Angeln mit Tiroler Hölzl

Was Du über das Angeln mit Tiroler Hölzl wissen solltest

Mithilfe des Tiroler Hölzl gelangt jeder Köder sicher und schnell in die Tiefe. Und selbst bei steinigem oder schlammigem Grund entstehen keine oder kaum Hänger. Das Angeln mit dem Tiroler Hölzl ist eine klassische und Erfolg versprechende Fangmethode. Wir zeigen Dir, wie es geht.

Grundangeln mit dem Tiroler Hölzl

Das Tiroler Hölzl hat seinen Ursprung in Österreich. Dort wurde es entwickelt, um auch unter extremen Umständen erfolgreich angeln zu können. Ist der Grund des betreffenden Gewässers sehr schlammig, sandig oder steinig, greifen erfahrene Angler zum Tiroler Hölzl. Das Hölzl ist circa 15 cm lang und wird aus Holz oder Kunststoff gefertigt. Am unteren Ende ist ein Stück Blei befestigt, am oberen eine Öse für den Durchlauf der Schnur. Im Wasser erhält das Tiroler Hölzl Auftrieb und steht sozusagen im Wasser und liegt nicht nur am Boden. So können sich Schnur und Köder frei bewegen und versinken nicht im Morast oder zwischen den Steinen.

Das Tiroler Hölzl steht mehr oder weniger aufrecht über dem Grund. So entstehen keine lästigen Hänger und der Köder liegt genau dort, wo die Zielfische auf Nahrungssuche sind. Das Vorfach schwimmt knapp über dem Boden des Gewässers und der Köder kann sich kaum am Grund verhaken und ist so leichte Beute für viele gründelnde Friedfische wie Karpfen, Nasen, Schleien und Karauschen. Grundangeln mit dem Tiroler Hölzl ist äußerst effektiv und funktioniert vom Grundprinzip her wie eine klassische Laufbleimontage.


Anleitung für das Montieren eines Tiroler Hölzl

Als erstes wird das Hölzl aus Holz oder Kunststoff auf die Hauptschnur gefädelt. Damit der Knoten des nächsten Wirbels nicht in Mitleidenschaft gerät, wird als nächstes eine Stopperperle angereiht. Wahlweise kann auch eine normale Gummiperle verwendet werden. Direkt am Wirbel folgt dann ein etwa halben Meter langes Vorfach. Dieses sollten nicht allzu lang sein, da der sich in der Strömung des Wassers wiegende Köder sonst leichter an Gegenständen hängen bleiben könnte.

Damit das Spiel der Fliege oder des Köders am Tiroler Hölzl möglichst natürlich aussieht, wird diese mit einem Schlaufenknoten am Vorfach befestigt. Das Tiroler Hölzl ist an sich eine recht einfache Angelkonstruktion, die allerdings so gut wie möglich ausbalanciert sein sollte.

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Mit dem Tiroler Hölzl Forellen angeln

Das Tiroler Hölzl wird vor allem beim Angeln von Forellen und anderen Salmoniden mit großem Erfolg eingesetzt. Auch bei starker Strömung und steinigen Gründen treibt das Hölzl perfekt im Wasser. Mit gerader Schnur wird langsam gekurbelt und das Röhrchen in Richtung Ufer gezogen. Den futtersuchenden Salmoniden fliegt der Köder auf diese Art sozusagen direkt ins Maul.

Die klassischen Zielfische beim Angeln mit Tiroler Hölzl sind Salmoniden wie Forellen, Lachse und Äschen. Diese lassen sich am besten mit künstlichen Fliegen und Streamern überlisten. Alternativ können auch natürliche Köder benutzt werden. Das Hölzl gleitet flexibel an der Schnur entlang, wodurch der Angler sofort spürt, wenn ein Fisch beißt, der Fisch das Blei hingegen nicht wahrnimmt. Tatsächlich verspricht das Angeln mit Tiroler Hölzl vor allem bei Salmoniden hohe Erfolgschancen.

Natürlich kann ein Tiroler Hölzl auch für herkömmliche Grundangelmethoden auf verschiedene Fischarten verwendet werden.

Auch Engländer angeln mit Tiroler Hölzl

Britische Fliegenfischer pflegen beim Angeln mit Tiroler Hölzl zwischen Biss und Anhieb, genauso wie bei anderen Methoden des Fliegenfischens, „God Save the Queen“ auszurufen. Klingt skurril, hat aber den Effekt, dass die durch diese Minisekunde erzeugte Verzögerung höhere Erfolgsaussichten verspricht.

Neben dem Angeln mit Tiroler Hölzl gibt es selbstverständlich noch weitere Methoden, um die großen Fische an Land zu ziehen. Sehr beliebt ist die Drop-Shot-Montage. Dabei werden vor allem trägen Fischen die Köder dauerhaft in einem gewissen Abstand zum Grund auf Augenhöhe präsentiert. Viele Forellenangler greifen auch auf Sbirolinos zurück. Naturköder oder Kunstköder werden hierbei aktiv in allen Wasserschichten angeboten.

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