Weichere Stahlvorfach-Materialien lassen sich auch zur Not knoten. Andere Verarbeitungsmethoden, wie das Quetschen mit Klemmhülsen oder Verschmelzen sind je nach Hersteller auch möglich, letzteres vor allem dann wenn die Vorfachmaterialien mit Kunststoff beschichtet sind. Erhältliche Farben sind meist verschiedene Grüntöne, Brauntöne und schwarz.
Bei den fertigen Vorfächern sind zudem verschiedenen Längen zum Spinnfischen oder Schleppangeln erhältlich. Die Standardlängen betragen meist um die 30 bis 70 cm. Allerdings sollte man, wenn Großhechte vorkommen, nie kürzere als 50 bis 60 cm lange Stahlvorfächer benutzen, denn wenn so ein Hecht ein kürzeres Vorfach mit Köder inhaliert oder sich darin einwickelt, droht nach einem Überbiss eventuell der Fischverlust durch Schnurriss.
Stahlvorfächer sind meist wie folgt aufgebaut:
- Stahlvorfächer mit je einer Schlaufe an beiden Enden
- Stahlvorfächer mit Schlaufe und Wirbel
- Stahlvorfächer mit Schlaufe und Karabiner
- Stahlvorfächer mit Wirbel und Karabiner
Montage des Stahlvorfaches
Die Montage des Stahlvorfaches gestaltet sich relativ einfach und der Ablauf ist jedes mal derselbe, egal ob zum Spinnfischen oder Schleppangeln. Hier wird an die Hauptschnur ein Wirbel oder No-Knot-Verbinder (bei geflochtener Hauptschnur), geknotet und in das zu verwendende Stahlvorfach eingehängt. Beim Ansitz muss man je nach gewählter Angelmethode, Posenmontage oder Grundmontage, eine kleine Vorarbeit leisten und anpassen, der Grundaufbau ist jedoch identisch.
Tipp: Wer beim Kauf von Stahlvorfächern spart, der spart am falschen Ende. Einen kapitalen Fisch durch Billig-Material-Versagen zu verlieren, passiert öfter als mancher Angler oder Anfänger denkt. Qualität geht hier, wie bei vielen anderen Dingen ganz klar vor Quantität! Aus diesem Grund bauen sich viele langjährige Petrijünger ihre Stahlvorfächer selbst. Hier erfährst Du mehr zum Thema Stahlvorfach: kaufen oder selber knüpfen.
→ Manche Angler schwören auf Titan anstatt Stahl.