Bester Köder für Forellen

Bester Köder für Forellen je nach Gewässertyp und Forellenart

Forellenköder sind äußerst vielfältig, denn je nach Gewässer und Technik müssen Forellenköder verschiedene Eigenschaften haben und spezielle Merkmale erfüllen. Denn es ist ein fundamentaler Unterschied, ob man nun Regenbogenforellen im Forellenteich, Bachforellen am Forellenbach, Seeforellen in einem der Alpenseen oder Meerforellen an der Ostseeküste nachstellt. Ob man nun zu Bienenmade und Forellenteig oder zu verschiedenen Spinnködern oder gar Köderfischen greift – jeder Köder hat in Abhängigkeit des Gewässers und der Zielforelle seine Berechtigung und fängt in verschiedenen Situationen. In diesem Beitrag erfährst Du, wann welcher Köder angebracht ist, wie sie angeködert und letztendlich gefischt werden, um deine Traumforelle verführen zu können.

Bester Köder für Forellen am Forellenteich

Am Forellenteich kommen zahlreiche Forellenköder in Frage. Dabei kommen künstliche Pasten und Teige, Naturköder wie Bienenmaden, Zophoba-Larven oder Würmer und natürlich auch Kunstköder zum Einsatz. Dabei haben alle diese Köder an Forellenteichen und in speziellen Situationen ihre Berechtigung. Zu beachten ist allerdings, dass Kunstköder zum aktiven Angeln an vielen Forellenteichen nicht erlaubt sind. Hierüber gilt es sich vor der Wahl des Forellenköders zu informieren. Deshalb sind sie im Forellenteich nicht unbedingt als bester Köder für Forellen anzusehen.

Forellenteig

Forellenteig? Das sind diese bunten Pasten, die in fast allen Angelläden erhältlich sind. Sie haben sich als ausgesprochen guter Köder für Teichforellen erwiesen. Allerdings ist die Anzahl der Farben und Geschmäcker so vielfältig, dass es keine leichte Wahl ist, den richtigen Forellenteich einzupacken. Im Sommer machen grellere und mehrfarbige Teige mehr Sinn, während sich im Winter gedeckte Farben bewährt haben. Grundsätzlich sind Duftstoffe im Winter wichtiger, während im Sommer eher Bewegung zählt. Ein beliebter Flavour ist bspw. Knoblauch. An stark befischten Forellenseen macht es Sinn, sich in der Forellenteigwahl von den anderen Anglern abzuheben.

Grundsätzlich können Forellenteige auf verschiedene Weisen gefischt werden. Dazu zählt eine passive und auch die aktive Präsentation. Beide Präsentationsformen fangen Regenbogenforellen, für die aktive Präsentation muss der Teig allerdings richtig geformt werden, damit er sich verführerisch dreht und die Forellen anspricht. Dabei sind zwei Formen am fängigsten:

  • Propeller: Beim Propeller wird ein Tropfen geformt, der zum Hakenschenkel hin spitz zuläuft. Dadurch hat der Forellenteig eine asymetrische Form, durch die sich der Köder verführerisch dreht.
  • Spirale: Bei dieser Methode wird der Teig zu einer Spirale gedreht, welche sich bereits bei geringer Geschwindigkeit dreht, was sich vor allem in kaltem Wasser bewährt hat.

Außerdem gibt es zum Formen von Forellenteig – sogenannte Forellenteigformer. Dabei wird eine Kugel aus Forellenteig in den Former gepresst, wobei das Vorfach an der schmal auslaufenden Seite herausschaut. Wichtig ist, dass nicht zu viel Teig verwendet wird, da dieser sonst an der Seite herausgepresst wird. Außerdem sollte der Haken vollständig von Teig ummantelt sein. Um zu verhindern, dass der Teig am Former festklebt, macht es Sinn den Teig vorher durch Kneten zu komprimieren.

Bienemaden

Die Bienenmade ist wohl der bliebteste Naturköder an Forellenseen. Dabei kann die Bienenmade aktiv als auch passiv gefischt werden. Beim passiven Angeln mit Bienenmade wird die Made vorsichtig auf den Forellenhaken geschoben und dann mittel Posen- oder Grundmontage angeboten. Gerade bei kaltem Wasser sind passive Präsentationen und generell Naturköder besonders fängig.

Für das aktive Angeln mit Bienenmade muss diese speziell angeködert werden, so dass sie sich beim Einkurbeln zuverlässig dreht. Dies passiert durch eine L-förmige Anköderung. Beim aktiven Angeln werden die Köder dann an der Pose geschleppt oder mit der Tremarella Technik angeboten. Die Anköderung der Bienenmaden bedarf etwas Übung ist aber schnell gelernt.

Anköderung der Bienenmade: Für die richtige Anköderung müssen zwei Bienenmaden so auf einen langschenkligen Haken gezogen werden, dass die erforderliche L-Form entsteht. Der Haken sollte etwa im Größenbereich zwischen 4 und 10 liegen. Außerdem wichtig ist, dass der Haken leucht verdreht ist, die Spitze sich also nicht in direkter Linie mit dem Hakenschenkel befindet. Ein dünndrähtiger Haken ermöglicht ein vorsichtiges Aufziehen der Bienenmaden, ohne dass diese zerstört werden. Dabei wird der Hakenbereich im Kopfbereich der ersten Bienenmade eingeführt und die Made langsam auf den Hakenschenkel geschoben. Die zweite Made wird nun im Kopfbereich eingestochen und so aufgezogen, dass sie im 90 Grad Winkel von der anderen Made absteht. Die Hakenspitze sollte frei liegen. Die Rotation der Bienenmaden sollte vor dem Angeln und regelmäßig während dem Angeln kontrolliert werden.

FHP Tipp: Als bester Köder für Forellen am Forellenteich kann mit Sicherheit die Bienenmade gelten, da sie in den meisten Situationen fängig und universell einsetzbar sind.

Mehlwürmer

Bei Mehlwürmern handelt es sich um die Larve des Mehlkäfers. Der Nachteil der Mehlwürmer ist ihr recht harter Panzer. Dieser ist nur nach einer der Häutungsphasen weich. Dann ist er zwar attraktiver, aber auch schwerer anzuködern und weniger am Haken haltbar. Diese Eigenschaft kann manchmal auch sehr hilfreich sein. Ein weiterer Vorteil von Mehlwürmern ist ihre lange Haltbarkeit von mehreren Monaten. Sie lassen sich im Kühlschrank, aber auch in einem kühlen Keller lagern. Mehlwürmer sind in fast jedem Angelladen oder jeder Zoohandlung erhältlich. Dabei gibt es kleine und große Exemplare. Als Hakenköder sind die größeren Exemplare meist besser geeignet.

Zophoba Larven

Bei den Zophoba Larven handelt es sich um ein Entwicklungsstadium des Großen Schwarzkäfers. Zophoba Larven sehen etwa aus wie sehr große und dunkel gefärbte Mehlwürmer. Diese sind mit bis zu fünf Zentimetern besonders groß und somit für besonders interessant für kapitale Lachsforellen. Ihre harte panzerartige Haut ist außerdem sehr widerstandsfähig, was den Köder gleichzeitig sehr haltbar und auch selektiv macht.

Zophoba Larven bekommt man bei verschiedenen Futtermittelhändlern, da sie vorrangig als Reptilienfutter Anwendung finden. Aber findige Forellenseeangler haben auch ihre Fängigkeit für Teichforellen bewiesen. Dabei werden die Naturköder einfach an normalen Posenmontagen oder auch auf Grund geangelt und dabei passiv angeboten. Auch Kombinationen mit anderen Ködern wie beispielsweise Forellenteig sind gut möglich. Dadurch kann man die Larven auch auftreiben lassen. Große Zophoba Larven sind als Naturköder besonders bei kälterem Wasser sehr fängig.

Fischrogen

Fischeier sind ein beliebter Winterköder an Forellenteichen. Dabei kommen die Eier von laichreifen Regenbogenforellen zum Einsatz. Je größer dabei die Forellen, desto größer sind auch die einzelnen Eier ihres Rogens. Außerdem bekommen die Eier mit zunehmender Größe eine rötliche Färbung. Fischrogen bekommt man konserviert in Gläsern im Angelladen. Rogen sind sehr fängig, lassen sich aber nur schwer anködern, was nur ein vorsichtiges Auswerfen ermöglicht. Eine mögliche Anköderung des Rogens ist, ihn in ein feines Netz einzupacken und mit Faden oder Baitband zu fixieren. So kann das Rogenbündel leicht angeködert werden ohne seine Lockwirkung zu verlieren. Ob die Forellen darauf gut reagieren, gilt es auszuprobieren.

Hinweis: Fischrogen ist ein super Köder für Forellen. Seine Verwendung ist in natürlichen Gewässern aber häufig verboten, weshalb er allenfalls als bester Köder für Forellen in Forellenteichen gelten kann.

Köderpräsentation am Forellenteich

Naturköder und künstliche Teige können an Forellenseen unterschiedlich angeboten werden. Aktives Angeln mit Tremarella Technik oder mit dem Sbirolino sowie Posenschleppen haben sich bewährt. Dabei reagieren Forellen im Sommer gut auf schnelle Bewegungen. Bei kaltem Wasser ist immer eine langsame Präsentation interessant.

Die jeweilige beste Angeltiefe muss aber individuell ermittelt werden. Gerade im Winter entscheiden hier wenige Zentimeter über den Fangerfolg. Grundsätzlich sollten die Köder im Winter tiefer präsentiert werden, aber die Forellen sind in den Teichen durchaus agil und können je nach Tageszeit auch mitten in der Wassersäule oder oberflächennah stehen. Im Sommer können die Fische ebenfalls überall stehen wechseln aber zum Fressen aber auch schneller ihre Position.

Spinnköder am Forellenteich

Am Forellenteich sind natürlich auch zahlreiche Spinnköder fängig. Oft sind an Forellenteichen Spinnköder aber nicht gestattet, gerade an kleineren Teichanlagen. An größeren, naturnahen Forellenseen hingegen und auch wenn es vorrangig auf große Lachforellen geht, sind Spinnköder allerdings oft die erste Wahl. Ein entscheidender Vorteil von Kunstködern ist deren Haltbarkeit und die direkte Einsatzbereitschaft. Beim Spinnangeln am Forellenteich können je nach Situation zahlreiche Spinnköder ans Vorfach geknüpft werden.

  • Spinner: Spinner sind Klassiker auf Forellen und funktionieren vor allem an größeren Forellenseen.
  • Spoons: Spoons wirken am Forellensee wunder. Die kleinen, leichten Blinker zählen mit zu den beliebtesten Spinnködern.
  • Blinker: Herkömmliche Blinker lassen sich sehr weit Werfen, was sie zum Distanzangeln auf weit draußen stehende Forellen interessant macht.
  • Spinnjigs: Spinnjigs lassen sich sehr weit werfen und tief fischen und reizen dort mit Spinnerblättern die aggressiven Forellen.
  • Wobbler: Wobbler können aggressiv geführt werden, was träge Forellen manchmal zu einem Aggressionsbiss verleitet.
  • Gummiköder: Gummiköder können auffällig und unauffällig sein. Sie lassen sich in allen Wasserschichten fischen. Beliebt am Forellensee sind Twister sowie Creature Baits.

 

Am Forellenbach kann natürlich auch mit der Fliegenrute gefischt werden und verschiedene künstliche Fliegen gefischt werden. Dabei können Streamer und Nymphen genauso funktionieren wie Trockenfliegen an der Wasseroberfläche. Bei den entsprechenden Schlupfbedingungen können Trockenfliegen auch an naturnahen Forellenteichen als an dem jeweiligen Tag bester Köder für Forellen gelten.

 

Wobbler bester Köder für Forellen
Wobbler sind ideale Köder zum Angeln am Forellenbach.

Bester Köder für Forellen am Forellenbach

Am Forellenbach wird hauptsächlich Bachforellen nachgestellt. Natürliche Forellen fressen dabei vorrangig Insekten und steigen mit zunehmender Größe auf Futterfische wie Elritzen um. Je nach Besatzzeitpunkt haben sich auch besetzte Bachforellen bereits an die natürlicherweise verfügbare Nahrung gewöhnt. Somit zählen Imitate natürlicher Beute am Forellenbach als bester Köder für Forellen. Diese können an Fliegenrute oder Spinnrute präsentiert werden.

Fliegenfischen am Forellenbach

Am Forellenbach wird viel mit der Fliegenrute geangelt. Beim Fliegenfischen werden verschiedene künstliche Fliegen entweder an der Wasseroberfläche oder in der Wassersäule und am Gewässergrund angeboten. Künstliche Fliegen imitieren dabei meist Insekten in verschiedenen Stadien, größere spezielle Fliegen sogenannte Streamer ahmen allerdings kleine Beutefische nach.

  • Trockenfliegen: an vielen Gewässern schlüpfen zahlreiche Insektenlarven im Frühjahr und steigen zur Oberfläche auf. Dort schlüpfen sie und müssen einige Zeit warten, bis ihre Flügel trocknen. Währenddessen sind sie hilflose Beute für Forellen. Dann schießen sich die Fische ganz auf diese Nahrungsquelle ein und schlürfen die noch flugunfähigen Insekten von der Oberfläche. In dieser Situation kann die Trockenfliege getrost als bester Köder für Forellen am Bach gelten, da sie an der Oberfläche präsentiert wird und diese Beute imitiert. Trockenfliegen sind auch dann angebracht, wenn die Forellen hauptsächlich auf Anflugnahrung angewiesen sind, weil das Gewässer an sich kaum produktiv ist, was vor allem für Gebirgsbäche gilt. Auch wenn Gewässer im Sommer sehr stark verkrauten, lassen sich manche Abschnitte nur noch mit Trockenfliege befischen.
  • Nymphen: mit Nymphen imitiert man die Larvenstadien der Insekten, die im Forellenbach am Gewässergrund leben und sich dort unter Steinen und anderen Strukturen verstecken. Als Klassiker unter den Nymphen zählt die Goldkopfnymphe. Nymphen werden normalerweise mit der Strömung treiben gelassen und dabei aber aktiv kontrolliert. Aufgrund ihrer geringen Selektivität fängt man mit Nymphen Forellen aller Größenklassen.
  • Streamer: Streamer imitieren kleine Beutefische und sind somit die erste Wahl für größere Forellen in Bächen, die auch entsprechende Beutefische im Fischbestand haben. Dabei handelt es sich vor allem um größere Bäche in tieferen Lagen. Streamer werden aktiv eingestrippt und reizen so jagende Forellen zum Biss. Der Streamer gilt jedenfalls als bester Köder für Forellen, wenn es darum geht, möglichst kapitale Fische zu fangen.

 

FHP-Tipp: Bester Köder für Forellen am Forellenbach ist unserer Meinung nach der Streamer, denn er kann an Fliegenrute und Spinnrute gleichermaßen gefischt werden und überzeugt durch seine dezente Präsentation, die die Fische nicht verschreckt.

 

Bachforelle, Fliegenfischen, Fliege bester Köder für Forelle
Forellen könne super beim Fliegenfischen gefangen werden. Klassische Köder sind dabei oft Nymphen.

Spinnfischen am Forellenbach

Beim Spinnfischen am Forellenbach werden kleine Weißfische oder Elritzen mit Kunstködern aus Blech, Plastik oder Gummi imitiert. Dabei werden die Köder aktiv in Gumpen und tieferen Rinnen präsentiert. Da Forellen aggressive Raubfische sind, lassen sie sich mit Spinnködern gut fangen. Dabei sollten Spinnköder für Forellen eine Größe von etwa 4 bis maximal 10 Zentimetern haben. An Forellenbächen werden Kunstköder oft auf Einzelhaken bzw. Schonhaken umgerüstet und teils ist das auch vorgeschrieben. Gerade wenn untermaßige Fische zu erwarten sind, was in einem naturnahen Gewässer der Forellen- und Äschenregion auch zu erwarten ist, macht das unbedingt Sinn und sorgt dafür, dass Fische schonend und ohne Verletzungen zurückgesetzt werden können.

  • Spinner: Spinner sind der Klassiker am Forellenbach. Sie werden einfach eingekurbelt und sind sehr fängig. Die Fische reagieren schnell. Wenn nach wenigen Würfen am Spot nichts gebissen hat, wird das wahrscheinlich auch nicht mehr so schnell passieren.
  • Spinnerbait: Kleine Spinnerbaits werden wie Spinner gefischt. Vorteil: die Forellen kennen Spinnerbaits noch nicht so gut, da sie kaum gefischt werden. Außerdem sind die Köder ein ordentlicher Happen für eine kapitale Forelle.
  • Spoons: Spoons haben ähnliche reize wie Spinner. Der Vorteil ist, dass Spoons auch beim Absinken verführerisch flattern und somit den Biss der Forelle provozieren können.
  • Spinnjig: Gerade um einen besonders tiefen Gumpen zu befischen, machen Spinnjigs mehr Sinn als Spinner, da sie schneller absinken und somit länger im fängigen bereich geführt werden können.
  • Gummifisch: Gummifische sind am Forellenbach vor allem dafür geeignet misstrauische Forellen ans Band zu bekommen, da sie wesentlich dezenter angeboten werden können und für verschiedene Gewässertiefen flexibel einsetzbar sind. Geeignet sind leichte Jigköpfe oder Finesse Montagen.
  • Twister: Twister haben mit ihrem sich stark bewegenden Twisterschwanz eine besondere Wirkung auf Forellen, wenn diese aggressiv sind. Geangelt werden sie normalerweise am Bleikopf.
  • Wobbler: beliebte Wobbler beim Forellenangeln sind Crankbaits. Mit flachlaufenden bulligen Cranks können neben Fischen auch Insekten imitiert werden. Daneben funktionieren auch Twitchbaits. Allerdings ist ein monotoner Führungsstil der Wobbler am Forellenbach oft besser als ein ruckartiger. Bei kaltem Wasser ist ein dezenter Wobblerlauf besser.
  • Oberflächenköder: Stickbaits oder Popper können am Forellenbach in manchen Situationen sehr gute Dienste leisten, vor allem wenn es mit zunehmender Temperatur krautiger wird und bieten vor allem spektakuläre Bisse.
  • Streamer: Streamer können auch an der leichten Spinnrute gefischt werden, wenn sie mit einem 0,5 bis 2 Gramm schweren Gewicht beschwert werden. Dabei werden sie ähnlich einem Gummiköder geführt. Oft kommt der Biss in der Absinkphase.

 

Tipp: Bei Kunstködern lohnt es sich immer, die Köderführung zu variieren. Zwar ist monotones Einleiern beim Forellenangeln oft am besten, aber manchmal sollte der Köder auch Absacken oder beschleunigt werden. Spinnstopps, Twitches und Zupfer sollten als immer mal eingebaut werden, vor allem wenn das Einleiern nicht funktioniert.

Bester Köder für Seeforellen

Seeforellen kommen vor allem in Alpenseen sowie in großen und klaren Talsperren vor. Dabei werden sie vorrangig beim Schleppangeln gefangen. Im Frühjahr kommen die Seeforellen auch in Ufernähe und können dort mit der Spinnrute überlistet werden. Seeforellen sind ausgesprochene Räuber und fressen vorrangig Fische. Dabei jagen sie aktiv auf schwarmbildende Freiwasserfische vor allem Maränen und Lauben. Als bester Köder für Forellen in großen Freiwasserseen kann also getrost ein geschleppter Kunstköder gelten, wobei manche Forellenangler auch auf kleine Köderfische am System schwören.

  • Perlmutspange: Als Klassiker unter den Seeforellenködern zählt die sogenannte Perlmuttspange. Dabei handelt es sich um ein geschliffenes Stück einer Perluttmuschel, welche durch ihre länglich und konkave Form ähnlich einem Blinker durchs Wasser taumelt. Bewegung und Reflexion des Perlmuttspangen Musters reizen die Seeforellen zum Anbiss. Perlmuttspangen sind individuelle Naturprodukte und somit immer einzigartig.
  • Blinker: Blinker gelten ebenfalls als Klassiker beim Seeforellenangeln. Dabei sind vor allem schlanke Modelle mit dezentem, natürlichen, also silbrigem Dekor empfehlenswert.
  • Wobbler: Schlanke Wobbler mit natürlichem Beutefischdekor können ebenfalls auf Seeforellen eingesetzt werden. Gerade beim Wurfangeln vom Boot und auch vom Ufer sind sie beliebt. Beim Schleppen mit Wobbler ist unbedingt die Tauchtiefe des Wobblers in das Gesamtvorgehen einzubeziehen, um Vertüddelungen mit anderen Schleppmontagen zu vermeiden.
  • Köderfisch am System: Manche Forellenangler schwören auf Köderfische am System. Dabei werden kleine Fischchen an einem System montiert welches eine Art Tauchschaufel beinhaltet. Dies führt zu einem gleichmäßigem laufverhalten des Forellenköders, ähnlich einem Wobbler. Nur lockt der Köder hier mit natürlichen Gerüchen, was manchmal entscheidend sein kann.

 

Lediglich im Frühjahr kommen die Seeforellen auch in Ufernähe und steigen teils auf große Insekten um, sofern diese im jeweiligen Gewässer vorkommen und intensive Schlupfereignisse bilden. Dann sind theoretisch auch Fänge mit der Fliegenrute möglich. Das dürfte jedoch sehr selten sein.

FHP-Tipp: Bester Köder für Seeforellen ist mit Sicherheit die Perlmuttspange. Dies zeigt ganz deutlich die häufige Benutzung dieser Köder durch erfolgreiche Seeforellenangler.

 

Küstenwobbler, Meerforelle, Ostsee
Küstenwobbler sind ideale Köder zum Ostsee angeln vom Ufer auf Meerforelle.

Bester Köder für Forellen an der Küste

Beim Angeln an der Ostseeküste auf Meerforellen werden Köder fast ausschließlich aktiv geführt. Dabei haben sich Blinker und Wobbler an der Spinnrute bewährt. Diese können auch beim Schleppangeln eingesetzt werden. Wenn die Meerforellen auf Seeringelwürmer eingeschossen sind, können auch Gummiwürmer verwendet werden. Fliegenfischer setzen auf Streamer oder Garnelenimitationen.

  • Küstenblinker: Küstenblinker sind recht schlanke, längliche Blinker, die vor allem Sandaale imitieren. Je nach erforderlicher Wurfweite kann auf Gewichte zwischen 5 und 40 Gramm verwendet werden. Eine gute Allroundlösung liegt zwischen 10 und 20 Gramm. Das beste Köderdekor kann tagesformabhängig sehr unterschiedlich sein. Teils fangen grelle Farben, aber auch Naturdekore sind fängig.
  • Küstenwobbler: Küstenwobbler sind recht schwere Wobbler ohne Tauchschaufel, die einem Stickbait ähneln. Es handelt sich um recht natürliche Imitationen von Beutefischen, die einen subtileren Lauf haben als Blinker. Dabei imitieren längliche Modell Sandaale und gedrungene Modelle ehre Heringe.
  • Gummiwürmer: Wer am Wasser ist, wenn sich die Meerforellen auf Seeringelwürmer eingeschossen haben, kann auch zu Gummiwürmern greifen. Diese sind aber nur dann fängig, wenn tatsächlich ein beachtliches Aufkommen dieser Beute zu beobachten ist. Diese werden am besten an einem Carolina Rig oder einem Texas Rig präsentiert.
  • Streamer: Streamer für Meerforelle sollten ausreichend schwer sein, um sie mit der Fliegenrute auch auf Distanz zu bringen und dem Beutespektrum der Meerforelle entsprechen. Alternativ können Streamer auch mittels Sbirolino Montage und Spinnrute auf Meerforelle gefischt werden.
  • Garnelenimitationen: Ein weiteres fängiges Fliegenmodell ist eine Garnelenimitation. Dies wird mit Fliegenrute über die Tangwiesen gestrippt und kann in manchen Situationen gute Fische bringen.

 

Theoretisch können Meerforellen auch beim Brandungsangeln mit Naturködern gefangen werden. Beim Angeln mit Wattwurm sind Meerforellen aber eher Beifänge, weshalb der Wattwurm keinesfalls als bester Köder für Forellen zählen kann. Ein beliebtes Gebiet zum Meerforellenangeln ist Dänemark.

FHP-Tipp: Bester Köder für Meerforellen ist unseres Erachtens der Blinker, da er aufgrund unterschiedlicher Gewichtsoptionen flexibel einsetzbar ist und fast immer dem Beuteschema der Meerforellen entspricht.

 

Meerforelle Blinker bester Köder für Forelle
Meerforellen lassen sich hervorragend mit Blinkern beangeln.

Neues aus dem FHP Magazin

Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe