Zubehör zum Brandungsangeln
Zum Angeln in der Brandung braucht es einiges an Zubehör, das jedoch meist in eine Rutentasche und eine weitere Tasche passt. Teils müssen weite Entfernungen zu Fuß zurückgelegt werden, sodass die Ausrüstung nicht zu schwer und sperrig sein sollte. Hier eine kleine Übersicht.
- Brandungsrute & -rolle
- Hauptschnur, Wirbel, Brandungsvorfach (Paternoster), Brandungsblei
- Naturköder
- Bissanzeiger (Knicklicht und Aalglocke)
- Tripod Brandungsrutenständer mit Sandsack als Beschwerung
- Hakenlöser, Maßband, Traumaholz & Messer
- Angelstuhl oder -liege & Windschutz
- Thermoskanne & Verpflegung
Aufbau der Brandungsangeln Montage
Neben der richtigen Rute, Rolle und dem Köder ist die Hauptschnur eine der wichtigsten Bestandteile. Hier sollte man eine ca. 40 mm Monofile Schnur verwenden, da diese mehr Dehnung verträgt als die Geflochtene. Die Hauptschnur ist dann über einen Wirbel mit einem Plattfisch Paternoster verbunden. Am anderen Ende des Paternosters wird dann ein Brandungsblei in eine Schnurschlaufe eingehängt.
Das Brandungsangel Blei
Beim Brandungsangeln kommen Brandungsbleie von ca. 80 – 350 Gramm zum Einsatz. Entweder als einfaches Birnenblei oder aber als längliches Stabblei. Während birnenförmige Bleie, ähnlich einem Ei, stabil liegen, sind im Handel auch spezielle Brandungsbleie mit Haltkrallen erhältlich. dabei handelt es sich um Widerhaken aus Draht, die sich bei Zug in den Untergrund eingraben. Wird der Zug zu stark, wie beim Anhieb, öffnen sich diese Widerhaken und das Blei kann eingeholt werden.
Bissanzeiger beim Brandungsangeln
Beim Brandungsangeln sind optische und akustische Bissanzeiger gleichermaßen nötig. Als optische Anzeiger verwenden die meisten Angler herkömmliche Aalglocken. Diese sollten in greifbarer Höhe am Rutenblank befestigt werden, da man diese bei einem Biss sonst nicht mehr entfernen kann und mehrere Minuten Klingelei erdulden muss.
Als optische Bissanzeiger verwenden Angler am Strand meist Knicklichter. Diese lassen sich hervorragend mit Tesafilm an der Rutenspitze befestigen. Achtung! Hier sollte alles sitzen, damit die Schnur sich nicht in dem Kleber oder Knicklicht verfängt. Während die Aalglocke anzeigt, dass etwas beißt, zeigt das Knicklicht, welche Rute es ist.
Tripod / Brandungsrutenhalter
Brandungsruten werden steil aufgestellt. Hierzu eignet sich ein spezielles Dreibein mit zwei Rutenaufnahmen. Hier können die Ruten auf Zug gebracht sogar noch mit einem Sicherheitsband fixiert werden. Zur Stabilität lassen sich die Beine des Tripods in den Sand stechen. Zusätzlich kann das Tripod noch durch eine Tüte mit Sand beschwert werden, die meist mittig zwischen den Beinen hängt. Der Sand ist frei verfügbar und somit nur die Tüte zu transportieren.
Landen und Versorgen
Zum Landen und Versorgen des Fisches sollte jeder Angler ein Maßband dabei haben, um das Mindestmaß überprüfen zu können und den Fisch ggf. zurückzusetzen. Da Fische beim Brandungsangeln häufig tief schlucken, ist das Zurücksetzen oft nicht möglich. In jedem Fall sollte ein guter Hakenlöser bzw. Hakenlösezange am Start sein, um den Fisch zu schonen. Ein Messer und Holz zum abschlagen sind natürlich eine Selbstverständlichkeit. Achtung: Plattfische nicht betäuben. sondern gleich durch das Durchtrennen des Rückenmarks töten.
Comfort beim Angeln
Nirgendwo pustet der Wind so wie beim Brandungsangeln. Hier muss meist auf warme und winddichte Kleidung geachtet werden. Dazu gehören natürlich auch wasserdichte Stiefel. Aber auch ein heißes Getränke und etwas zu Essen hebt die Stimmung und macht ein olles Wetter erträglicher. Noch besser wird es natürlich mit einem wind- und vielleicht auch regendichten Unterstand. Dann bleibt die Freude am Brandungsangeln.