Wer das zeitige Frühjahr zum Feederangeln nutzen will, benötigt dazu nicht viel Tackle. Grundsätzlich braucht man nur eine Feederrute mit Rolle und Schnur, ein paar Futterkörbe, Feederfutter und ein paar Feedervorfächer samt passenden Haken. In diesem Beitrag wird die wichtigste Ausrüstung zum Feedern im Detail vorgestellt.
Welche Feederrute eignet sich am Besten?
Feederruten sind in verschiedenen Varianten erhältlich. Dabei unterscheidet man vorrangig folgende Feederrutenarten:
- Light Feederruten (ca. 30-50 Gramm Wurfgewicht)
- Medium Feederruten (ca. 50-100 Gramm Wurfgewicht)
- Heavy Feederruten (ca. 100-150 Gramm Wurfgewicht)
Die Einteilung richtet sich hier nach dem Wurfgewicht und reicht von 30 Gramm bei den Light Feederruten bis über 150 Gramm bei den Heavy Feederruten. Medium Feederruten liegen im Bereich 60 bis 100 Gramm Wurfgewicht. Bei der Wahl der Rute sollten vor allem die zu beangelnden Gewässer berücksichtigt werden. Wichtige Merkmale sind hierbei die Strömungsstärke, die Entfernung des Angelspots und auch die Tiefe. Je Stärker die Strömung und je weiter die Distanz und Tiefe, um so höher das Gewicht. Zum Feedern am schnellfließenden Fluss verwendet man also in der Regel Heavy Feeder Ruten, in kleineren langsam strömenden Flüssen kommen Medium Feederruten zum Einsatz, während Light Feederruten an Teichen und Seen und im Nahbereich eingesetzt werden. Die Länge von Feederruten reicht üblicherweise von 3 bis zu 4,2 Metern. Je nach Wurfdistanz und Uferbeschaffenheit sind kürzere oder längere Modelle angebracht.
Feederruten werden meist mit drei verschiedenen Spitzen mit unterschiedlichen Eigenschaften geliefert. Diese können je nach Bedingungen am Gewässer wie Wind, Strömung und Hintergrund gewechselt werden.
Im Handel sind neben herkömmlichen Feederrutenmodellen aber auch spezielle Varianten erhältlich. Sogenannte Method Feeder Ruten sind eine Spezialform der Feederruten, die vor allem zum Angeln auf größere Weißfische, Karpfen und Schleien dienen. Demnach ist dieser Rutentyp stabiler und bietet die Möglichkeit den Fischen etwas entgegensetzen zu können. Auch für andere Zielfische beim Feedern werden spezielle Ruten angeboten. So werden auch spezielle Aal Feederruten im Handel angeboten. Kauftipps zur Feederrute finden sich in diesem Beitrag.
Welche Feederrolle sollte verwendet werden?
Beim Feedern sollte möglichst punktgenau auf den Futterplatz geworfen werden, damit sich das Futter an genau dieser Stelle anreichert. Deshalb ist bei der Ausrüstung zum Feedern eines der wichtigsten Kriterien die Feederrolle mit Schnurclip. Dieser befindet sich am Spulenkopf und wird genutzt, um die Schnur zu fixieren, damit der Futterkorb samt Köder beim Auswerfen auf einer bestimmten Distanz gestoppt wird. So landet das Futter bei jedem Wurf am selben Platz. Der Schnurclip sollte so beschaffen sein, dass er die Schnur keinesfalls beschädigt. Sollte der Schnurclip nicht genügen, können auch Gummibänder über die Spule gezogen werden, welche die Schnur stoppen.
Je nach Angelplatz, Distanz und Gewässer sollte eine Feederolle 150 bis 300 Meter geflochtene oder monofile Schnur fassen und eine möglichst große Spule mir hohem Einzug besitzen. Letzteres ist wichtig, da beim Feedern sehr oft geworfen und eingeholt werden muss – und das teils auf weite Distanzen. Freilaufrollen werden beim leichten Feedern auf Weißfische nicht benötigt, doch gerade beim Feedern auf Karpfen oder beim Method-Feedern ist ein Freilauf äußerst praktisch, kann der größere Fisch abziehen kann, ohne dass die Ruten in Gefahr geraten. Wer grundsätzlich eher mit größeren Fischen rechnet, für den ist eine Freilaufrolle zum Feedern eine gute Wahl. Kauftipps zur Feederrolle finden sich in diesem Beitrag.
Angler beim Feedern im Frühjahr