Häufig ist in einschlägigen Artikeln und Foren von Friedfischen die Rede. Passend dazu folgt anschließend meist etwas über das Friedfischangeln und die Frage nach der besten Friedfischrute. Doch wer ist eigentlich dieser Friedfisch? Oder handelt es sich dabei um mehrere verschiedene Fischarten? In diesem Beitrag erfährst Du was es mit der Bezeichnung Friedfische eigentlich auf sich hat, welche Friedfische es gibt und wie sie sich beangeln lassen.
Was sind Friedfische?
Friedfische sind keine eigene Fischart, sondern eine Zusammenfassung verschiedener Arten mit eigenen Lebensräumen und Lebensweisen. Dabei ist Friedfisch keine eigentliche taxonomische Einheit. Friedfische lassen sich also zahlreichen Familien und Gattungen zuordnen. Weiter unten bekommst Du eine Übersicht der Friedfische mit Detailbeschreibung.
Sind Friedfische friedlich?
Sind Friedfische eigentlich friedlich? Nein, Friedfische fressen vorwiegend Zooplankton und Insekten sowie wirbellose Bodentiere. Gelegentlich fressen sie auch Pflanzenbestandteile oder Algen. Nur wenige Friedfische ernähren sich jedoch rein vegetarisch. Das sind die sogenannten Filtrierer, die Algen aus der Wassersäule filtern.
Die meisten Friedfische suchen also kleine Krebstierchen wie Wasserflöhe, Insektenlarven vor allem Zuckmückenlarven und auch größere Beutetiere wie Wasserschnecken oder Käfer. Diese Beutetiere können durchaus flüchten und so stellen auch die Friedfische ihren Beutetieren teils aggressiv nach. Sie sind also alles andere als friedlich, was man sich auch beim Angeln zunutze machen kann. Deswegen eignen sich Naturköder für Friedfische wie Maden oder Würmer auch besonders gut.
Teils ergänzen die Fische ihre Diät auch mit Pflanzenbestandteilen. Vor allem Rotfedern sind dafür bekannt. Die meisten natürlichen Pflanzen im Gewässer haben aber kaum Energie, weshalb sie für die meisten Friedfische uninteressant sind. Anders sieht es natürlich mit kalorienreichen Ködern und Futtermitteln aus, wie Getreide oder Mais. Deshalb lassen sich Friedfische auch gut mit energiereichen pflanzlichen Ködern beangeln.
Auch kann es vorkommen, dass größere Friedfische einmal den ein oder anderen kleinen Fisch fressen, jedoch ist dies nicht die Regel. Ausnahmen sind wohl sehr kleine Brutfische, vor allem wenn diese angeschlagen sind. Für gewöhnlich lassen sie andere Fische in Frieden – hiervon kommt letztendlich auch der Name Friedfisch. Das gilt jedoch nicht für die sogenannten räuberischen Friedfische, die im Laufe ihres Lebens vollständig auf räuberische Ernährung mit Fischen umstellen.
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Friedfische vs. Weißfische
Verwechslungsgefahr besteht dabei mit den sogenannten Weißfischen. Aber nicht alle Weißfische sind auch Friedfische. Karpfen und Schleie zum Beispiel sind zwar Friedfische, werden aber anglerisch zu den sogenannten Edelfischen und nicht zu den Weißfischen gezählt. Bei Weißfischen handelt es sich um eine taxonomische Einheit, die sogenannten Leuciscidae. Dazu zählen zwar viele Arten, die auch zu den Friedfischen zählen, aber längst nicht alle.
→ Hier erfährst Du mehr über die Weißfische.
Was ist der Unterschied zwischen Raubfischen und Friedfischen?
Der Unterschied zwischen Raubfischen und Friedfischen besteht ausschließlich in der Ernährungsweise. Raubfische wie Hecht, Zander, Barsch oder Wels fressen vorwiegend und ab einer gewissen Größe andere Fische während Friedfische vor allem Zooplankton, Insektenlarven und Würmer fressen und diese Ernährungsform nicht ändern. Nur wenige Fischarten ernähren sich rein pflanzlich. Meist handelt es sich dabei um eingeführte Fischarten aus Asien, wie etwa der Graskarpfen.
Ist die Forelle ein Friedfisch?
An Zuchtanlagen und Angelteichen konnten schon viele Angler beobachten, wie Forellen Mais fressen. Auch wenn dies gelegentlich geschieht, zählen Forellen klar zu den Raubfischen, da sie ab einer gewissen Größe fast vollständig auf Fische als Beutetiere umstellen. Lediglich in nährstoffarmen Gebirgsbächen ernähren sich Forellen ausschließlich von Insekten. Somit ist die Forelle kein Friedfisch, auch wenn sie gelegentlich pflanzliche Nahrung aufnimmt. Allerdings können Futtermittel in der Forellenzucht zu etwa 40 % durch pflanzliche Proteine substituiert werden, ohne, dass es zu Qualitätsverlusten kommt. Damit erübrigt sich auch die Frage ob der Lachs ein Raubfisch oder ein Friedfisch ist. Denn Lachse sind weitaus größere Salmoniden und fressen nur im Smolt Stadium Insekten.
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Die Friedfisch Arten im Überblick
Zu den Friedfischen zählen zahlreiche heimische und auch nicht heimische Fischarten in unseren Gewässern. Dabei gibt es Friedfische die eher in Fließgewässern vorkommen und entsprechend strömendes und meist eher sauberes Wasser benötigen. Daneben gibt es Friedfische die vornehmlich in Seen und langsam fließenden Flüssen zu finden sind, die über einen hohen Nährstoffgehalt verfügen. Andere Friedfische hingegen sind anpassungsfähig und kommen in fast allen Gewässertypen vor. Folgende Fischarten zählen in Mitteleuropa zu den gängigsten und zum Angeln interessantesten Friedfischarten.
Folgende Friedfische in Deutschland kommen vornehmlich in Seen- und Niederungsflüssen vor. Sie sind im Allgemeinen eher anpassungsfähig und weit verbreitet:
Rotaugen zählen wohl zu den häufigsten Friedfischen. Sie sind in Europa weit verbreitet.
- Rotauge / Plötze: Rotaugen sind wohl die bekanntesten Friedfische, da sie sehr zahlreich sind und in fast allen Gewässertypen vorkommen. Sie können Größen bis 50 Zentimeter erreichen. Beliebte Angelmethoden sind Stippen, Feedern und Grundangeln. Spezialisten greifen zu Bologneserute oder Matchrute.
Rotfedern (Scardinius erythrophthalmus) patrouillieren oft an Schilfkanten.
- Rotfeder: Rotfedern lieben die Schilfgürtel großer, klarer Seen. Sie können Größen zwischen 40 und 50 Zentimetern erreichen. Sie leben oberflächenorientiert und lassen sich beim leichten Posenangeln und auch an der Oberfläche mit Brot befischen.
Ukelei bevorzugen nährstoffreiche Gewässer. Bei zu wenigen Nährstoffen verschwinden sie.
- Laube / Ukelei: Ukel sind kleine Schwarmfische in nährstoffreichen Flüssen und Seen, die sich leicht mit feinen Posenmontagen fangen lassen und sich gut als Köderfische eignen. Sie bevorzugen das Freiwasser und orientieren sich für die Nahrungssuche nach oben.
Brassen sind bei vielen Angler nicht sonderlich beliebt – zu Unrecht.
- Brasse / Blei: Brassen bevorzugen nährstoffreiche Seen und Flüsse sowie Kanäle, kommen aber in sehr vielen Gewässertypen vor. Sie werden vor allem beim Grundangeln oder beim Feederangeln gefangen. Brassen können Größen über 70 Zentimeter erreichen.
Güstern (Blicca bjoerkna) kommen in großen Schwärmen vor.
- Güster: Güstern bevorzugen sehr nährstoffreiche Seen und Flüsse und kommen dort in großen Schwärmen vor. Güstern sind vorwiegend nachtaktiv und lassen sich beim Feedern und Grundangeln fangen. Güstern können bis zu 45 Zentimeter erreichen.
Giebel sind teils recht häufig und beißen gerne auf Mais.
- Giebel: Giebel sind ursprünglich aus Asien stammende Fische, die der Karausche ähneln und auch deren Lebensraum besetzten. Giebel haben dabei den Vorteil der eingeschlechtlichen Vermehrung. Sie werden bis zu 60 Zentimeter groß und werden beim Grund- und Posenangeln gefangen.
Karauschen haben einen goldenen Schimmer und einen sehr hohen Rücken.
- Karausche: Karauschen sind kleine heimische Fische, die einst als Bauernkarpfen bezeichnet wurden. Die Fische sind sehr robust. Sie werden bis zu 50 Zentimetern groß. Beangelt werden sie mit eher feinen Posenmontagen an der Stipprute oder der Matchrute.
Schleien sind richtige Schönheiten und bei Anglern gerne gesehen.
- Schleie: Schleien zählen zu den heimischen Friedfischen. Sie sind weit verbreitet, wenn auch nicht immer sehr häufig. Die grünen Tincas können über 60 Zentimeter groß werden und lieben krautige Seen oder langsam fließende Gewässer. Beangelt werden sie gut mit Method Feeder oder beim Posenangeln.
Spiegelkarpfen werden häufig in solchen Größen in Teiche besetzt, wo sie zu Speisegrößen abwachsen können.
- Karpfen: Karpfen sind wohl die bekanntesten Friedfische. Sie sind nicht heimisch und vermehren sich in der Natur nur sehr selten. Karpfen sind somit fast immer Besatzfische. Sie können enorme Größen und Gewichte erreichen. Das Karpfenangeln ist ein eigener Kosmos für sich. Es gibt verschiedene Karpfenformen, darunter Spiegelkarpfen, Schuppenkarpfen, Lederkarpfen, Zeilenkarpfen und Wildkarpfen.
Graser sind oft Beifänge beim Karpfenangeln, werden aber auch gezielt befischt.
- Graskarpfen: Graser kommen ebenfalls aus Asien und wurden vor allem zu Krautbekämpfung in die heimischen Gewässer eingesetzt. Sie filtrieren Phytoplankton aus der Wassersäule. Fangen lassen sie sich aber auch beim Grundangeln mit Mais. Graser können weit über einen Meter Länge erreichen.
Folgende Friedfische bevorzugen strömungsreichere Gewässer und einen höheren Sauerstoffgehalt. Sie stellen im Allgemeinen höhere Ansprüche an die Wasserqualität:
Barben haben den typischen strömungslinienförmigen Körperbau.
- Barbe: Barben sind typische Flussfisch. Sie bevorzugen kiesige Bereiche im Fluss. Barben können über 90 Zentimeter lang werden. Angeln lassen sich sich vor allem beim Feedern aber auch mit der Fliegenrute können sie befischt werden.
Die Nase hat ihren Namen von ihrer ausgeprägten, einzigartigen Schnauze.
- Nase: Nasen bevorzugen klare, saubere Fließgewässer, wo sie in größeren Trupps umherziehen. Sie lassen sich beim Posenangeln und beim Feedern fangen. In vielen Gewässern sind die Bestände leider rückläufig.
Hasel lassen sich in klaren Bächen in teils großen Schwärmen beobachten.
- Hasel: Hasel sind kleinerer schwarmbildende Friedfische in schneller fließenden Flüssen und Bächen mit guter Wasserqualität. Beangeln lassen sie sich mit leichten Posenmontagen und auch beim Fliegenfischen.
Zu den Friedfischen zählen bis zu einer gewissen Größe auch räuberische Friedfische. Diese verhalten sich am Anfang wie die anderen Friedfische, fressen also vorwiegend Zooplankton. Irgendwann steigen sie aber nahezu vollständig auf eine räuberische Ernährungsweise auf Beutefische um. Dazu zählen folgende Arten:
Alande haben einen gedrungenen, massigen Körperbau im Vergleich zu anderen Weißfischen.
- Aland: Alande erreichen eine Größe von 30 bis 40 Zentimetern. Die Fische lieben leicht strömende, nährstoffreiche Gewässer und sind in Trupps unterwegs. Gute Angelmethoden sind Posenfischen, Grundangeln und Feedern.
Döbel werden wegen ihres breiten massigen Kopfes gerne als Dickköpfe bezeichnet.
- Döbel: Döbel bevorzugen strömungsreiche eher klare Flüsse. Sie sind weit verbreitet und lassen sich an kleineren Fließgewässern sehr gut fangen. Außerdem gelten sie als beliebte Winterfische, da sie auch bei kaltem Wasser aktiv sind. Beliebt auf Döbel ist das Oberflächenangeln mit Schwimmbrot.
Rapfen haben ein stark unterständiges Maul. Sie jagen dementsprechend auf Kleinfische im Freiwasser.
- Rapfen: Rapfen sind ausgesprochene Räuber und nur in jungen Jahren wie die anderen Friedfische unterwegs. Dann werden sie bspw. auch beim Stippen gefangen. Ausgewachsene Rapfen beißen beim Spinnfischen oder auf Köderfisch.
Folgende Friedfische sind anglerisch eher weniger interessant. Teils ist das Angeln auch verboten, da sie je nach Bundesland unter Schutz stehen. Sie kommen nur in vergleichsweise wenigen Gewässertypen vor:
Zährten gehen eher selten an die Angel.
- Zährte: Die Zährte ist ein Schwarmfisch der Barben- und Brassenregion und besiedelt Regionen wie Brassen und Güstern. Zährten haben eine charakteristische dunkel gefärbten Nase.
Auch Zopen sind seltene Fänge und sollten vorsichtig zurückgesetzt werden.
- Zope: Auch die Zope lebt, wie die Zährte, in den Unterläufen großer Flüsse. In Deutschland ist die Zope allerdings selten und gefährdet.
Schneider sind zum Angeln nicht relevant. Aufgrund ihres Schutzstatus, sollte man beim Köderfischfang aufpassen und Schneider vorsichtig zurücksetzten.
- Schneider: Der Schneider ist eine in Europa verbreitet Flussfischart. Er bevorzugt sauerstoffreiche und schnell fließende Flüsse und Bäche. Auch Schneider sind eher selten und teils geschützt.
Der Frauennerfling, auch Pigo genannt, ist vor allem im Donau- und Alpenraum beheimatet.
- Frauennerfling: Diese Fische kommen vor allem im Donauraum und in Norditalien vor. Sie bewohnen das Freiwasser und haben recht hohe Ansprüche an die Wasserqualität. In Deutschland sind sie geschützt und anglerisch nicht interessant.
Perlfische ähneln vielen anderen Weißfischen, sind jedoch sehr selten.
- Perlfisch: Der Perlfisch wird auch als Maifisch bezeichnet. Er ist eher selten und besiedelt nur wenige Gewässer vor allem in Österreich und Bayern, da er mit Gewässerverschmutzungen kaum klarkommt.
Friedfische angeln
Friedfischangeln ist beliebt, da Friedfische häufig sind und sich beim Angeln leichter Erfolge erzielen lassen. Oft ist das Stippangeln auf Friedfische wie Rotaugen, Rotfedern und Ukelei die erste Angelerfahrung, die Kinder am Wasser machen. Und auch erwachsene Einsteiger sollten sich erstmal mit den Basics des Friedfischangelns auseinandersetzen. Dabei ist Anzahl der möglichen Angelmethoden, Ausrüstungsgegenstände, Köder sowie Montagen groß, denn auch die Friedfische unterschieden sich in ihrer Ernährungsweise und Aktivität, in ihrem Fressverhalten und in Größe und Kampfkraft teils erheblich.
Rute, Rolle und Schnur
Friedfischruten sind alle Ruten, die zum Angeln auf Friedfische konzipiert sind. Friedfischruten gibt es viele und meist sind sie zum Fangen bestimmter Fischarten oder Gruppen von Friedfischen optimiert. Folgende Angelruten eignen sich zum Fang von Friedfischen:
- Grundruten: Einfache Grundruten eignen sich zum Angeln auf mittelgroße Friedfische bei verschiedenen Bedingungen. Dazu zählen vor allem Karpfen, Schleien, Giebel, Döbel und Barben. Auch Graskarpfen fängt man beim Grundangeln mit Mais.
- Posenruten: Posenruten haben meist größere und auch mehr Ringe als Grundruten. Posenruten sind feiner, weshalb auch kleinere Friedfische zum Zielfischspektrum zählen.
- Feederruten: Beim Feedern kommen spezielle Feederruten zum Einsatz. Feedern ist beliebt auf Rotaugen und Brassen, aber auch auf Barben, Döbel, Karpfen oder Schleien.
- Winkelpicker: Winkelpicker sind wie feine eher kurze Feederruten zum Angeln im Nahbereich.
- Stippruten: Stippruten sind Ruten ohne Rollen, mit denen vor allem auf kleinere Friedfische wie Lauben, Rotaugen, Rotfedern und Güstern im Nahbereich gefischt wird. Spezielle Stippruten mit Gummizug eignen sich auch auf Brassen, Karpfen oder Schleien.
- Matchruten: Matchruten sind besonders feine Posenruten zum Distanz-Posenfischen in Stillgewässern. Zielfische sind dabei neben Brassen, Karpfen und Schleien auch Giebel und Karauschen.
- Bologneseruten: Bologneseruten sind für das kontrolliere Posenangeln im Fluss entwickelt worden. Entsprechend werden hiermit vorwiegend Flussrotaugen, Barben, Nasen und Alande gefangen. Auch Flusskarpfen können mit der Bolorute befischt werden.
- Fliegenruten: Friedfische können auch mit der Fliege beangelt werden. Dazu zählen vor allem Hasel und Döbel, teils auch Barben und Alande.
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Gerade kleinere Friedfische werden oft einfach mit der einfachen Stipprute beangelt.
Köder zum Friedfischangeln
Beim Angeln auf Friedfische werden verschiedenste Köder, wie Mais, Boilies oder Würmer und Maden mit einer Vielzahl von Methoden angeboten. Man unterscheidet hauptsächlich zwischen Naturködern sowie pflanzlichen Ködern.
Folgende Naturköder sind beim Angeln auf Friedfische beliebt und bewährt.
- Tauwürmer
- Rotwürmer
- Dendrobena
- Maden
- Pinkies
- Bienenmaden
- Mehlwürmer
- Zuckmückenlarven
Bei den pflanzlichen Friedfisch Ködern haben sich folgende Köderarten bewährt. Dabei unterscheidet man zwischen natürlichen Ködern wie Getreidekörnern oder verarbeiteten Ködern wie Boilies und Pellets, aber auch Brot oder Teig.
Friedfische lassen sich gut mit Mais überlisten.
Montagen für Friedfische
Beim Friedfischangeln können je nach Zielfisch und Gewässer viele verschiedene Montagen verwendet werden.
- Posenmontage
- Grundmontage
- Feedermontage
- Method Feeder Montage
- Haarmontage
- Freie Leine
- Oberflächenmontage
Friedfische lassen sich auch vom Boot aus hervorragend fangen.
Beifänge beim Friedfischangeln
Aber auch Raubfische können mit der Friedfischrute gefangen werden. Wer beispielsweise mit einem Wurm angelt, der wird sicher auch den ein oder anderen räuberischen Barsch überlisten. Dies macht Friedfische Angeln besonders für Kinder und Angeleinsteiger zu einer spannende Angelei. Fast bei keiner anderen Angelei beißen die Fische so häufig wie hier. Keine Chance für Langeweile und der Fangerfolg ist fast garantiert.
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Fazit: Jeder Friedfisch ist anders
Die Bezeichnung Friedfische ist also keine streng wissenschaftlich definierte Gruppe. Vielmehr sind sie das anglerische Pendant zu den Raubfischen. Die Gruppe der Friedfische ist dabei aber vor allem eines: Extrem vielseitig zu beangeln. Von der Barbe, die sich am liebsten in der Strömung aufhält über das kleine Rotauge im Kraut bis hin zum kampfstarken Rekord Karpfen – alle drei sind Friedfische und wollen auf unterschiedliche Art gefangen werden.
→ Hier findest Du einen Ratgeber zum Rotaugen Angeln.
→ Hier gehts zum Ratgeber über das Karpfenangeln.
→ Hier findest Du Infos zum Schleien angeln.
FAQs zu Friedfischen
Welche Fische zählen zu Friedfischen?
- Zu den Friedfischen zählen alle Fischarten, die sich nicht von anderen Fischen ernähren, sondern von Plankton, Krebsen und Kleingetier, darunter Karpfen, Schleien, Barben und die sogenannten Weißfische wie Brassen, Rotaugen, Rotfeder, Ukelei, Güstern, Karauschen, Giebel, Döbel, Nasen und Alande.
Was versteht man unter Friedfischangeln?
- Friedfischangeln ist eine Angeltechnik, die gezielt auf den Fang von Friedfischen ausgerichtet ist. Dabei wird meist mit natürlichen Ködern wie Maden, Würmern, Teig oder Brot geangelt. In der Regel kommt einfaches Grundangeln oder Posenangeln zum Einsatz. Beim Friedfischangeln wird oft Grundfutter verwendet.
Was braucht man zum Friedfischangeln?
- Zum Friedfischangeln benötigt man eine passende Angelrute, z.B. eine Matchrute, eine Feederrute oder eine Bolorute. Aber auch Allroundruten, Stippruten und andere Formen sind zum Friedfischangeln geeignet. Weiterhin braucht man Schnur, Posen, Bleie, Vorfächer und Haken sowie die passenden Köder und Futtermittel. Besonders beliebt sind Mais und Maden.
Wie angelt man auf Friedfisch?
- Beim Friedfischangeln füttert man einen Bereich gezielt mit Futter an und platziert anschließend die Montage auf dem Futterplatz. Dabei kommen ganz verschiedene Angelarten in Frage. Beliebt auf Friedfisch ist Feederangeln, Posenangeln und Stippen. Fortgeschrittene Friedfischangler greifen zu Matchrute, Bolorute oder Winkelpicker. Beim Friedfischangeln wird recht aktiv geangelt und die Rute regelmäßig kontrolliert.
Was ist der beste Köder für Friedfische?
- Die besten Köder für Friedfische sind mit Sicherheit Maden. Weitere gute Köder sind Würmer, Mais, Teig und Brot. Für größere Friedfische eignen sich auch Pellets, Mini Boilies und Pop Ups.
Ist die Forelle ein Friedfisch?
- Die Forelle zählt nicht zu den Friedfischen. Sie ist ein Raubfisch. Zwar ernährt sie sich vielfach von Insekten, ab einer gewissen Größe werden aber Kleinfische als Beute nicht verschmäht oder zählen sogar zur alleinigen Beute.
Ist der Zander ein Friedfisch?
- Nein, der Zander ist kein Friedfisch, sondern ein klassischer Raubfisch, der vor allem andere Fische jagt, aber auch große Krebse nicht verschmäht.
Ist der Barsch ein Friedfisch?
- Nein, der Barsch zählt nicht zu den Friedfischen, auch wenn man ihn oft beim Friedfischangeln mit Wurm oder Made fängt. Der Barsch ist ein Raubfisch, der vor allem im Trupp raubt und spektakuläre Jagden hinlegt.
Was sind keine Friedfische?
- Salmoniden und Raubfische zählen nicht zu den Friedfischen. Als Salmoniden gelten Forellen, Saiblinge, Äschen, Huchen und Renken. Klassische Raubfische sind Hecht, Zander, Barsch, Aal, Wels und Quappe. Rapfen und Döbel gelten als Zwischenformen, da sie ab einer gewissen Größe weitestgehend räuberisch leben.
Ist eine Scholle ein Friedfisch?
- Bei Meeresfischen wird im Allgemeinen nicht zwischen Raubfischen und Friedfischen unterschieden. Die Scholle ist ein Plattfisch der in Ostsee, Nordsee, Atlantik und Nordmeer vorkommt. Sie frisst vor allem Kleingetier im Meer darunter aber auch Kleinfische. Sie zählt somit nicht zu den Friedfischen.
Welche Friedfische kann man essen?
- Im Grunde genommen kann man alle Friedfische essen. Letztendlich entscheidet die Zubereitung über die Genießbarkeit. Beliebt bei Friedfischen ist das Schröpfen, das Frittieren, das Herstellen von Buletten und anderen Hackgerichten. Gegessen werden vorwiegend Karpfen, Brassen, Schleien, Rotaugen und Döbel.