bezeichnet. Der Harz beherbergt auch geschützte Naturräume, so etwa den Nationalpark Harz sowie vier kleinere Naturparks, unter anderem das Mansfelder Land und der Südharz, und das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz.
Der Harz ist ein richtiges Idyll und auch Angeln im Harz ist gut möglich.
Angelurlaub im Harz
Der Harz ist der perfekte Ort für einen idyllischen Angelurlaub. Angler können hier der Hektik des Alltags entfliehen und entspannt ein paar Fische fangen – ob mit der Fliegenrute am Bach, mit der Grundrute am Teich oder der Spinnrute am Stausee.
Unterkünfte gibt es im Harz reichlich und auch für Angler sind passende Unterkünfte vorhanden. So bieten viele Pensionen, Gasthäuser und Hotels ganze Komplettpakete für Angler inklusive eigenen Angelspots, das Leihen von Tackle und auch Guiding-Touren. Außerdem gibt es zahlreiche Campingplätze und Bungalows, wo Angler unterkommen können – oft in unmittelbarer Nähe der Angelgewässer.
Und auch für die nichtangelnde Begleitung ist im Harz viel geboten. Die beliebtesten Aktivitäten im Harz sind Wandern, Biken und Reiten. Aber auch die Kultur kommt nicht zu kurz und man findet im Harz verschiedene kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten.
Angelkarten für Harzer Gewässer
Natürlich benötigt man im Harz einen Angelschein und zusätzlich eine Angelkarte für das jeweilige Gewässer. Außerdem sollte man immer einen Personalausweis mitführen. Die Angelkarten bekommt man teils online, aber auch in den regionalen Angelläden. Eine Möglichkeit ist die sogenannte Angelkarte Oberharzer Teiche der Interessengemeinschaft Harzgewässer. Diese ist bei zahlreichen Ausgabestellen im Harz zu bekommen und auch bei heyfish.
Für Gewässer, die nicht zu den Oberharzer Teichen gehören, kannst Du Dich auf der jeweiligen Gewässer-Detailseite genauer informieren und Bewirtschafter und Angelkarten Ausgabestellen recherchieren.
Bei folgenden Ausgabestellen bekommst Du Angelkarten für die Oberharzer Teiche:
- Touristinformation Altenau/Oberharz
- Touristinformation Clausthal-Zellerfeld
- Touristinformation Osterode
- Touristinformation Wildemann
- Touristinformation Hahnenklee
- Touristinformation Lautenthal
- Touristinformation St. Andreasberg
- Touristinformation Wolfshagen
- Touristinformation Schulenberg
- IG Harzgewässer e.V
- Campingplatz Prahljust
- Campingplatz Am Kreuzeck
- Angelbedarf R. Bohnhorst
Beim Angeln im Harz können verschiedene Talsperren beangelt werden wie etwa die Eckertalsperre.
Zielfische beim Angeln im Harz
Beim Angeln im Harz stechen vor allem vier Zielfische hervor. Der Hecht, der Barsch, der Zander und die Forelle. Karpfen und Schleien können ebenfalls gefangen werden, vor allem in den Teichen der Region. Hier zeigen wir Dir was Du beim Angeln auf deine jeweilige Zielfischart am Harz beachten musst.
Forellenangeln im Harz
Die Harzer Gewässer verfügen über einen tollen Salmonidenbestand. Dabei sind nicht nur die Fließgewässer interessant. Auch die Talsperren und Teiche haben teilweise einen guten Forellenbestand. In den größeren Talsperren sind sogar Seeforellen möglich. Manche der Stauseen werden auch mit Regenbogenforellen besetzt, teils sogar mehrfach im Jahr. Die beste Zeit zum Forellenangeln im Harz ist natürlich der Saisonstart. Dann bringen verschiedene Forellen Kunstköder Fisch, die man vor allem in den Mündungsbereichen der Bäche gut anbieten kann. Auch das Fliegenfischen in den Talsperren ist möglich, vor allem die Talsperre Mandelholz bietet sich hier an.
In den Fließgewässern erwartet einen eine klassische Forellenfischerei mit Nymphe oder Trockenfliege. Dabei gehen vor allem wunderschöne Bachforellen ans Band und gelegentlich sogar eine Äsche. Naturköder sind hier in der Regel verboten und es gibt auch einige reine Fliegenstrecken.
Hechtangeln im Harz
Hechte sind in den Harzer Talsperren überall vertreten und somit ist der Harz zum Hechtangeln doch gut geeignet. Im Frühjahr sollten vor allem die Mündungsbereiche der Flüsse befischt werden, denn dort haben die Hechte aufgrund des flacheren Wassers gelaicht. Im zunehmenden Jahresverlauf verteilen sich die Fische auf das gesamte Gewässer und stellen sich an den Deckungen der Uferbereiche ein. Dort kann man sie gezielt in den Unterständen anfischen, wobei die Hängergefahr nicht gerade gering ist, weshalb sich bspw. Softjerks anbieten. Aber prinzipiell beißen die Fische natürlich auch auf normale Gummifische, Wobbler und teils auch noch auf Blinker, Spinner oder Spinnjigs. Größere Exemplare halten sich auch viel im Freiwasser auf. Dann heißt es weit Werfen und die verschiedenen Freiwasserschichten absuchen.
Hechte sind an den Talsperren im Harz zahlreich vorhanden und lohnenswerte Zielfische.
Barschangeln im Harz
Barsche sind im Harz vertreten und können auch gute Größen erreichen. Wirklich häufig sind sie jedoch nicht und oft sind es nur kleinere Trupps oder größere Einzelfische. Deswegen heißt es vor allem intensiv suchen. Wie die Hechte suchen auch die Barsche die Uferstruktur mit den eingefallenen Bäumen und nutzen sie als Unterstand. Dort könne sie gut mit Twitchbaits, kleinen Barschgummis oder Creature Baits herausgekitzelt werden. Doch leicht ist das Barschangeln vom Ufer keinesfalls. Diese sollten ein eher natürliches Dekor haben.
Das klare Wasser macht es allerdings nicht leicht, die Barsche zum Anbiss zu überreden, weshalb vor allem die Dämmerungsphasen heiß sind. Auch das Jiggen hart am Grund in den tieferen Abschnitten bringt Barsch. Dafür eignen sich vor allem die Bereiche um die Staumauer sehr gut. Gerade im Winter wird man so am ehesten zum Barsch kommen. Beim Barschangeln im Harz sollte immer ein Stahlvorfach verwendet werden
Zanderangeln im Harz
Die Harzer Talsperren verfügen auch über einen Zanderbestand. Gewässer zum Zanderangeln sind vor allem die Talsperre Wendefurth und die Rappbodetalsperre. Aufgrund des klaren Wassers lassen sich die Zander aber nur sehr schwer ans Band bekommen, insbesondere natürlich bei Helligkeit. Im Winter sollten die tieferen Bereiche mit Gummifischen am Jigkopf abgesucht werden, während im Sommer auch das Angeln mit Zanderwobbler in flacheren Buchten Fisch bringen kann.
Uferangeln an den Harzer Talsperren
An fast allen Harzer Gewässern ist es nicht gestattet Boote zu nutzen oder vom Boot aus zu angeln, da das ganze Gebiet zur Trinkwassergewinnung genutzt wird. Dementsprechend müssen wir Angler uns mit dem Uferangeln begnügen. Doch auch hier bietet der Harz den Angler zahlreiche tolle Möglichkeiten und wer einige Tipps beachtet, kann beim Angeln im Harz auch vom Ufer aus erfolgreich sein.
Vor allem an den zahlreichen Talsperren fallen die Uferkanten oft recht steil ab und der Gewässergrund wird erst nach einigen Metern eben. Folglich sind gerade diese Uferkanten die interessanten Strukturen, was uns Uferanglern entgegen kommt. Der Untergrund ist meist steinig und durch eingefallen Bäume ist Totholz zahlreich vorhanden. Da es sich um Stausee handelt sind auch noch viele Baumstümpfe am Gewässergrund zu finden. Krautbänke sind eher selten.
Beim Spinnfischen vom Ufer ist die Nutzung einer Wathose zu empfehlen, gerade bei höheren Wasserständen, auch wenn hier aufgrund der steilen Kanten sehr vorsichtig agiert und am besten der Grund mittels Watstock abgetastet werden sollte.
Erster Anlaufpunkt beim Uferangeln im Harz sollte die windzugewandte Uferseite sein, den sort sammelt sich immer Nahrung und somit sind auch die Räuber nicht weit. Der dadurch entstehende Wellengang ist auch vorteilhaft, da das Wasser sehr klar ist und die Fische so ihre Scheu verlieren. Weiterhin ist natürlich die Staumauer immer ein heißer Bereich, denn dort ist es am tiefsten.
Bei geringem Wasserstand bilden sich die für Talsperren typische Ufer – da ist Klettern beim Uferangeln angesagt.
Fliegenfischen im Harz
Fliegenfischen im Harz ist eine besonders tolle Möglichkeit den üppigen Salmonidenbeständen nachzustellen. Besonders die glasklaren Bäche und Flüsse sind ein wahres Idyll und laden zum Fliegenfischen im Harz ein. Dabei unterscheidet sich das Fliegenfischen im Harz nicht wesentlich von anderen Revieren zum Fliegenfischen. Als besonders gutes Gewässer zum Fliegenfischen im Harz gilt die Bode, die Selke, die Innerste und die Söse.
An kleineren, flachen Bächen im Harz reichen meist hohe Gummistiefel oder Watstiefel sowie leichtere, kurze Fliegenruten. Dabei kann mit Trockenfliegen als auch mit Nymphen gefischt werden. An den breiteren, tieferen Harzer Fließgewässern sollte eine Wathose eingepackt werden. Hier sollten dann entsprechend schwerere und längere Fliegenruten zum Einsatz kommen um die Nymphen auch in den tiefen Gumpen präsentieren zu können.
Beim Angeln im Harz lassen sich herrliche Bachforellen mit der Fliege überlisten.
Grundsätzlich sollte man sich beim Fliegenfischen immer vorsichtig dem Gewässer annähern und die Kunstfliege punktgenau präsentieren, um die Forellen zum Anbiss zu verleiten. Die möglichen Nymphen und Nassfliegen, die im Harz zum Einsatz kommen können, ist groß. Am besten ist es immer zu prüfen, welche Insekten gerade am Gewässer vorkommen und welche aktuell schlüpfen und diese bestmöglich zu imitieren.
Das Fliegenfischen im Harz wird unter anderem in eine besonders traditionellen Art und Weise betrieben. Dabei kommen alte, handgefertigte Holzruten zum Einsatz, mit denen eine Fliege angeboten wird.
Im Harz findest Du auch einige Guides und Angelschulen, die Dir helfen können, deine Skills beim Fliegenfischen zu verbessern und die richtigen Angelplätze zu finden und erfolgreich im Harz auf Forellen und Co zu angeln. Angelguides findest Du zum Beispiel für den Fluss Bode.
Die Rappbodetalsperre ist vor allem berühmt für ihre Hängebrücke – unter Anglern aber auch für den tollen Fischbestand.
Talsperren im Harz
Die Harzer Stauseen bzw. Talsperren sind künstlich angelegte Seen, die verschiedene Harzer Flüsse aufstauen und meist Hechte, Barsche, Karpfen, Schleien und auch Zander beherbergen. Die Talsperren liegen in idyllischer Umgebung und bieten ruhige, entspannte Angelerlebnisse. Gut zu wissen ist dabei, dass die Talsperren im Harz in der Regel der Trinkwassergewinnung dienen und über eine entsprechend hervorragende Wasserqualität und klares Wasser verfügen.
Die Stauseen im Harz bieten tolle Angelbedingungen. Der größte Stausee im Harz ist der Okerstausee. Sie liegt im Westharz Dort können Angler vor allem Raubfischen wie Hechten und Zandern nachstellen, aber auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten. Aber der Harz beherbergt auch viele andere Stauseen wie die Rappbodetalsperre, den Eckerstausee und den Granestausee. Letztere beide sind auch mit Forellen besetzt. Die Rappbodetalsperre ist der Größte der Harzer Stauseen und besonders beliebt.
Die Sösetalsperre gilt als besonders gutes Raubfischgewässer.
Die Talsperren beherbergen tolle Fischbestände und Angelmöglichkeiten. Eigentümer der Talsperren sind die Harzwasserwerke. Das Fischereirecht wurde allerdings an verschiedene Harzer Angelvereine verpachtet. Dort bekommt man auch die Angelberechtigungen für die verschiedenen Talsperren.
Für einige der Talsperren sind Angelkarten auch online erhältlich, so zum Beispiel für die Zillierbachtalsperre bei fiskado. Außerdem sind beim Angeln an der Harzer Talsperren natürlich die jeweiligen rechtlichen Vorgaben zu beachten.
Bootsangeln ist im Harz in der Regel nicht gestattet, aufgrund der Trinkwassergewinnung. Eine Ausnahme ist hier die Talsperre Wendefurth, die nicht zur Trinkwassergewinnung genutzt wird und an der entsprechend Ruderboote ausgeliehen werden können.
In unseren Gewässerbeschreibungen der einzelnen Harzer Talsperren findest Du weitreichende Infos und Tipps zum Angeln am jeweiligen Gewässer, darunter Infos zu Bewirtschaftern, Angelkarten und Bedingungen am Gewässer.
Rappbodetalsperre
Sösetalsperre
Innerstetalsperre
Granetalsperre
Eckerstausee
Zillierbachtalsperre
Rappbodevorsperre
Hassel Vorsperre
Talsperre Königshütte
Wendefurther Stausee
Mandelholzstausee
Wippertalsperre
Odertalsperre
Die Oker ist ein tolles Gewässer zum Forellenangeln.
Fließgewässer im Harz
Der Harz beherbergt viele Bäche und Flüsse. Sie eignen sich perfekt zum Angeln im Harz. Die besten Fließgewässer zum Angeln im Harz sind die Innerste, die Bode, die Oker und die Ilse. Dabei gibt es ruhige, langsam fließende Bereiche, wo Du vor allem Hechte und Barsche findest, aber auch schnelle, flache und kiesige strömungsreiche Abschnitte mit Bachforellen und Äschen.
Die Flüsse im Harz beherbergen einen tollen Salmonidenbestand, der auch durch Besatzmaßnahmen gestützt wird. Zielfische sind vor allem Bachforellen und Äschen. Für einzelne ausgewiesene Angelstrecken an den Flüssen sind auch Gastkarten erhältlich. Oft handelt es sich dabei um Salmonidengewässer mit entsprechenden Regeln. An den Fließgewässern ist das Angeln mit Lebendködern zum Beispiel meist nicht gestattet. Teils sind Schonhaken erforderlich. Außerdem gibt es auch reine Fliegenstrecken.
- Bode: die Bode entspringt im Harz aus der Kalten Bode, der Warmen Bode, der Rappbode und der Hassel. Sie mündet bei Bernburg in die Saale. Von der Bode spricht man ab unterhalb des Wendefurther Stausees. Die Bode ist ein typisches Forellengewässer, mit schnell fließenden Abschnitten und auch Wildwasserbereichen, insbesondere zwischen Altenbrak und Thale, aber auch ruhigere Bereiche mit Äschenbestand sind vorhanden, etwa zwischen Thale und Quedlinburg. Weiter unterhalb kann man hier dann vor allem auf Hechte angeln.
- Selke: die Selke ist ein schnell fließendes Fließgewässer und verläuft im Harz bis zur Ortschaft Meisdorf. Da das Selketal sehr gut erreichbar ist, kann man sich fast überall auf die Suche nach geeigneten Angelplätzen begeben. Gefischt wird hier vor allem auf Salmoniden, insbesondere Forellen und zwar mit der Fliegenrute. Wichtig zu wissen ist, dass das Selketal unter Naturschutz steht, weshalb vor allem ein dezentes Verhalten am Bach wichtig ist – auch für den Fangerfolg.
- Wipper: die Wipper fließt im Unterharz etwa 40 Kilometer von Stolberg nach Osten bis Mansfeld. Später mündet sie bei Bernburg in die Saale. Die Wipperstrecke im Harz ist touristisch kaum erschlossen, schwer zugänglich und vollständig unbelastet und natürlich. Das wiederum verschafft einem atemberaubende Naturerlebnisse und ein richtiges Wildnis Flair. Angeln in der Wipper ist allerdings erst ab unterhalb der Wippertalsperre zu empfehlen, vor allem auf Bachforellen, teils auch auf Äschen. Das Flüsschen ist dort etwa 4 bis 6 Meter breit.
- Oker: die Oker kann unterhalb der Okertalsperre beangelt werden, allerdings erst, wenn der Wildwasserbereich vorbei ist und die Oker sich in einem weiteren Tal öffnet. Hier ist der Fluss weniger wild und eignet sich gut zum Forellenangeln, aber auch Äschen können ans Band gehen. Die Oker ist in unterschiedliche Abschnitte unterteilt, die von verschiedenen Vereinen bewirtschaftet werden, beispielsweise dem ASV Braunschweig. Dieser Verein ist sehr aktiv unter anderem bei der Wiederansiedelung von Lachsen in der Oker.
- Innerste: die Innerste entspring südöstlich von Clausthal-Zellerfeld und wird direkt zu einem Stauteich angestaut. Auch im weiteren Verlauf finden sich weitere Stauhaltungen. Dazwischen kann die Innerste jedoch als Fließstrecke befischt werden. Dabei steht Fliegenfischen auf Salmoniden auf dem Programm. Später mündet die Innerste in die Leine in Niedersachsen.
- Söse: die Söse wird im Harz zur Sösetalsperre aufgestaut, wobei es auch eine Vorsperre gibt. An den Fließstrecken der Söse lässt sich super auf Forellen und Äschen angeln – bevorzugt mit der Fliegenrute. Die Söse fließt nach etwa 38 Kilometern in den niedersächsischen Fluss Rhume.
- Oder: Die Oder entspringt in St. Andreasberg-Oderbrück. Sie wird im Harz mehrfach gestaut unter anderem in der Odertalsperre. In den dazwischenliegenden Fließabschnitten findet man ein beschauliches Flüsschen mit tollem, natürlichen Forellenbestand und wunderschönen kapitalen Fischen. Geangelt werden kann mit Spinnrute und Fliegenrute gleichermaßen. Dabei sollten vorrangig die Gumpen ausgefischt werden. Entsprechend lange Wanderungen am Gewässerufer sind nötig, auch weil der Zugang mit PKW sehr schlecht ist. Bald nach der Odertalsperre verlässt die Oder den Harz. Insgesamt ist die Oder 56 Kilometer lang und mündet in Niedersachsen in die Ruhme.
- Zorge: die Zorge ist ein kleines, flaches Flüsschen im Harz. Im Oberlauf ist sie schnell fließend und wild, während sie ab Nordhausen eher ruhig wird und bis zu 10 Meter breit ist. Die Zorge wird an mehreren Stellen durch Wehre gestaut und bildet kleinere Stauteiche, während sie dazwischen eher Wildbachcharakter hat. Zum Fischbestand gehören vorwiegend Bachforellen aber auch Äschen, wobei die Äschen hier eine natürliche, unverfälschte Population bilden. An der Zorge ist Spinnfischen und Fliegenfischen gleichermaßen möglich. Nach 40 Kilometern mündet die Zorge in den Fluss Helme.
- Ilse: die Ilste entspringt am Brocken. Sie bildet im Oberlauf ein wildes, besonders malerisches Flusstal und entwickelt sich im weiteren Verlauf zu einem kleinen Fluss, in dem sich Forellen und Äschen fangen lassen. Als beliebte Angelstrecke an der Ilse gilt der Abschnitt von der Kreisgrenze Wernigerode bis zur Landesgrenze in Niedersachsen. Die Ilse ist etwa 40 Kilometer lang und mündet in die Oker.
Die Ilsefälle locken zahlreiche Besucher an., der gute Forellenbestand der Ilse hingegen Fliegenfischer aus der ganzen Bundesrepublik.
In unseren Gewässerbeschreibungen der einzelnen Angelgewässer findest Du die passenden Infos für das jeweilige Gewässer, wie Bewirtschafter, Angelkarten Ausgabestellen und allgemeine Angeltipps.
Oker bei Altenau
Ilse bei Ilsenburg
Ecker bei Bad Harzburg
Warme Bode
Rappbode bei Trautenstein
Kalte Bode
Bode bei Altenbrak
Eschkuhlen bei Hassel
Hassel bei Hasselfelde
Mittelteich bei Hasselfelde
Selke bei Falkenstein
Oder bei Bad Lauterberg im Harz
Kommerzielle Forellenteiche im Harz
Im Harz bzw. am Rande des Harz findest Du auch einige kommerzielle Angelsee bzw. Forellenteiche, wo man sich schnell ein paar Forellen fangen kann – zumindest wenn die Fische in Beißfreude sind. Normalerweise sind die Anlagen mit Regenbogenforellen, Bachforellen und Bachsaiblingen besetzt. Abgerechnet wird entweder nach Gewicht oder es muss eine Angelkarte gelöst werden, mit der eine gewisse Anzahl von Forellen gefangen werden kann.
An den Harzer Forellenteichen funktionieren die üblichen Methoden am Forellenteich natürlich auch, darunter das Angeln mit Sbirolino, das Tremarella Angeln und das Posenschleppen.
In unseren Detailbeschreibungen der einzelnen Forellenanlagen findest Du weiterführend Infos zu Fischbesatz, Öffnungszeiten und Abrechnungsmodalitäten.
Forellenhof Möllendorf
La Motta Angelseen
Angelsee Oker
Fischzucht Otto
Angelteiche in Staufenburg
Angelparadies Herrhausen
Das Angelparadies Herrhausen befindet sich bei Seesen im Landkreis Goslar. Wer in Herrhausen angeln möchte, findet hier eine Forellenzucht an der Nette mit einem etwa 0,75 Hektar großen Angelteich vor.
Das Oberharzer Wasserregal bietet zahlreiche idyllische Teiche zum Angeln im Harz.
Teiche zum Angeln im Harz
Die Teiche im Harz sind Jahrhunderte alt und dienten im Rahmen der Oberharzer Wasserwirtschaft dem Bergbau. Mittlerweile beherbergen die Teiche gute Fischbestände und Angelmöglichkeiten. Dabei sind die Teiche in Salmonidengewässer und normale Gewässer aufgeteilt. Eigentümer der Talsperren und Teiche sind die Harzwasserwerke. Diese haben das Fischereirecht an verschiedene ortsansässige Angelvereine verpachtet. Die Angelsaison beginnt im Harz meist am 15. April und geht bis zum 30. Oktober eines jeden Jahres.
Hier findest Du eine Übersichtkarte der Oberharzer Wasserwirtschaft.
Für die Oberharzer Teiche können Gastkarten erworben werden, die es als Tages- und auch als Dreitageskarte gibt. Tageskarten kosten 15,5 Euro und Dreitageskarten 35,5 Euro (Stand 2024). Allerdings gelten die Gastkarten nicht gewässerübergreifend, sondern immer nur für einen im Vorfeld zu bestimmenden Teich der Oberharzer Wasserwirtschaft. Für die einzelnen Teiche gelten auch teilweise unterschiedliche Bestimmungen bzw. Gewässerordnungen, die natürlich einzuhalten sind. Nachtangeln sowie Bootsangeln ist an den Oberharzer Teichen nicht gestattet.
Die Teiche im Harz sind sehr idyllisch und auch gut zum Angeln geeignet.
In den einzelnen Detailbeschreibungen der verschiedenen Angelteiche im Harz findest Du weitere Infos zu den Gewässern, den einzelnen Bewirtschaftern, Angelkarten Ausgabestellen und auch allgemeinen Angeltipps. Hier findest Du eine Auswahl der Teiche im Harz. Mehr Teiche findest Du über unsere Gewässerkarte.
Angelshops im Harz
Im und um den Harz herum gibt es einige Angelshops, an denen man teils Angelkarten bekommt und natürlich Gerätschaften und Tackle aufstocken sowie Lebendköder, wie Maden, Würmer oder Bienenmaden, bekommen kann.
Adressen und Kontaktdaten der einzelnen Angelläden findest Du auf den einzelnen Händlerseiten:
- Gerhard Krause Angelsport
- Bohnhorst Angelgeräte
- Köderbox Wieda
- Angelsport Dömel
- Petri der Angelladen Harzgerode
- Angelzentrum Quedlinburg
- BZM Heim Tier Gartenmarkt
- Schwarzens Anglereck
- Anglerbedarf Martin Rehbein
- Angelcenter Helbra
- Der Raubfischer
- Thiemrodt GmbH
- Anglerfachgeschäft Degenhardt
Angelvereine im Harz
Die Angelvereine im Harz sind zur Interessengemeinschaft Harzgewässer e.V. organisiert. Die Interessengemeinschaft Harzgewässer e.V. verkauft für 39 der Oberharzer Teiche Gastkarten. Auch für die Innerstetalsperre, die Odertalsperre und die Okertalsperre bekommt man dort Angelkarten. Angelkarten bekommt man gegen Vorlage eines gültigen Fischereischeins. Angler aus dem Ausland sollten sich gesondert informieren, da für sie andere Bedingungen gelten.
Hier findest Du eine Übersicht zu den Harzer Angelvereinen:
- Interessengemeinschaft Harzgewässer e.V.
- Vereinigung Nordharzer Angelvereine e.V.
- Angelsportverein Braunschweig 1922 e.V.
- Angelsportverein Bad Lauterberg im Harz e.V.
- Verein Nordharzer Sportfischer Goslar e.V.
- Sportfischerverein Oberharz e.V.
- Angler Interessengemeinschaft Preussag e.V.
- Fischereipachtgemeinschaft Bodetalsperren e.V.
- Angelverein Osterode am Harz e.V.
- Fischereiverein Hattorf Herzberg und Umgebung e.V.
- Angel und Sprortfischerverein e.V. Uftrungen
- Angelsportverein Halberstadt Harzvorland e.V.
- Angelsportverein Oberharz 1990 e.V.
- Angelsportverein Stolberg Harz 1946 e.V.
- Angelverein Ostharz Quedlinburg e.V.
- 1. Quedlinburger Angelverein e.V.
- ASV Unterharz e.V.
Campingplätze im Harz
Im Harz gibt es zahlreiche Campingplätze, die sich auch als Ausgangspunkt für Angeltrips zu den verschiedenen Harzer Gewässern eignen. Die Campingplätze und Unterkünfte findest Du auf unserer Gewässerkarte in dem Du die Checkbox für Unterkünfte aktivierst.
FAQs zum Angeln im Harz
Zum Angeln im Harz gibt es immer wieder gängige Fragen. Diese haben wir für Dich zusammengestellt und beantwortet.
- Welche Fische gibt es im Harz?
Der Harz beherbergt zahlreiche verschiedene Gewässer mit entsprechend vielfältigem Fischbestand. Die Flüsse im Harz beherbergen Bachforellen und Äschen. In den Stauseen finden Angler vorwiegend Hechte, Barsche und seltener Zander sowie verschiedene Weißfische. In den kleineren Teichen lassen sich gut Karpfen und Schleien fangen. - Wo darf man alles im Harz Angeln?
In sehr vielen Gewässern des Harzes darf man angeln, allerdings gibt es auch Flussabschnitte und Teiche in denen das Angeln nicht bzw. nur den Mitgliedern des ansässigen Angelvereins gestattet ist. Auf unseren Gewässer-Detailseiten findest Du Infos zur Vergabe von Gastkarten und Ausgabestellen. - Wo kann man am besten im Harz Angeln?
Am besten eignen sich zum Angeln im Harz wohl die Teiche des Oberharzer Wasserregals. Die kleineren Teiche sind oft besser zu befischen und somit ist man als Angler erfolgreicher als an den großen Talsperren. Das gilt allerdings nicht, wenn man es auf besonders kapitale Fische abgesehen hat. Zum Forellenangeln ist besonders die Bode vielversprechend. - Welche Fische sind in der Okertalsperre?
Die Okertalsperre beherbergt vor allem verschiedene Salmoniden insbesondere Bachforellen, aber auch Barsche und zahlreiche Weißfische. Es handelt sich um eine Trinkwassertalsperre mit sehr sauberem Wasser und wenig Nährstoffen, was sich im Fischbestand widerspiegelt.