Angeln in Norwegen

Norwegen gilt als Land der Flüsse und Fjorde. Zahlreiche Seen und Flüsse sowie markante Küsten und Fjorde laden zum Angeln in Norwegen ein. Für Angler ist Norwegen also ein besonderes Land. Norwegen verfügt über 100.000 Kilometern Küstenlinie und ist somit ein Paradies für Meeresangler. Aber auch die zahlreichen Binnengewässer bieten tolle Angelmöglichkeiten. Und nicht zuletzt gilt der Fischbestand in Norwegen als besonders gut und bietet die Möglichkeit den Fisch des Lebens zu fangen. In diesem Beitrag erklären wir Dir, was Du zum Angeln in Norwegen wissen musst.

Ist in Norwegen ein Angelschein nötig?

Beim Angeln in Norwegen wird nicht notwendigerweise eine Angelkarte oder ein Angelschein benötigt. Denn das Angeln in den Küstengewässern, den Fjorden und dem offenen Meer ist frei. Wer allerdings Wandersalmoniden wie Lachsen oder Meerforellen nachstellen will, muss dafür eine Angelerlaubnis für das Gewässer lösen und zusätzlich eine Fischereiabgabe an den norwegischen Staat zahlen. Letztere kann jedoch vor Ort und auch online recht einfach erworben werden. Auch für andere Binnengewässer kann es nötig sein einen Erlaubnisschein für das Gewässer zu lösen.

Ansonsten gelten in Norwegen folgende Regeln. Viele davon gelten auch in Deutschland.

Das Angeln ist nur zum Eigenbedarf gestattet. Fische dürfen nicht verkauft werden.
Die verschiedenen Mindestmaße für die einzelnen Fischarten müssen beachtet werden.
Untermaßige und geschonte Fische müssen schonend zurückgesetzt werden.
Fanglimits müssen beachtet werden
Das Angeln im Umkreis von Fischzuchtanlagen ist nicht gestattet.

Die Lofoten zählen zu den beliebtesten Reisezielen für Angler in Norwegen.

Reviere beim Angeln in Norwegen

Norwegen bietet zahlreiche Angelreviere an der Küste. Vor allem Fjorde und zahlreiche vorgelagerte Inseln bieten ideale Angelbedingungen. Hier beschreiben wir dir einige bekannte Reviere in Norwegen.

Hitra: Die Insel Hitra liegt in Mittelnorwegen. Insgesamt handelt es sich um etwa 4000 Inseln. Das Revier bietet tolle Angelmöglichkeiten auf zahlreiche Meeresfische, darunter Leng, Seeteufel, Rotbarsch, Heilbutt, Köhler, Pollack und Schellfisch. Geangelt werden kann vom Ufer, vom Kleinboot und auch vom Angelkutter, mit dem Touren weiter hinaus gemacht werden, um besonders große Fische zu fangen.
Lofoten: Die Lofoten befinden sich im nördlichen Polarkreis und bietet die Möglichkeit besonders große Meeresräuber ans Band zu bekommen. Die meisten Angler kommen hier im Sommerhalbjahr hin, da die Bedingungen ruhiger sind und es sich besser angeln lässt. Zielfische an den Lofoten sind Köhler, Wittlinge, Dorsche, Seewölfe und Heilbutts.
Hardangerfjord: Der Hardangerfjord im Bezirk Hordaland ist der zweitlängste Fjord in Norwegen und gilt als besonders fischreich. Angler können hier Leng, Lumb, Rotbarsch, Pollack, Wittling, Schellfisch, Hering und Makrele fangen.
Romsdalfjord: Der Romsdalfjord ist der nördlichste Fjord Norwegens. Dort lassen sich zahlreiche Meeresfische überlisten. Im HInterlaind finden sich außerdem idyllische Angelgewässer für Forelle oder Lachs.
Trøndelag: Trøndelag ist eine Region in der Mitte von Norwegen, die sich insbesondere zum Angeln in Binnengewässern eignet. In idyllischer UMgebung lassen sich hier tolle Salmoniden angeln.
Hardangervidda: Dabei handelt es sich um den größten Nationalpark des Landes. Um hier Angeln zu dürfen, muss eine spezielle Erlaubnis erworben werden.
Gjøvik: Gjøvik ist eine Region in Norwegen mit besonders vielen Binnenseen. Dazu zählen der Mjøsa, der Tyrifjorden und der Randsfjorden. Diese großen Seen lassen sich am besten mit dem Boot beangeln.
Hemsedal: In der Region Hemsedal fließt der Fluss Hemsila, der sich hervorragend zum Forellenangeln eignet. Dazu kommen weitere Flüsse und 18 Binnenseen. Somit bietet die Region gute Möglichkeiten für Salmonidenangler.
Setesdal: Setesdal liegt in Südnorwegen und wird vom Fluss Otra durchflossen. Mit einer separaten Lizenz lässt sich hier einer breiten Palette an Zielfischen nachstellen.

Der Hardangerfjord ist der zweitlängste Fjord in Norwegen und beliebt bei Anglern.

Beste Angelzeiten in Norwegen

Norwegen ist ein längliches Land und deckt viele Breitengrade ab. Insofern sind auch die Angelbedingungen je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich. Je weiter man in den Norden kommt, desto besser ist es, die Sommermonate zu nutzen. Dann ist es fast ganztägig hell und die Wetterbedingungen sind recht stabil. Außerdem sind die Fische im Sommer näher an der Küste und lassen sich leichter beangeln.

Südnorwegen: Südnorwegen bietet gemäßigteres Klima und somit kann der gesamte Sommer beginnend im Mai bis hinein in den September gut zum Angeln in Norwegen genutzt werden.
Mittelnorwegen: Auch Mittelnorwegen kann man bereits ab Mai zum Angeln aufsuchen, allerdings wird es bereits Ende August her ungemütlich. Somit ist die Saison in Mittelnorwegen etwas kürzer.
Nordnorwegen: In Nordnorwegen ist der Sommer nur kurz und die besten Angelmonate sind Juni und Juli, teils noch Anfang August. Die übrigen Monate sind für einen Angelurlaub. eher weniger zu empfehlen.

Ausrüstung beim Angeln in Norwegen

Beim Angeln in Norwegen ist eine gute Ausrüstung essentiell. Dies hat mehrere Gründe. Einerseits ist in Norwegen das Wetter oft recht rauh, weshalb die passende Angelbekleidung gewählt werden sollte. Andererseits können die Fische in Norwegen beachtliche Größen erreichen, was entsprechende Anforderungen ans Tackle stellt. Um für alle Situationen gewappnet zu sein, ist eine gute Planung für Deinen nächsten Norwegenurlaub also essentiell, um beim Angeln in Norwegen keine bösen Überraschungen zu erleben. Wer in Norwegen angeln möchte, sollte sein Angelgerät am besten von zuhause mitbringen, denn in Norwegen ist alles und somit auch Angelausrüstung sehr teuer.

Um beim Angeln in Norwegen gut ausgerüstet zu sein ist folgendes Equipment hilfreich:

Multirollen/ Meeresrollen: Zum Angeln im Meer haben sich Multirollen bewährt, da teils in sehr großen Tiefen geangelt wird. Wichtig ist, dass die Rollen stabil und salzwasserbeständig sind.
Spinnrolle: Zum Angeln in Binnengewässern eignen sich mittlere Spinnrollen. Salzwasserresistente Spinnrollen können auch zum leichten Uferangeln im Meer verwendet werden.
Meeresruten: Stabile Meeresruten sind beim Bootsangeln empfehlenswert, da die Fische groß und die benötigten Gewichte ebenfalls recht hoch sind.
Inline Ruten: Bei Inlineruten läuft die Schnur im Rutenblank. Sie werden oft beim Schleppangeln im Meer verwendet, aber auch beim Vertikalangeln. Werfen lässt sich mit solchen Ruten nicht.
Geflochtene Angelschnur: Da in großen Tiefen geangelt wird, sind große Mengen Schnur erforderlich, die kaum Dehnung haben darf. Deshalb kommt fast ausschließlich Geflecht auf die Spulen. Um die Tiefe zu kontrollieren sind die Schnüre oft farbig markiert, um die Länge abschätzen zu können.
Vorfächer: Vorfächer beim Angeln in Norwegen sollten recht stabil sein. Zum Einsatz kommt Mono oder Fluorocarbon, aber auch Stahl. Weiterhin werden oft Paternostervorfächer verwendet. Auch Vorfächer mit Beifängern sind weit verbreitet.
Haken: Angelhaken zum Angeln in Norwegen könne ziemlich groß sein, Gerade im Meer kommen oft Hakengrößen von 1/0 bis 8/0 oder sogar größer zum Einsatz. In Binnengewässern sind die Haken je nach Fischart natürlich viel kleiner.
Jigköpfe: Die Jigköpfe für das Angeln in Norwegen sind deutlich schwerer als herkömmliche Jigköpfe für Binnengewässer. So können an einem Jigkopf auch durchaus bis zu 200 Gramm Blei angebracht sein. Grundsätzlich richtet sich das Jigkopf Gewicht nach der Angeltiefe und der Strömung.

Köder zum Angeln in Norwegen

Beim Angeln in Norwegen werden zahlreiche verschiedene Kunstköder verwendet. Auch Naturköder kommen zum Einsatz. Das sind in der Regel aber Köderfische oder Fischfetzen von Hering oder Makrele. In Bächen und Flüssen sind klassische Köder für Salmoniden wie Blechköder und künstliche Fliegen, aber auch Wobbler fängig. Im Meer werden eher Pilker, Gummifische an schweren Jigköpfen, Blinker oder Paternoster Systeme an die Angelschnur geknüpft.

Unter anderem folgende Köder kommen beim Angeln in Norwegen zum Einsatz:

Pilker: Pilker sind universalköder in Norwegen. Aufgrund ihres hohen Gewichts dienen sie als Köder und Beschwerung gleichermaßen. Zahlreiche Meeresfische lassen sich auf Pilker fangen.
Gummifische: Gummifische am Bleikopf funktionieren in Norwegen super auf zahlreiche Meeresfische. Gerade eine mittelschwere Spinnrute mit Gummifisch bringt beim Angeln in Küstenbereichen besonders viel Spaß.
Zocker: Zocker kommen beim Vertikalangeln zum Einsatz und eignen sich vor allem für kleiner Zielfische.
Paternoster: Paternoster kommen vor allem beim Angeln auf Makrelen und Heringe zum Einsatz. Paternoster können zusätzlich mit Naturködern versehen werden.
Blinker: Blinker werden beim Angeln auf Meerforelle oder Hornhecht und auch zahlreiche andere Fischarten verwendet.
Spinner: Beim Angeln in Binnengewässern auf Forellen oder Lachse sind Spinner beliebte Köder.
Streamer: Wer mit der Fliegenrute Salmoniden in Norwegens Flüssen angelt, wird sicher den ein oder anderen Streamer im Gepäck haben.
Fliegen: Beim Fliegenfischen auf Bachforelle oder Äsche werden Trockenfliegen oder Nymphen eingesetzt.
Naturköder: Naturköder sind in Norwegen natürlich hervorragende Köder. Dabei kommen meist Heringe oder Makrelen zum Einsatz. Beangeln lassen sich fast alle Raubfische.

Angelbekleidung für Norwegen

In Norwegen ist die richtige Angebekleidung zentral, da die Wetterbedingungen oft nicht so rosig sind. So kann es kalt und windig sein und auch sehr nass. Kommt die Sonne raus wird es allerdings schnell warm. Somit sollten verschiedene Schichten getragen werden, um sich schnell an wechselnde Temperaturen anzupassen.

Folgende Bekleidungsstücke sind beim Angeln in Norwegen besonders wichtig:

Warme Angeljacke: Da es in Norwegen schnell recht kalt werden kann sollte unbedingt eine warme Angeljacke im Gepäck sein, die außerdem auch wasserdicht ist. Diese sollte über Lüftungsschlitze verfügen, damit es nicht zu warm wird, wenn die Sonne rauskommt.
Warme Angelmütze: Der Mensch verliert die meiste Wärme über den Kopf, weshalb eine warme Angelmütze wichtig ist.
Angelhandschuhe: Gerade beim Angeln im Meer machen Handschuhe Sinn, um die Hände vor Salz und Verletzungen durch das Versorgen der Fische zu verhindern. Und gegen Kälte helfen sie natürlich auch.
Angelanzug: Gerade wer vom Boot aus in den Fjorden oder gar in der offenen See angelt, benötigt einen Angelanzug, der warm und trocken ist und außerdem Auftriebseigenschaften hat.

Beim Angeln in Norwegen vom Boot ist die Sicherheitsausrüstung besonders wichtig.

Zielfische beim Angeln in Norwegen

Die Artenvielfalt an Fischen ist in Norwegen enorm. Sowohl an der Küste, als auch im Binnenwasser lassen sich zahlreiche beliebte Angelfische fangen.

Die Binnengewässer Norwegens beherbergen vor allem folgende Fischarten:

Äsche: Die Äsche ist in den meisten Fließgewässern Norwegens präsent und teils wandert sie auch in Seen ein. Sie ist einer der beliebtesten Zielfische für Fliegenfischer. Die beste Saison für Äsche ist der Sommer, als die drei Monate Juni, Juli und August.
Bachforelle: Bachforellen kommen nahezu in allen Bächen, Flüssen und Seen Norwegens vor. Leider neigen die Bachforellen in einigen Gewässern zum verbutten, sind also eher kleinwüchsig. Forellenfängt man am besten im Frühsommer, also in den Monaten Mai, Juni und Juli. Forellen werden in Norwegen mit Fliegenrute oder Spinnrute gefangen.
Barsch: Barsche sind in norwegischen Binnengewässern natürlich weit verbreitet. Besonders die großen Binnenseen im Süden beherbergen beachtliche Bestände und Außnahmefische.
Hecht: In Mittel- und Südnorwegen sind Hechte sehr weit verbreitete Räuber in Binnengewässern und wachsen zu außergewöhnlichen Größen heran. Sie lassen sich den ganzen Sommer über gut beangeln und beißen auch bis weit in den Herbst hinein sehr gut. Spinnfischen, Schleppangeln und auch Fliegenfischen sind möglich. Im Winter ist auch Eisangeln auf Hechte gut möglich.
Atlantischer Lachs: Lachse nutzen in Norwegen vielen Flüssen für ihren Laichaufstieg. Dementsprechend gibt es in Norwegen zahlreiche Gewässer, an denen sich auf Lachs angeln lässt. Natürlich lassen sich Lachse auch an der Küste trollen.
Quappe: Quappen bewohnen viele norwegischen Seen und Flüsse. Es handelt sich um einen klassischen Winterfisch der gern im Winter beim Eisangeln gefangen wird. Dass es im Winter in Norwegen vornehmlich dunkel ist, kommt dem Quappenangler durchaus gelegen.

Auch beim Angeln im Süßwasser lassen sich in Norwegen schöne Fische fangen – vor allem Salmoniden.

An den Küstengewässern und den Hochseegebieten Norwegens lassen sich folgende Fischarten fangen:

Dorsch: Dorsche sind in den Küstengewässern Norwegens sowie in den zahlreichen Fjorden omnipräsent und können ganzjährig gefangen werden. In Südnorwegen ist vor allem im Frühjahr Saison. Beangelt werden sie mit Pilker oder beim Schleppangeln mit Kunst- oder Naturködern. Vom Ufer können Dorsche auch mit einer eher leichten Gummifisch Combo ans Band bekommen. Größere Exemplare lassen sich vor allem im Norden des Landes finden und natürlich weiter draußen beim Hochseeangeln überlisten.
Heilbutt: In Mittel- und Nordnorwegen lassen sich riesige Heilbutte fangen. Dabei können die Fische das ganze Jahr über beangelt werden. Heilbutte sind beliebte Zielfische in Norwegen. Gefangen werden sie mit Naturködern, Pilkern sowie Gummifischen.
Hering: Heringe sind in Norwegen natürlich weit verbreitet und Futterquelle der zahlreichen Räuber. Aber auch wir Angler können in Norwegen super erfolgreich Heringe fangen und dabei auch besonders große Exemplare erwischen. In Norwegen ist das Frühjahr ebenfalls die beste Zeit zum Heringsangeln. Geangelt wird mit herkömmlicher Paternoster Montage.
Pollack: Pollacks sind in Mittel- und Süddnorwegen weit verbreitet und lassen sich ganzjährig beangeln. Gefangen werden sie vom Boot genauso wie vom Ufer. Deshalb ist der Pollack immer ein beliebter, alternativer Zielfisch.
Leng: Lengs sind in Norwegen weit verbreitet und besiedeln die zahlreichen Fjorde und Küstenabschnitte. Dort können sie ganzjährig beangelt werden. Die besten Fangzeiten liegen eher im Winterhalbjahr. Lengs werden am besten mit Naturköder-Montagen gefangen.
Makrele: Im Sommer kommen riesige Makrelenschwärme an die norwegische Küste und bieten eine Menge Angelspaß, zumal es in Norwegen besonders große Exemplare gibt. Beangelt werden die Makrelen vom Ufer oder vom Boot meist mit Paternoster.
Steinbutt: Steinbutte sind kräftige Räuber und besonders spannende Plattfische, die sich im Süden Norwegens recht gut vom Ufer und vom Boot beangeln lassen. Beangelt werden sie mit Pilkern oder Gummifischen vom Frühjahr bis hinein in den Herbst.

Dorsche und Wittlinge sind klassische Zielfische in Norwegen.

Folgende Fischarten sind in Norwegen geschützt und müssen unverzüglich vorsichtig zurückgesetzt werden:

Aal: Aale sind in Norwegen seit dem 1. Januar 2010 in allen Gewässern ganzjährig geschützt.
Dornhai: Seit dem 1. Januar 2011 sind Dornhaie in Norwegen ganzjährig geschützt.
Riesenhai: Auch Riesenhaie sind seit dem 1. Januar 2011 in Norwegen ganzjährig geschützt.
Heringshai: Auch der Heringshai ist in Norwegen seit dem 1. Januar 2011 ganzjährig geschützt.

Kann ich Fische mit nach Deutschland nehmen?

Norwegen erlaubt es für Touristen im begrenzten Umfang den gefangen Fisch mit nach Deutschland zu nehmen. Pro Person darf eine Gesamtmenge von 18 Kilogramm Seefisch nicht überschritten werden. Deshalb werden in der Regel nur Filets mitgenommen. Süßwasserfische sind jedoch nicht limitiert. Aus diesem Grund haben sich findige Angler einige Methoden überlegt um ihre Fischfilets möglichst platzsparend und komprimiert mit nach Deutschland zu nehmen. Für den Transport werden Kühlboxen verwendet.

Jahreszeiten beim Angeln in Norwegen

Bei der Entscheidung für eine Angelreise nach Norwegen spielt vor allem die Jahreszeit eine Rolle. Die meisten Angler fahren im Sommerhalbjahr nach Norwegen. Auch wichtig bei der Planung ist der gewünschte Zielfische, dem man in Norwegen nachstellen will.

Frühjahr: Norwegen bietet bereits im zeitigen Frühjahr gute Angelmöglichkeiten. Dabei stellen Angler in Mittel- und Nordnorwegen insbesondere den Dorschen nach. In Südnorwegen ist die Angelei auf Meerforellen oder auf Leng interessant. Das Wetter ist im Frühjahr oft recht stabil und vergleichsweise mild.
Sommer: Im Sommer kommen die meisten Angler nach Norwegen. Die mögliche Zielfische sind im Sommer enorm. Besonders gut ist der Sommer auf Makrelen und Seehechte.
Herbst: September und Oktober sind in Norwegen gute Angelmonate mit viel Potential. Kapitale Köhler und Heilbutte können im Herbst in Mittel- und Nordnorwegen gefangen werden. Weiter im Süden lässt sich gut auf Leng angeln. Das Wetter kann im Herbst durchaus ruhig und sonnig sein.
Winter: Im Winter ist das Angeln in Norwegen weniger beliebt als im Sommer, aber trotzdem eine interessante Erfahrung. Denn meist sind die gefangenen Fische größer und die Konkurrenz geringer. Der Golfstrom führt dazu, dass die meisten Fjorde auch im Winter eisfrei bleiben. Nur im Winter lässt sich der Skrei angeln – Dorsche, die zu dieser Zeit wandern. Seine Saison ist in Nordnorwegen zwischen Januar und April. Die Lofoten sind dann ein gutes Angelrevier, aber die Dorsche lassen sich entlang der ganzen Küste fangen. Auch in Binnengewässern kann man in Norwegen gut angeln.Vor allem das Eisangeln ist eine beliebte Methode und auf vielen Seen möglich. Zielfische sind dabei vor allem Forellen und Saiblinge. Neben dem Angeln bietet Norwegen im Winter auch anderer Erlebnisse, wie Wildtierbeobachtungen, Langlaufen, Hundeschlittenfahren oder die Beobachtung der Nordlichter.

Angelbücher über das Angeln in Norwegen

Hier findest Du einige Angelbücher über das Angeln in Norwegen. Mit einer spannenden Lektüre kannst Du dich auf Deinen nächsten Norwegentrip einstellen.

→ Alle Angelbücher zum Angeln in Norwegen.