Angelhaken

Angelhaken

Angelhaken sind das zentrale Werkzeug zum Angeln von Fischen. In der Regel werden die Fische im Maul gehakt, nachdem sie den mit einem Köder bestückten Haken aufnehmen. Angelhaken werden seit Jahrtausenden von Anglern verwendet, um Süß- und Salzwasserfische zu fangen. Im Jahr 2005 wurde der Angelhaken von Forbes sogar zu einem der zwanzig wichtigsten Werkzeuge der Menschheitsgeschichte gewählt.

Angelhaken sind normalerweise an einem Vorfach befestigt, welches mit der Hauptschnur verbunden ist. In der Welt des Angelns gibt es eine enorme Vielfalt an Angelhaken. Größe, Design, Form und Material sind je nach Verwendungszweck des Angelhakens unterschiedlich. So werden Angelhaken für verschiedene Zwecke hergestellt, vom Allround Angeln bis hin zu extrem spezialisierten Techniken und Zielfischen. Angelhaken werden mit natürlichen und künstlichen Ködern beködert. Darüber hinaus werden Angelhaken zum Spinnfischen auch an Kunstködern angebracht oder dienen beim Fliegenfischen als zentrales Element beim Köder Binden.

Drop Shot Haken

Was ist der beste Angelhaken zum Drop Shot Angeln? Warum kommen oft Haken mit kurzem Schaft zum Einsatz? Welche Hakengröße ist zum Barschangeln zu empfehlen? Wie sieht es mit Zander aus? Diese und andere Fragen stellen sich Angler, die ins Drop Shotten einsteigen wollen häufig.

In der Regel sind die besten Drop-Shot-Haken breit, superscharf und aus leichtem Draht gefertigt. Diese und ähnliche Haken im Octopus-Stil funktionieren gut, weil sie die relativ kleinen Finesse-Köder, die wir beim Drop Shot-Angeln normalerweise verwenden, nicht überfordern. Außerdem erfordert der Anhieb nur sehr wenig Kraftaufwand. Solange der Haken scharf ist, brauchst Du bei einem Biss in der Regel nur die Rutenspitze zu heben, und die Spitze bohrt sich ganz einfach ins Fischmaul. Auch leichte Offset-Wurmhaken bieten sich an, wenn mit Würmern oder Wurmimitaten geangelt wird. Natürlich kommen auch viel schwerere Haken beim Angeln mit Köderfischen zum Einsatz. Was die Größen angeht, so ist es am besten, den Haken auf den Köder abzustimmen. Meist kommen Haken der Größe 4 bis 1/0 zur Anwendung, beim Barschangeln teils auch Größen von 6 bis 8.

Es gibt auch sogenannte Zero-Twist oder No-Spin DropShot Haken, die dem Schnurdrall begegnen. Der Schnurdrall kann beim Drop Shotten ein Problem darstellen, vor allem wenn die Köder Wacky geriggt werden und sich die Montage deswegen dreht. Wer ein monofiles Vorfachmaterial verwendet, hat weniger Probleme und kann auch noch einen Wirbel einbinden. Mit den Zero-Twist und No-Spin-Haken hingegen wird dieses Problem vollständig umgangen.

Drillingshaken

Drillingshaken werden beim Raubfischangeln verwendet. Sie werden an Kunstködern angebracht oder dienen dazu Deadbait Montagen zu fertigen. Wichtig bei der Verwendung von Drillingen ist das Zurückgreifen auf Qualitätshaken, denn nichts ist frustrierender als stumpfe Haken und daraus resultierende Fehlbisse.

Wofür werden Drillingshaken verwendet?

Drillingshaken werden beim Raubfischangeln sowohl an Kunstködern als auch an toten Köderfischen oder Würmern verwendet. Da ein Drillingshaken aus drei einzelnen Haken besteht, die sich ein und denselben Schaft teilen, verfügt er über hervorragende Hakeneigenschaften und kann die Fangquote erheblich verbessern. Da die meisten Raubfische ein größeres und vor allem härteres Maul haben als Friedfische und sie den Köder oft schnell, aggressiv und aus verschiedenen Winkeln angreifen, ist die Verwendung von Drillingshaken für sie sehr sinnvoll. Je nach Zielfischart werden natürlich unterschiedliche Größen von Drillingen benötigt.

Welche Größe von Drillingshaken verwenden?

Je nach Zielfisch kommen unterschiedliche Größen von Drillingen zum Einsatz. Beim Spinnfischen auf Forelle oder Barsch werden Kunstköder mit sehr kleinen und filigranen Drillingen ausgestattet, was auch zu den eher kleineren Kunstködern passt. je größer der Kunstköder, desto größer dürfen dann die Drillinge ausfallen. große Gummifische zum Hechtangeln werden Mit Drillingen der Größe 4 bis 2/0 ausgestattet. Solche Kaliber kommen auch beim Welsangeln zum Einsatz. Beim Deadbaiten sollte man nicht allzu große Drillinge verwenden, da die Fische den Köder aufnehmen und zu große Haken bemerken könnten. Kleinere Köderfische für Zander benötigen entsprechend kleine Drillinge.

Welche Dicke beim Drillingshaken?

Die Dicke des richtigen Hakentyps hängt ganz von der Angelmethode ab. Für das Angeln mit Kunstködern sind Drillinge mit breiter Öffnung und kürzerem Schaft die beste Wahl, während für das Angeln mit toten Köderfischen dünnere Haken mit längerem Schaft angeraten sind.

Jigkopf Haken

Beim Jiggen sollten Premium Jigköpfe mit ultrascharfen Haken verwendet werden und keinesfalls preisgünstige Jigköpfe mit normalen Haken, die schnell stumpf werden. Wichtig ist auch die Biegung des Hakens. Die Biegung hat Auswirkungen auf die Platzierung des Öhrs am Jigkopf und darauf, wie sich der Köder durch das Wasser bewegt.

Der Durchmesser des Hakens ist von Bedeutung. Demnach gibt es unterschiedliche Anwendungsbereiche. Dünne Haken werden gerne zum Angeln in Bereichen mit viel Totholz verwendet, da sie sich etwas aufbiegen und so befreien lassen. Dünne Haken werden auch zum Angeln auf Barsche oder Forellen verwendet, die eine eher weiches Maul haben. Starke, dicke Haken eignen sich gut für felsige Gebiete und für starke Zielfische wie Zander, Hecht oder Dorsch.

Die Länge des Hakenschafts sollte der Größe des verwendeten Köders entsprechen. Kurze Schäfte werden bevorzugt zum Köderfischangeln verwendet, während längere Schäfte für die Montage von Würmern bevorzugt werden. Zu den gängigen Hakenfarben bei Jigköpfen gehören Bronze, Schwarz, Gold und Rot.

Offset Haken

Offsethaken sind Bestandteil vieler Finesse Rigs und ermöglichen Montagen zum krautfreien Fischen. Die Haken haben einen typischen Doppelknick vor dem Öhr. Beim Angeln mit Offset Haken sollte die Hakengröße zum Köder passen und der Gummifisch nicht gestaucht werden. Wichtig ist, dass der Köder in den Hakenbogen gedrückt werden kann und so der Haken beim Anhieb frei liegt. Schlanke Köder benötigen längliche Offsethaken. Wide Gap Offset Hooks dienen der Montage größerer, bauchiger Köder. Viele Gummiköder verfügen über einen Schlitz im Bauch, der den Haken leichter aus dem Gummiköder auszutreten lässt sowie eine Kerbe im Rücken in der die Hakenspitze versinkt.

Feederhaken

Feederhaken sind spezielle Haken zum Feederfischen. Meist werden Feederhaken bereits gebunden mit Vorfach angeboten. Je nach Zielfisch fallen die Haken sehr unterschiedlich aus. Zum feinen Feedern auf kleine Rotaugen benötigt man dünndrähtige Haken mit langem Schaft. Für Brassen müssen die Haken stärker sein und idealerweise einen breiteren Hakenbogen bei kürzerem Schenkel haben. Beim Barben und Karpfenfeedern hingegen werden sehr starke Haken mit breiterem Hakenbogen verwendet. Wichtig beim Feedern ist auch die Vorfachwahl, weshalb es oft Sinn macht, sich die passenden Feederhaken selber zu binden, sofern fertige Vorfachhaken mit zu dünnen Vorfächern ausgestattet sind.

Wallerhaken

Zum Wallerangeln kommen starke, dickdrähtige Einzelhaken oder Drillinge mit Öhr zum Einsatz, die den kampfstarken Fischen etwas entgegensetzen können und nicht aufbiegen. Bei den größten Süßwasserfischen ist der Einsatz von Qualitätshaken besonders wichtig. Wichtig ist, dass Welshaken oft mit sehr dicken Vorfächern kombiniert werden, welche auch zweimal durchs Öhr passen müssen.

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Forellenhaken

Forellen sind sehr misstrauische Fische, weshalb dem Forellenhaken einiges an Bedeutung zukommt. Es gibt viele Arten und Größen von Haken, die zum Forellenangeln verwendet werden können. Kleinere Haken sind am besten für den Forellenfang geeignet, denn je größer der Haken, desto eher wird der Köder von den Forellen verschmäht. Im Vorfeld sollte man sich also klar sein, wie groß die zu erwartenden Forellen sind und somit Köder und Haken sein müssen. Demnach ist eine größere Auswahl an Haken in der Angelkiste gut, um den Haken bei Bedarf wechseln zu können.

Karpfenhaken

Die Größe und dicke des Karpfenhakens sollte sich am Gewässerboden, am Fischbestand sowie am verwendeten Köder orientieren. Je nach Gewässer sind die Mäuler von Karpfen unterschiedlich hart, dementsprechend kommen unterschiedlich dickdrähtige Haken zum Einsatz. Karpfenhaken müssen außerdem so scharf sein, dass sie schon bei der kleinsten Berührung im Maul Haken. Karpfenhaken sollten eine Größe zwischen 2 und 6 aufweisen und sich immer auch an der Ködergröße orientieren. Grundsätzlich lassen sich drei Modelle unterschieden:

  • Karpfenhaken mit geradem Öhr (Alleskönner beim Karpfenangeln).
  • Karpfenhaken mit längerem Schenkel
  • Karpfenhaken mit nach innen gerichteten Öhr

Letztere Modelle sind die beste Wahl für die Selbsthakmontage, da das nach innen gerichtete Öhr für einen guten Eindreh-Effekt sorgt. Die geraden Modelle eignen sich für Teigköder oder Mais, die Langschenkligen für Naturköder wie Würmer.

Angelhaken zum Karpfenangeln

Karpfenhaken sollten ausreichend stabil sein, da Karpfen starke Kämpfer sind.

Hakenbindegeräte

Geschichte der Angelhaken

Angelhaken werden seit vielen tausend Jahren von Menschen hergestellt. Die ältesten Angelhaken der Welt wurden auf der Insel Okinawa entdeckt und sind über 22.000 Jahre alt. Hergestellt wurden sie aus Meeresschneckenschalen. Aber auch in Osttimor und auf Papua-Neuguinea wurden ähnlich alte Angelhaken gefunden. In Amerika ist der erste Angelhakenfund etwa 13.000 Jahre alt und wurde auf der Insel Cedros an der Westküste Mexikos gefunden. Diese Angelhaken wurden aus Muscheln hergestellt, ein gängiges Material für Angelhaken, die in verschiedenen Teilen der Welt gefunden wurden.

Auch in der Bibel fand der Angelhaken schriftliche Erwähnung im Buch Hiob 41:1, der sich fragte, ob man einen Leviathan mit einem Haken herausziehen kann. Angelhaken wurden aus allen möglichen Materialien hergestellt. Dazu zählen Holz, tierische und menschliche Knochen, Horn, Muscheln, Stein, Bronze und Eisen. In vielen Fällen wurden Haken aus mehreren Materialien hergestellt, um die Stärke und die positiven Eigenschaften der einzelnen Werkstoffe zu nutzen. Noch in den 1950er Jahren verwendeten die Norweger Wacholderholz zur Herstellung von Dorschhaken. Im 17. Jahrhundert kamen in Europa hochwertige Stahlhaken auf.

Angelhaken Widerhaken

Angelhaken verfügen in der Regel über einen Widerhaken, der ein Herausrutschen des Hakens aus dem Fischmaul verhindern soll. Aber auch Schonhaken ohne Widerhaken haben beim Angeln ihre Einsatzbereiche.

Kennst Du schon die Angelseite Angelntotal?