Gummifische für Zander

Die besten Gummifische für Zander – Farbe, Größe, richtige Montage

Das Angeln mit dem Gummifisch hat sich fest etabliert und ist sehr erfolgreich. Anfang der 1990er Jahre wurde diese spezielle Fangmethode von den USA in Europa eingeführt, wo sie sich bei den Raubfischanglern sehr schnell durchgesetzt hat. Einsteiger unter den Zanderanglern stehen erst mal vor einem Riesenproblem, denn die Palette der Gummifische für Zander in Form, Farbe, Größe und Hersteller ist fast endlos. Dabei den richtigen Gummifisch für Zander rauszupicken ist manchmal nicht ganz einfach. Es gibt kaum einen Angler, der nicht ein ganzes Sammelsurium an Shads, wie Gummifische für Zander auch genannt werden, sein Eigen nennen darf.

Was sind Gummifische für Zander?

Diese Frage läßt sich nicht ganz so einfach beantworten, denn das kommt ganz auf das zu beangelnde Gewässer und dessen Hauptköderfischanteil an. Generell sind Gummifische für Zander bei Spinnanglern mit einer Länge von 7 bis 16 Zentimetern einzuordnen, bei Schleppanglern können diese Gummifische für Zander schon mal Längen bis zu 20 Zentimeter und mehr haben. Ein weiteres Merkmal von Gummifischen für Zander wäre die Körpergröße der Köder. Sie sind schlanker, weniger hoch und breit, wie zum Beispiel vergleichbare Gummiköder für Hechte, die bei etwa gleicher Länge wesentlich kompakter gehalten sind. Das hat mit dem Fress- und Jagdverhalten der Zander zu tun. Die Fische bevorzugen die Form sogenannter Minnows.

Welche Farbe sollten Gummifische für Zander haben?

Zander zählen zu den Augenräubern, obwohl sie ihre Beute auch als erstes über das Seitenlinienorgan wahrnehmen. Selbstverständlich kann auch hier vieles funktionieren oder eben auch nicht. In klaren Gewässern kann man mit knalligen Gummifischfarben genauso erfolgreich sein wie mit gedeckten Tönen. Eine kleine Regel sollte man dennoch beachten, sie gilt fast ohne Ausnahme:

In sehr klaren und kleinen Gewässern, wie Teichen, Bächen und kleineren Flüssen, anfangs auf natürliche und gedeckte Farben setzen und im trüben Wasser grelle und knallige Farbtöne wählen. Experimentieren kann man danach immer noch.

Als Einsteiger sollte man sich erstmal Gummifische für Zander in drei oder vier Farben und ein paar verschiedenen Größen zulegen, das sollte genügen. Zudem überschneiden sich manche Ködergrößen mit den Gummifischen für Barsche oder Hechte. Zu den gängigsten und auch fängigsten Farben zählen einerseits Firetiger- und Chartreuse-Modelle, andererseits Weißfischmodelle. Letztere haben einen schwarzen oder blauer Rücken, silberne Flanken und eventuell einen roten Punkt am Kopf. Weitere gute Gummifische für Zander haben die Farbtöne grün, braun, schwarz, weiß und sogar gelb, auch verschiedene Farbmixe können trumpfen.


Wie wird ein Gummifisch für Zander richtig montiert?

Wichtig dabei ist nicht nur auf das Gewicht des Jigkopfes zu achten, sondern auch auf die Hakengröße. Ist der Haken zu groß, versteift er den Gummifisch für Zander und raubt ihm sein verführerisches Spiel. Sehr gut ist der Jighaken, wenn er im vorderen Viertel bis Drittel des Gummifisches für Zander austritt, damit der Zander den Köder beim Einsaugen gut einfalten kann. Außerdem wird oft ein sogenannter Stinger, ein Zusatzdrilling oder Angstdrilling im hinteren Drittel montiert. Neben dem Stinger im hinteren Bereich montieren manche Angler zusätzlich noch einen Drilling im Kopfbereich, was aber nicht unbedingt sein muß, denn die Hängerträchtigkeit erhöht sich enorm. Außerdem sammelt man mit jedem zusätzlichen Haken viel “Gemüse” ein.

Wie wird ein Gummifisch für Zander gefischt?

In erster Linie wird ein Gummifisch niemals ohne Titan- oder Stahlvorfach gefischt, wenn viele Hechte im Gewässer vorkommen! Titanvorfächer stören die Zander in keiner Weise!

Es gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man Gummifische für Zander fischt. So z.B. das Drop-Shot-Angeln, das Angeln mit Texas- oder Carolina-Rig oder das klassische Gummifischangeln. Dazu einfach den Jigkopf samt Gummifisch in das Stahl- oder Titanvorfach eingehängt. Gummifischen für Zander lässt sich ohne viel Aufwand ein sehr verführerisches Spiel einhauchen. Hier die drei gängigsten Varianten beim Angeln mit Shads auf Zander.

Das Einleiern: Den Köder auswerfen, absinken lassen und einfach Einkurbeln. Damit alle Wasserschichten gründlich absuchen, Tempowechsel und kurze Spinnstops einbauen. Beim Stop taumelt der Gummifisch wie ein kranker Fisch in Richtung Boden und stellt für den Zander eine vermeintlich leichte Beute dar.

Das Faulenzen: Stehen die Räuber tagsüber träge am Grund, sollte auch unser Gummifisch in der Tiefe gefischt werden. Auswerfen, absinken lassen und anschließend beschleunigt man den Köder ausschließlich über die Rolle. Mit zwei oder drei Kurbelumdrehungen wird ihm auf die Sprünge geholfen und anschließend wird er zum Grund sinken gelassen.

Das Jiggen: Die dritte sehr erfolgreiche Methode ist das Jiggen auf Zander. Dabei beschleunigt man den Gummifisch mit der Rute, durch einen mehr oder weniger starken Schlag. Anschließend wird die lockere Schnur schnell eingekurbelt und die Absinkphase des Köders kontrolliert.

Alle drei Methoden können miteinander kombiniert werden.

Was kosten Gummifische für Zander?

Läßt man die Jigköpfe und die Stinger mal außen vor, bewegen sich die Preise für Gummifische für Zander etwa zwischen 1 bis 3 Euro das Stück, meist gibt es jedoch sogar Sets mit 5 bis10 Stück, die dann wesentlich günstiger sind. Auch sind Komplettsets mit Gummifischen für Zander erhältlich, welche verschiedenen Gummiköder in Farbe, Größe und Form enthalten, ebenso wie Jigköpfe, Vorfächer und Stinger. Kostenpunkt ist hier zwischen 50 bis 100 €, je nach Setgröße und Hersteller.

Verfügbarkeit von Gummifischen für Zander

Jeder Angelshop sollte heute Gummifische für Zander zur Verfügung haben. Ausnahme sind allenfalls spezielle Farben, Formen oder Größen. Was man im Angelshop nicht erhält, bekommt man auf alle Fälle im Internet bestellt.

Neues aus dem FHP Magazin

Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe