Angeln auf Fehmarn

Angeln auf Fehmarn – Spots, Tipps und mehr

Das Angeln auf Fehmarn ist an 365 Tagen im Jahr möglich, dabei kannst Du vom Boot oder vom Strand aus angeln. Fehmarn bietet vielfältige Möglichkeiten zum Angeln: Brandungs- und Kutterangler kommen ebenso auf ihre Kosten wie Spinn- und Fliegenfischer. Auf Fehmarn gibt es Hotspots zum Angeln auf Meerforelle, Hornhecht, Dorsch und Aal. Wann, wo und wie man die Fische an den Haken bekommt, erfährt man in diesem umfangreichen Guide für Fehmarn.

Besonderheiten beim Angeln auf Fehmarn

  • diverse Angelmethoden erfolgreich
  • Kutterangeln
  • zahlreiche Hotspots mit guter Infrastruktur
  • ganzjährig gut Fangchancen
  • Urlaubsangebote für die ganze Familie

Hotspots zum Angeln auf Fehmarn

Auf der Insel Fehmarn gibt es knapp 90 Kilometer Küstenlinie, wobei sich die Hotspots fast wie an einer Perlenkette entlang der Küste aufreihen. Die Westküste bietet mit Flügge und Westermarkelsdorf einen guten Allroundabschnitt, an dem eigentlich alles möglich ist. Die Nordküste ist eher für kapitale Plattfische bekannt, während die Ostküste mit Marienleuchte, Katharinenhof und Staberhuk als Meerforellenparadies gilt. Die Südküste mit ihren Sandstränden wird von vielen Anglern verkannt, doch hier bietet der Fehmarnsund tiefes Wasser mit kapitalen Fischen.

  • Flügge: Viele tolle Reviere zum Angeln auf Fehmarn befinden sich im Westen der Insel. So hat zum Beispiel der Flügger Strand einiges zu bieten. Vor allem zum Meerforellen angeln im Frühling und im Herbst gilt Flügge als gute Wahl. Brandungsangler finden im Herbst und Frühjahr beste Bedingungen für Plattfisch vor, vor allem, wenn der Wind auflandig ist.
  • Westermarkelsdorf: Der Strand bei Westermarkelsdorf ist ein gutes Revier zum Angeln auf Meerforelle und Plattfisch sowie Dorsch. In direkter Wurfweite erreicht man tiefes Wasser. Auch Steine sowie tiefere Rinnen sind zu finden. Top Angelmethoden sind Spinnfischen auf Meerforellen und Brandungsangeln. Besonders die Landspitze Markels­dorfer Huk gilt als heißer Spot.
  • Beelitz Werft: Die Beelitz Werft liegt im Süden der Insel. Der Bereich eignet sich besonders für Brandungsangler im Frühjahr und Herbst. Starke Strömungen und tiefes Wasser liegen in direkter Wurfweite. Vor allem Plattfische lassen sich hier gut erbeuten. Gelegentlich gehen auch Meerforellen ans Band. Zum Teil gibt es viel Seegras, was das Angeln erschwert.
  • Marienleuchte: Marienleuchte liegt im Osten der Insel. Die Strände sind sehr gute Reviere zum Angeln auf Meerforellen. Das Ufer fällt an vielen Stellen steil ab, so dass man nicht mal unbedingt eine Wathose benötigt, um den Strand mit der Spinnrute zu beackern.
  • Staberhuk: Staberhuk liegt ganz im Osten der Insel und ist dabei sehr strukturreich. Aufgrund der Strömung ist das Wasser auch im Sommer sauerstoffreich und kalt. Vor allem für Meerforelle ist es hier gut. Da das Wasser recht schnell tief wird, müssen Brandungsangler nicht so weit raus.
  • Katharinenhof: Auch Katharinenhof liegt auf der Ostseite und bietet hervorragende Watangel-Bedingungen zum Angeln auf Meerforellen, Dorsche und im Frühjahr Hornhechte. Der Grund ist sehr strukturreich und verfügt über einige große Felsen. Tiefes Wasser ist außerdem in Reichweite. Auch das Brandungsangeln bei auflandigem Wind ist vielversprechend. Im Sommer kann man versuchen, eine der vielen Meeräschen zu überlisten.
  • Niobe: Niobe im Norden der Insel ist ein Paradies für Brandungsangler und deswegen auch oft gut besucht. Hier sind weite Würfe allerdings nicht unbedingt nötig. Zum Spinn- und Fliegenfischen ist der Bereich eher weniger geeignet.

Neben den Angelgebieten in der Ostsee gibt es auf Fehmarn auch Binnengewässer, an denen man angeln kann. Dazu zählen der Sahrensdorfer Binnensee und die Torfkuhle bei Burg.

Ostsee Fehmarn - Bild von FM Henry

Ostsee Fehmarn - Bild von FM Henry

Meer

Ostsee bei Fehmarn

Die Angelmöglichkeiten auf Fehmarn sind so vielfältig, dass sie hier nicht in wenigen Sätzen zusammengestellt werden können. Auf jeden Fall…

Ostsee bei Orth - Gewässerbild noch gesucht

Ostsee bei Orth - Gewässerbild noch gesucht

Meer

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Bei der Ostsee bei Orth handelt es sich um einen Meeresabschnitt in Schleswig-Holstein. Sauerstoffmangel und Schadstoffeinträge sind die Probleme von diesem…

Torfkuhle bei Burg - Gewässerbild noch gesucht

Torfkuhle bei Burg - Gewässerbild noch gesucht

See

Torfkuhle bei Burg

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Sahrensdorfer Binnensee - Gewässerbild noch gesucht

Sahrensdorfer Binnensee - Gewässerbild noch gesucht

See

Sahrensdorfer Binnensee

Am Sahrensdorfer Binnensee ist das Angeln kein leichtes Unterfangen doch wer sich der Herausforderung stellt, wird mit schönen Fischen belohnt.…

Was brauchst Du zum Angeln auf Fehmarn?

Zum Angeln auf Fehmarn wird wie üblich ein Fischereischein benötigt. Für Angler ohne Angelschein besteht die Möglichkeit einen Urlauberfischereischein für Schleswig-Holstein zu erwerben. Neben den Angelschein wird dann nur die Fischereiabgabemarke benötigt.

Urlauberfischereischein

Zum Angeln auf Fehmarn können Angler ohne Fischereischein einen befristeten Urlauberfischereischein erwerben. Dabei handelt es sich allerdings um eine Ausnahmegenehmigung, die den normalen Fischereischein nicht ersetzen soll. Sie wurde vom Land S-H ermöglicht, um Urlaubern einen einfacheren Einstieg und Zugang ins Angeln zu ermöglichen. Das Dokument lässt sich online beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein beantragen. Zusätzlich muss allerdings noch die Fischereiabgabe bezahlt werden. Außerdem zum Download gibt es ein informatives Merkblatt zum Urlauberfischereischein. Folgende Kosten sind zu berücksichtigen:

  • Fischereiabgabe: 10,00 € pro Jahr
  • Urlauberfischereischein: 20,00 € pro Jahr
  • Verlängerung Urlauberfischereischein: 10,00 € pro Jahr

Wenn man an den Küstengewässern Fehmarns angeln gehen will, benötigt man keine zusätzliche Angelkarte. In den Binnengewässern auf Fehmarn braucht man aber zusätzlich zum Urlauberfischereischein noch eine Angelkarte für das jeweilige Gewässer. Diese bekommt man beim zuständigen Bewirtschaftern und den Angelhändlern in der Region. Besonders in Schleswig-Holstein ist, dass bei gewerblichen Angeltrips, also auf Kuttern oder bei kommerziellen Angelseen keine Fischereischeinpflicht besteht und somit auch keine Urlauberfischereischein-Pflicht. Trotzdem muss eine Fischereiabgabe entrichtet werden. Betreiber können allerdings nach belieben eine Fischereischeinpflicht an ihrem Gewässer auferlegen.

Bootsangeln auf Fehmarn

Um besonders erfolgreich auf Fehmarn zu angeln, macht es Sinn, ein Boot zu chartern oder eine Kuttertour zu buchen. Für das Chartern ist in der Regel ein Motorbootführerschein erforderlich, da man bei Wind durchaus mit rauhen Bedingungen rechnen und entsprechend motorisiert und ausgestattet sein muss. Die Kuttertour ist insgesamt oft günstiger, zumal bekommt man hier hilfreiche Tipps vom Kapitän oder von Mitanglern. Das Angeln auf Fehmarn ist auch vom eigenen Boot aus möglich. Ein Vorteil, den Fehmarn Bootsanglern mit eigenem Boot bietet, ist, dass sich immer eine windgeschützte Ecke finden lässt, die sich mit einem Schlauchboot oder einem kleinen Motorboot beangeln lässt. Wer ein größeres Boot hat, kann sich auch um einen Gastliegeplatz für einen längeren Zeitraum bemühen oder an den zahlreichen Slipanlagen slippen.

Angelmethoden beim Bootsangeln

Beim Bootsangeln auf Fehmarn ist das Schleppen eine beliebte Angelmethode. Zielfische sind dabei vor allem Meerforellen und Hornhechte, manchmal Dorsche. Als Beifänge können auch kleinere Köhler an den Haken gehen. Eine gute Orientierung zum Schleppen bieten die gelb-schwarzen Untiefentonnen. An den Strukturen ist oft mit Fisch zu rechnen. Auch das Plattfischangeln vom Boot mit Grundmontagen ist beliebt. Vor allem Schollen, Klieschen oder Flundern können an den Haken gehen. Vor allem sandige Bereiche an der Nord- und Westküste kommen dafür in Frage. Weiterhin kann man Wurfangeln auf Meerforelle oder Dorsch. In der Saison lassen sich vom Boot aus hervorragend Heringe und Hornhechte fangen.

Reviere zum Bootsangeln

Neben den oben genannten Revieren, die sich natürlich auch sehr gut zum Bootsangeln eignen, sind noch folgende Bereiche zum Angeln auf Fehmarn vom Boot aus empfehlenswert.

  • Westseite des Fehmarnsund: Auf der Westseite des Fehmarnsund herrscht oft eine starke Strömung. Das Wasser ist um die sechs Meter tief. Gefangen werden hier in der entsprechenden Saison Heringe und Makrelen. In den flachen Gebieten finden sich Plattfische.
  • Riff in Puttgarden: Am Riff in Puttgarden ist es überwiegend sandig mit Wassertiefen von maximal fünf Metern, was vor allem das Plattfischangeln vom Boot empfehlenswert macht.
  • Klausdorf: In Klausdorf findet man einen sehr strukturreichen Untergrund vor. Das Wasser ist bis zu zwölf Meter tief. Es handelt sich um ein gutes Schlepp-Revier.
  • Meeschendorf: Bei Meeschendorf findet man sowohl steinige als auch sandige Bereiche. Vor allem Letztere sind flacher und gut für Plattfisch. In dem recht tiefen Wasser kann man außerdem gut schleppen.

Slipanlagen auf Fehmarn

  • Strukkamp
  • Lemkenhafen
  • Orth
  • Niobe
  • Puttgarden
  • Klausdorfer Strand
  • Campingplatz Klausdorf
  • Flügger Strand
  • Altenteil
  • Katharinenhof
  • Staberhuk
  • Wulfener Hals
  • Miramar
  • Meeschendorf
  • Strandallee Burgtiefe
  • Yachthafen Burgtiefe
  • Fehmarnsund

Kutterangeln auf Fehmarn

Besonders beliebt ist das Kutterangeln auf Fehmarn. Die Fahrt mit dem Kutter ist vergleichsweise günstig und die Kapitäne kennen die besten Fischgründe rund um Fehmarn. Zudem bieten die geräumigen Boote viel Platz und entsprechenden Komfort beim Hochseeangeln. Hierfür können auch Angelkutter vom Festland gebucht werden, die zu den hervorragenden Fischgründen auf Fehmarn rausfahren. Aber es gibt auch viele Angebote auf der Insel.


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Brandungsangeln auf Fehmarn

Obwohl die meisten Angler bei Fehmarn direkt an Boot- und Kutterangeln denken, so gibt es doch sehr viele Strände die hervorragend zum Brandungsangeln geeignet sind. Die beste Zeit zum Brandungsangeln sind das Frühjahr und der Herbst. Selbst im Sommer findet man beim Brandungsangeln auf Fehmarn noch recht einsame Naturstrände mit Kies und steinigem Meeresboden, der von den Touristen scheinbar gemieden wird, aber zum Angeln hervorragende Bedingungen bietet.

Angeln mit Tiefenkarte

Wer auf Fehmarn angeln möchte, egal ob Boots-, Wat- oder Brandungsangler, der sollte eine Vorstellung vom Tiefenprofil der Küstenlinie haben. Während der westliche Küstenverlauf eher durch seichte Uferverläufe gekennzeichnet ist, bietet die Ostküste steil abfallende Ufer. An der Südküste befinden sich ebenfalls einige Stellen mit sehr steilen Kanten, die sogar vom Ufer aus angeworfen werden können. Ein besonderer Hotspot ist hier die Beelitz Werft, der scheinbar beliebteste Angelstrand auf Fehmarn. Zum Angeln auf Fehmarn empfiehlt es sich also eine Tiefenkarte zu besorgen oder sich auf das Smartphone zu ziehen.

Welche Fische kannst Du beim Angeln auf Fehmarn fangen?

Die Insel Fehmarn bietet einen artenreichen Fischbestand mit folgenden Fischarten:

Meerforellenangeln auf Fehmarn

Meerforellen sind wohl die Top-Stars auf Fehmarn, denn jedes Jahr pilgern tausende Angler an die Küste um ihr Glück auf die Probe zu Stellen. Im Herbst und Winter ziehen sie dicht an den Stränden entlang und können selbst im seichten Wasser gefangen werden. Im Herbst und Frühjahr sind sie noch freigegeben und zu dieser Zeit kommen Spinn- und Fliegenfischer beim Angeln auf Fehmarn voll auf ihre Kosten. Ob beim Brandungsangeln, mit Wathose, Belly oder vom Angelboot die Meerforellen lassen sich hier mit allen Methoden überlisten. Wobei das Fliegenfischen auf Meerforellen auf Fehmarn sicherlich einen ganz besonderen Reiz hat.

Dorschangeln auf Fehmarn

Das Dorschangeln auf Fehmarn ist praktisch an jedem Strand möglich und erfolgreich. Brandungsangler kommen vor allem an steilen Uferabschnitten auf ihre Kosten. Doch abends ziehen die Dorsche auch in flaches Wasser, sodass jeder Strandbereich seine guten Zeiten für den Dorschfang hat. Beim Hochseeangeln vom Kutter sind die Chancen auf einen richtig kapitalen Dorsch jedoch am besten.

Hornhechtangeln auf Fehmarn

Auch auf Fehmarn lassen sich hervorragend Hornhechte fangen. Besonders im Frühjahr ziehen die Hornhechte in die küstennahen Gebiete und können vom Ufer aus überlistet werden. Dazu eignen sich beispielsweise Sbirolino Montagen oder Blinker. Gute Spots für Hornhechte liegen in Flügge, Marienleuchte und Presen. Generell sind die Strände im Süden und im Westen für Hornhecht die bessere Wahl.

Küste und Rapsfeld auf Fehmarn – Zeit zum Hornhechtangeln

Wenn der Raps auf Fehmarn blüht, sind die Hornhechte nicht weit.

Angelvereine auf Fehmarn

Wer auf Fehmarn angeln will und länger dort ist oder dort wohnt, sollte sich eine Mitgliedschaft in einem der Angelvereine in Fehmarn überlegen. Angelvereine kümmern sich in Fehmarn um die Bewirtschaftung der wenigen Binnengewässer. Die Mitgliedschaft in einem der Angelvereine in Fehmarn ist trotzdem besonders gut für Einsteiger und Jungangler, die hier erste Infos sowie Tipps bekommen und die Möglichkeit haben, Kontakte zu knüpfen. Wen am Vereinsleben vor allem die Geselligkeit interessiert, der ist bei einem Angelverein in Fehmarn genau richtig. Man kann sich auch mit anderen Vereinsmitgliedern über Erfolge und Erfahrungen austauschen.

→ Hier gehts zur Liste der Angelvereine auf Fehmarn.

Angelhändler auf Fehmarn

Auf Fehmarn gibt es natürlich auch Angelläden, die eine gute Anlaufstelle sind, um Gerät aufzustocken und frische Köder zu besorgen. Auch Angelkarten kann man hier erwerben. Außerdem bekommt man aktuelle Infos zu Fängen oder rechtlichen Regelungen sowie Beratung zu Gerät und Montagen.

→ Hier findest Du die Liste der Angelhändler auf Fehmarn.

Mindestmaße und Schonzeiten auf Fehmarn

Beim Angeln auf Fehmarn sind natürlich die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmaße und Schonzeiten des Bundeslandes Schleswig-Holstein zu beachten. Außerdem unterscheiden sich sowohl Mindestmaße als auch Schonzeiten bei einigen Fischarten in den Binnengewässern und den Küstengewässern. Eine Übersicht zu den in Schleswig-Holstein geltenden Bestimmungen findest Du hier:

Schonzeiten und Mindestmaße in Schleswig-Holstein

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* Silbrige Fische ohne Laichkleid dürfen entnommen werden

Folgende Arten unterliegen in Schleswig-Holstein und somit auch auf Fehmarn keiner Schonzeit und keinem Mindestmaß. Dennoch können einzelne Gewässer-Bewirtschafter an bestimmten Gewässern Fangverbote aussprechen.

Folgende Arten sind in Schleswig-Holstein und auch auf Fehmarn ganzjährig geschützt und dürfen nicht beangelt werden:

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Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe