Twister zum Barsch- und Zanderangeln

Twister – Material, Montagen und Zielfische

Twister sind gedrungene Gummifische mit lang ausgezogenem sichelförmigem Schweif oder Teller. Twister sind dabei sehr verführerisch und lassen sich durch kleine Zuckungen und Twitches animieren genauso wie durch stetiges Einholen. Sie ähneln dem Gummifisch und lassen sich an ähnlich vielen Montagen anbieten. Twister sind beim Raubfischangeln im Süßwasser und im Meer weit verbreitet und viele Angler haben ein bis mehrere davon im Gepäck. Was Twister genau sind, wo die Unterschiede liegen und ob und welche du brauchst, das findest du im folgenden Beitrag.

Was sind Twister zum Angeln?

Wie bereits beschrieben sind Twister Spinnköder aus Gummi, die sich von anderen Gummifischen durch einen weit ausgezogene und gekräuselten Schweif statt eines Tellers unterschieden. Der erste Twister wurde in den 1970er Jahren von der amerikanischen Firma “Mister Twister” entwickelt. Bei der unscheinbaren Form der ersten Twister konnte niemand ahnen, dass diese Köder den Siegeszug einer der erfolgreichsten Köderformen einzuläuten würden.

In den USA heißt der Twister dabei gar nicht „Twister“, sondern wird als „Grub“ bezeichnet, was übersetzt „Raupe“ bedeutet. Und tatsächlich erinnert der Körperform teilweise an die einer Raupe. Außerhalb der USA hat sich hingegen die Bezeichnung „Twister“ durchgesetzt und seinen Siegeszug um die Welt angetreten.

Material und Form

Twister sind aus Weichgummi oder Silikon hergestellte Kunstköder für alle gängigen Raubfische im Süß- und Salzwasser. Der Twister sieht eher unscheinbar aus und besteht aus einem leicht länglichen Körper mit seinem seitlich abgeplatteten und leicht sichelförmig verbogenen Schweif. Die Formen variieren hier aber auch von der Sichel bis zur Schaufel wie bei Gummifischen. Je nach Hersteller geht die Form mehr in Richtung Fisch oder Frosch beim Doppelschwanztwister.

Twister zum Angeln gibt es in vielen Farb- und Größenvarianten und kommen für viele Angelmethoden in Betracht, da sie bereits bei kleinsten Zupfern verführerisch zu flattern beginnen. Obwohl Raubfische keine natürlichen Entsprechungen kennen, lassen sich viele damit überlisten und auch Friedfische machen vor kleineren Twistern nicht halt.

 


Video von FANG‘ DEN FISCH!

Montage eines Twisters

Es gibt verschiedene Arten von Twister Montagen:

  • Am Jigkopf: Twister lassen sich zum Vertikalangeln und klassischen Jiggen gut am Jigkopf anbieten. Dabei der Jigschaft kurz sein und sich nicht mit dem Twisterschweif verhaken.
  • Am Offset Haken: Beim beangeln flacher Gewässerabschnitte und an krautreichen Stellen lässt sich der Twister auf große Offsethaken ziehen, um weniger Kraut zu fangen und den Hot Spots abfischen zu können. Da der Schweif sehr beweglich ist, solltest du stets aufpassen, dass du er dem Haken gegenüber liegt und sich nicht verfangen kann.
  • Finesse Rigs: Auch an Finesserigs, wie dem Texas-, Carolina– oder dem Cheburashka Rig machen Twister eine gute Figur.
  • Paternoster Montagen: Beim Meeresangeln lässt sich der Twister gut am Paternoster montieren. Aber auch beim Angeln auf Barsche, Forellen und Saiblinge kann der Twister von Vorteil sein, soweit erlaubt. Die Ködergröße muß hier natürlich dem Zielfisch angepaßt sein.
  • Spinnerbaits: Als Trailer eines Spinnerbaits macht sich ein Twister ebenfalls gut.

Auf Grund seiner vielfältigen Köderform und möglichen Angelmethoden, sollte jeder Spinnfischer Twister haben. Sie sind im Vergleich zu Wobblern oder anderen Ködern recht günstig und sind ein AS im Ärmel jedes Anglers.

 

Twister Grundlagen
Der klassische Twister ist einfarbig.



Twisterangeln: Zielfische

Je nach Ködergröße können folgende Zielfische auf deine Twister Montagen beißen:

 

Fazit: Twist it Baby!

Twister sind Gummifische mit rundlichem Körper und verlockend tanzendem Schweif, die sich an fast allen gängigen Montagen fischen lassen. Nur zu – jeder Versuch macht klug. Hier ist Einfallsreichtum gefragt. Twister sind also Gummiköder zum Spinnfischen. Sie unterscheiden sich von den Gummifischen durch einen gedrungen Körperbau und einen meist seitlich abgeplatteten Sichelförmigen Schweif oder Teller.

→ Erfahre ebenfalls mehr über Gummiwürmer.

Neues aus dem FHP Magazin

Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe