Das Angeln an der Elbe hat sich im Verlauf der Jahre drastisch verändert. Bis 1900 wurden noch 3 Meter lange Störe gefangen und Lachse waren so häufig, dass sie als Arme-Leute-Essen galten. Im Zuge der Industrialisierung haben Abwasser und Ausbaumaßnahmen die Wasserqualität drastisch verschlechtert. Dadurch sind viele Fischarten in der Elbe ausgestorben. Doch seit 1990 erholen sich die Fischbestände der Elbe wieder. Inzwischen leben über 100 Fischarten in der Elbe. Angler können sich dabei vor allem auf Aal, Barsch, Hecht, Karpfen, Wels und Zander freuen. Doch Quappen, Barben und Meerforellen können an der Elbe ebenfalls an die Angel gehen.
Damit Du beim Angeln an der Elbe den Überblick behältst, haben wir alle wichtigen Informationen zusammengetragen. Hier erfährst Du, was Du beim Angeln an der Elbe beachten solltest, wo die Hotspots für Zander oder Wels sind und vieles mehr.

Die Elbe bietet malerische Momente beim Angeln wie hier eine Winterlandschaft – Zeit zum Quappen angeln.
Besonderheiten der Elbe
- artenreicher Fischbestand
- kapitale Karpfen, Zander und Welse
- seltene Fischarten wie Barbe, Lachs, Zährte und Zope
- abwechslungsreiche Flusslandschaft
- vielseitige Elbtäler von Mittelgebirge bis Urstromtal
Was braucht man zum Angeln an der Elbe?
Wer an der Elbe angeln möchte, der braucht dafür in den meisten Fällen einen Angelschein und eine gültige Fischereierlaubnis für den jeweiligen Abschnitt der Elbe. Dabei fließt die Elbe durch mehrere Bundesländer mit zum Teil unterschiedlichen Regelungen. Im Oberlauf fließt die Elbe in Tschechien. Daher sind abweichende Regelungen zu Mindestmaßen und Schonzeiten möglich. Informationen zu Ausgabestellen und Angelkarten findest Du in der Gewässer-Info der einzelnen Abschnitte.
Angeln an der Elbe in Sachsen
Angeln an der Elbe in Sachsen-Anhalt
Wo kann man an der Elbe in Hamburg angeln?
Die Elbe in Hamburg ist ein beliebtes Angelrevier. Wobei vor allem die Streetfisher das Angeln in der Großstadt lieben, weil hier regelmäßig richtig dicke Zander und Barsche ans Band gehen.
Weitere beliebte Abschnitte der Elbe
Wer in Ruhe an der Elbe angeln möchte, der findet unzählige schöne Abschnitte in abgeschiedener Lage. Die abwechslungsreichen Elbtäler bieten natürliche Strukturen aber ausgebaute Strecken mit interessanten Buhnen. Hier findet sicherlich jeder Angler einen geeigneten Abschnitt mit guten Aussichten auf einen erfolgreichen Angeltag.
Was fängt man in der Elbe?
Die Elbe verfügt über einen artenreichen Fischbestand und zählte einst zu den fischreichsten Flüssen in ganz Europa. Durch die Wasserverschmutzung und Baumaßnahmen hat der Fischbestand der Elbe jedoch stark gelitten wobei seit den 1990er Jahren die Wasserqualität wieder besser wird. Inzwischen umfasst die Fischfauna der Elbe von Quelle bis Mündung über 100 Arten.
Dazu zählen Süßwasserfische von Barsch bis Zander, 17 Wanderfische wie Aal, Meerforellen und Lachse. Außerdem noch 48 Salzwasserfische, die vorrangig im Mündungsbereich anzutreffen sind, der jedoch bis Hamburg reicht.
Wie angelt man am besten an der Elbe?
Das Spinnfischen ist an der Elbe besonders beliebt, denn hier lassen sich kapitale Stachelritter und Hechte auf die Schuppen legen. Dafür benötigt man lediglich eine Spinnrute mit einer guten Spinnrolle als Grundausstattung. Dazu noch ein Sortiment aus Kunstködern und schon kann es losgehen. Mehr zum Thema Spinnfischen erfährst Du hier->


Beim Angeln an der Elbe findet man traumhafte und ruhige Areale, an denen man seine Ruhe hat und außerdem gut angeln kann.
Tipps zum Angeln an der Elbe
In der Elbe schwimmen viele Fische, deshalb ist es sinnvoll sich auf einen besonderen Zielfisch zu spezialisieren. Dadurch ist es leichter im Fluss die geeigneten Strukturen zu finden beziehungsweise die richtige Angelmethode.
- Zanderangeln an der Elbe
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- Beim Zanderangeln ist das Spinnfischen mit Gummiködern meist die beste Variante, aber abends nehmen die Zander auch gerne schlanke Wobbler.
- Die Zander Hotspots an der Elbe sind Buhnen und Häfen.
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- Welsangeln an der Elbe
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- Welsangler brauchen an der Elbe eine kräftige Ausrüstung, um große Fische in der Strömung zu bändigen
- Hotspots zum Wallerangeln an der Elbe sind tiefe Löcher, die oft an den Buhnen zu finden sind, welche an Außenkurven liegen
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- Aalangeln an der Elbe
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- Das Aalangeln an der Elbe ist eigentlich überall möglich und die Erfolgschancen stehen sehr hoch. Obwohl der Unterlauf und Mündungsbereich sicherlich die besten Fänge liefert.
- Beim Angeln auf Aal kommen herkömmliche Montagen zum Einsatz wobei Aalköder wie Würmer genauso gut fangen wie kleine Köderfische.
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- Karpfenangeln an der Elbe
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- Das Karpfenangeln an der Elbe ist wegen der Strömung eine schwere Herausforderung.
- Hotspots sind Innenkurven, Buhnenfelder und strömungsarme Stellen.
- Es erfordert viel Futter und noch viel mehr Geduld, wobei die Aussichten auf einen kapitalen Fische sehr gut sind.
Antworten auf die häufigsten Fragen zum Angeln an der Elbe
- Kann man Fisch aus der Elbe essen?
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- Der Verzehr von Fischen aus der Elbe ist in der Regel kein Problem. Die Schadstoffbelastung der Elbe ist jedoch in einigen Bereichen bedenklich. Daher wird beispielsweise in Hamburg empfohlen nicht mehr als 2 kg Fisch pro Monat zu essen.
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- Welcher Speisefisch wurde in der Elbe wieder angesiedelt?
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- Der Atlantische Lachs war einst zahlreich vertreten. Bereits 1925 kam die Lachsfischerei zum erliegen und 1933 wurde die letzte Lachswanderung in der Elbe beobachtet.
- Seit den 90er Jahren wird der Lachs wieder in der Elbe angesiedelt
- Im August 2006 wurde ein Lachs mit über einem Meter Länge an der Deutsch-Tschechischen Grenze gefangen


Setzt die Abenddämmerung ein bietet das Angeln an der Elbe gute Möglichkeiten auf Aal, Wels und Zander, im Winter auch Quappe.
Angeln an Altarmen der Elbe
Mindestmaße und Schonzeiten an der Elbe
Die Elbe fließt durch mehrere deutsche Bundesländer. Entsprechend gelten jeweils die dortigen gesetzlichen Schonzeiten und Mindestmaße. Dabei sind in allen Bundesländern bestimmte Fischarten auch ganzjährig geschont, andere wiederum frei zu beangeln.
Mindestmaße und Schonzeiten in Sachsen
Beim Angeln an der Elbe in Sachsen sind natürlich die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmaße und Schonzeiten des Bundeslandes Sachsen zu beachten. Eine Übersicht zu den in Sachsen geltenden Bestimmungen findest Du hier.
* Die Nase darf in Sachsen nur in der Elbe geangelt werden. In allen anderen Gewässern ist die Nase ganzjährig geschont.
** Die Quappe darf in Sachsen nur in der Elbe, der vereinigten Mulde und der weißen Elster geangelt werden. In allen anderen Gewässern ist die Quappe ganzjährig geschont.
*** Das Schonmaß für Rotfedern gilt nur in Fließgewässern.
Folgende Arten unterliegen an der Elbe in Sachsen keiner Schonzeit und keinem Mindestmaß. Einige der Arten können aber in einzelnen Gewässerabschnitten trotzdem Fangbeschränkungen unterliegen.
- Barsch
- Brasse
- Dreistachliger Stichling
- Giebel
- Goldfisch
- Graskarpfen
- Güster
- Kaulbarsch
- Marmorkarpfen
- Rotauge
- Silberkarpfen
- Sonnenbarsch
- Ukelei
- Zwergwels
Folgende Arten sind in der sächsischen Elbe ganzjährig geschützt und dürfen nicht beangelt werden:
- Atlantischer Stör
- Bitterling
- Elritze
- Groppe
- Maifisch
- Neunauge
- Neunstachliger Stichling
- Nordseeschnäpel
- Schlammpeitzger
- Schmerle
- Schneider
- Steinbeißer
- Gründling
- Zährte
Mindestmaße und Schonzeiten in Brandenburg
Beim Angeln an der Elbe in Brandenburg sind natürlich die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmaße und Schonzeiten des Bundeslandes Brandenburg zu beachten. Eine Übersicht zu den in Brandenburg geltenden Bestimmungen findest Du hier:
* In Fließgewässern sind Große Maränen ganzjährig geschont, nur Satzfische unterliegen der Schonzeit
** Nur besetzte Meerforellen und Lachse dürfen außerhalb der Schonzeit entnommen werden. Wilde Fische sind ganzjährig geschont.
Folgende Arten unterliegen an der Brandenburger Elbe keiner Schonzeit und keinem Mindestmaß. Einzelne Bewirtschafter können aber für bestimmte Gewässerabschnitte trotzdem Fangverbote aussprechen.
- Barsch
- Binnenstint
- Brasse
- Döbel
- Dreistachliger Stichling
- Giebel
- Goldfisch
- Graskarpfen
- Güster
- Kaulbarsch
- Marmorkarpfen
- Rotauge
- Rotfeder
- Schwarzer Zwergwels
- Silberkarpfen
- Sonnenbarsch
- Ukelei
- Zwergwels
Folgende Arten sind in Brandenburg an der Elbe ganzjährig geschützt und dürfen nicht beangelt werden.
- Bachneunauge
- Bitterling
- Elritze
- Finte
- Flussneunauge
- Goldsteinbeißer
- Groppe
- Große Maräne in Flüssen
- Gründling
- Kleiner Stichling
- Lachs
- Maifisch
- Meerforelle
- Meerneunauge
- Moderlieschen
- Nase
- Nordseeschnäpel
- Schlammpeitzger
- Schmerle
- Schneider
- Steinbeißer
- Stör
- Weißflossengründling
- Zährte
- Ziege
Mindestmaße und Schonzeiten in Niedersachsen
Beim Angeln an der Elbe in Niedersachsen sind natürlich die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmaße und Schonzeiten des Bundeslandes Niedersachsen zu beachten. Eine Übersicht zu den in Niedersachsen geltenden Bestimmungen findest Du hier:
Folgende Arten unterliegen an der niedersächsischen Elbe keiner Schonzeit und keinem Mindestmaß. Dennoch können einzelne Gewässer-Bewirtschafter Fangverbote für gewisser Arten aussprechen. Darüber gilt es sich auf der Angelkarte zu informieren.
- Barsch
- Binnenstint
- Brasse
- Dreistachliger Stichling
- Flunder
- Giebel
- Goldfisch
- Graskarpfen
- Güster
- Kaulbarsch
- Marmorkarpfen
- Rotauge
- Rotfeder
- Silberkarpfen
- Sonnenbarsch
- Ukelei
- Zwergwels
Folgende Arten sind an der Elbe in Niedersachsen ganzjährig geschützt und dürfen nicht beangelt werden:
- Bachneunauge
- Bachschmerle
- Bitterling
- Elritze
- Flussneunauge
- Groppe
- Lachs (Binnengewässer)
- Maifisch
- Meerforelle (Binnengewässer)
- Meerneunauge
- Nase
- Nordseeschnäpel
- Rapfen
- Schlammpeitzger
- Steinbeißer
- Stör
Mindestmaße und Schonzeiten in Hamburg
Beim Angeln an der Elbe in Hamburg sind natürlich die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmaße und Schonzeiten des Landes Hamburg zu beachten. In Hamburg gibt es für viele Fischarten eine sogenanntes Küchenfenster oder auch Fenstermaß. Fische die außerhalb dieses Fensters liegen, müssen zurückgesetzt werden. Besonders große Fische sind als Laichfische geschont. Eine Übersicht zu den in Hamburg geltenden Bestimmungen findest Du hier:
In der Schonzeit des Zanders sind in Hamburg einige Sonderregeln zu beachten. Nur in der Stromelbe dürfen Kunstköder und Köderfische benutzt werden, in den Kanälen, im Hafenbecken und in den Buhnenfeldern sowie in der Alster, der Bille, der Dove-Elbe und allen Hamburger Seen hingegen nicht.
Folgende Arten unterliegen in der Hamburger Elbe keiner Schonzeit und keinem Mindestmaß.
- Barsch
- Binnenstint
- Brasse
- Döbel
- Dreistachliger Stichling
- Flunder
- Giebel
- Goldfisch
- Graskarpfen
- Güster
- Kaulbarsch
- Marmorkarpfen
- Rotauge
- Rotfeder
- Silberkarpfen
- Sonnenbarsch
- Ukelei
- Zwergwels
Folgende Arten sind an der Elbe in Hamburg ganzjährig geschützt und dürfen nicht beangelt werden:
- Bachneunauge
- Bitterling
- Donau-Kaulbarsch
- Elritze
- Finte
- Flussneunauge
- Groppe
- Hasel
- Lachs
- Maifisch
- Meerneunauge
- Moderlieschen
- Neunstachliger Stichling
- Schlammpeitzger
- Schmerle
- Nordseeschnäpel
- Ostseeschnäpel
- Steinbeißer
- Stromgründling
- Stör
- Zährte