Die Winkelpickerrute gehört zu Familie der Feederruten. Genauer gesagt ist sie eigentlich der Vorgänger der Feederruten und dient dem Feederangeln im Ufernahen Bereich. Der einzige Unterschied zum klassischen Feedern ist, dass bei einem Wurfgewicht von 10 bis 40 Gramm meist ein kleines Blei mit 10 bis 25 Gramm verwendet wird aber auch kleinste Futterkörbchen sind möglich. Warum sich in Deutschland der Name Winkelpicker eingebürgert hat ist unbekannt, denn eigentlich nennt man diese Ruten, welche ursprünglich aus England stammen, „Winklepicker“.
Angeln mit dem Winkelpicker
Winkelpicker Angelruten von 2,40 bis 3 Meter Länge werden zum Grundfischen in kleinen, langsamen Bächen und Flüssen oder auch im Nahbereich in Stillgewässerm genutzt. Als Rolle dient eine kleine, gut gefüllte Stationär- oder Freilaufrolle, welche mit dünner Monofilschnur (0,15 bis 0,22 mm) oder geflochtener Leine (0,05 bis 0,08 mm), je nach Gewässer und den zu erwartenden Fischen, bespult sein sollte.
Die Spitzensegmente der Winkelpickerruten sind wie Feederspitzen auffällig farbig gestaltet, so dass man auch feinste Anfasser des Köders bemerkt. Wer eine gute Winkelpicker Rute kaufen möchte, sollte darauf achten, dass mehrere Winkelpicker Spitzen vorhanden sind. In der Regel werden die Modelle mit drei unterschiedlich harten Ersatzspitzen für Winkelpicker geliefert. Bei Flaute gilt es dann mit der weichsten Spitze zu angeln, bei Wind wählt man eine Stärkere aus. Manche Modelle haben jedoch keine wechselbaren Spitzensegmente.