Große Plöner See - Bild von Mikedeluxe

Große Plöner See - Bild von Mikedeluxe

Große Plöner See - Fangbild von Stefan Elsass

Große Plöner See - Fangbild von Gerriet Kobusch

Große Plöner See - Bild von Mikedeluxe

Großer Plöner See - Bild von pb

Großer Plöner See - Bild von pb

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Größe
2900.00 ha
Durchschnittstiefe
13.54 m
Tiefe max
56.20 m
Untergrund
  • sandig
Natur- und Landschaftsschutz
Schutzgebiete um die Inseln und Abstand zum Schilfgürtel beachten
Bewirtschafter / Verein

Als größter See in Schleswig Holstein dürfte der Große Plöner See nicht nur Anglern ein Begriff sein. Er liegt inmitten der Holsteinischen Schweiz, gar nicht weit entfernt von der Ostseeküste und ist daher nicht nur bei Besuchern aus Norddeutschland überaus beliebt. Wer jedoch zum Angeln an den Plöner See kommt, tut das meist ganz gezielt wegen einer Fischart: Dem Hecht. Dazu gibt es auch allen Grund, denn in Sachen Hechtangeln gehört der Plöner See jedenfalls zu den besten Gewässern Schleswig-Holsteins, wenn nicht sogar ganz Norddeutschlands.

Allerdings können natürlich gerade Touristen an der großen Wasserfläche verzweifeln und so entsteht schnell der Eindruck eines recht schwierigen Angelreviers. Tatsächlich ist gerade der Plöner See dafür bekannt, dass Schneidertage hier äußerst selten vorkommen – vorausgesetzt, man beherzigt einige Grundregeln. Wer diese Regeln beherzigt, wird schnell bemerken, warum der Plöner See seinen Platz unter den interessantesten Angelgewässern Deutschlands mehr als verdient hat.

Meer zwischen den Meeren: Der Große Plöner See

Die Holsteinische Schweiz besticht durch eine große Zahl an potentiellen Angelgewässern. Darunter befinden sich zahlreiche schöne Seen wie der Kellersee, Dieksee oder Selenter See, malerische Flussstrecken entlang der Schwentine und natürlich das Meeresangeln an der Ostsee. Mit 28,4 Quadratkilometern ist der große Plöner See jedoch mit Abstand das größte Stillgewässer der Region. Der Plöner See ist darüber hinaus auch nicht nur der größte See des Bundeslandes Schleswig-Holstein, sondern schafft es sogar auf Platz zehn innerhalb der gesamten Bundesrepublik. Seinen Ursprung hat er wie die anderen Naturseen der Region auch, in der letzten Eiszeit. Tatsächlich bedeckte der Plöner See einst das gesamte Seengebiet der Holsteinischen Schweiz, heute verbindet ihn allerdings die Schwentine mit seinen Nachbarseen. Die Uferlinie und Grundstruktur des Sees sind überaus abwechslungsreich und so liegen 20 Inseln über die gesamte Wasserfläche verteilt. Seine maximale Tiefe liegt dagegen bei etwa 56 Metern.

Die Ufer des Plöner Sees sind seit der Steinzeit durchgehend besiedelt und so finden sich rund um den Seen zahlreiche historische Bauwerke verschiedenster Epochen. Das heutige Zentrum menschlichen Siedelns am Plöner See ist die Kreisstadt Plön am Nordufer. Direkt an den Plöner Stadtkern grenzen zahlreiche weitere Seen, darunter der Kleine Plöner See, der Trammer See und der Schöhsee. Rund um die Ufer finden sich jedoch noch zahlreiche weitere kleine Ortschaften. Darunter Bosau am Südostufer und Ascheberg und Dersau am westlichen Seebecken. Wie fast alle größeren Seen der Holsteinischen Schweiz wird auch der Plöner See von der Schwentine durchflossen, die das Gewässer vom östlich gelegenen Behler See erreicht und in Richtung Westen in den Kleinen Plöner See verlässt. Darüber hinaus münden rundherum zahlreiche kleinere Gräben und Bäche in den See. Oberhalb von Bosau befindet sich der Bischofsee, der schnell für eine größere Bucht des Plöner Sees gehalten werden könnte, tatsächlich aber als eigenes Gewässer gilt.

Rund um den Großen Plöner See

Am besten erkundet man den Großen Plöner See vom Städtchen Plön aus. Die Kreisstadt liegt etwa auf halber Strecke zwischen Lübeck und Kiel und ungefähr eineinhalb Autostunden von Hamburg entfernt. Von hier erreicht man Plön am besten über die Autobahnen A1 oder A7. Auch ohne eigenes Auto steht dem Angeln am Plöner See jedoch nichts im Wege. Die Zuglinie zwischen Lübeck und Kiel hält hier im halbstündigen Takt und der Bahnhof Plön liegt direkt am Seeufer. Wer es sportlich mag kann direkt am Bahnhof ein Rad leihen, um zur Unterkunft zu kommen ansonsten gibt es Taxis, Busse und Taxibusse zu einem günstigen Tarif. Rund um den Plöner See gibt es ein gut ausgebautes Netz aus Straßen, Fahrrad- und Wanderwegen. Hier verkehrt auch ein Bus der den See regelmäßig im Uhrzeigersinn umrundet und neben der Fahrradmitnahme auch Platz für ordentlich Angelgepäck bietet.

Mehr als nur Hecht: Der Fischbestand im Plöner See

Seit der Steinzeit leben die Menschen am Ufer des Plöner Sees vom Fischfang. Das hat sich heute zwar geändert, aber der zunehmende Angeltourismus stellt zumindest wieder eine Verbindung zwischen Fisch und dem Lebensunterhalt zahlreicher Menschen her. Der Hecht als beliebtester Zielfisch der Angler am Plöner See ist hier natürlich am wichtigsten. Hier ist besonders bemerkenswert, dass es momentan keine Hinweise für den Rückgang des Hechtbestandes im See gibt und nach wie vor mit äußerster Regelmäßigkeit schöne Fische gefangen werden. Allerdings war das Hechtangeln am Plöner See auch nie für die große Zahl an Rekordfischen bekannt. Zwar werden hier jedes Jahr einige 25 Pfünder aus dem Wasser gezogen, die Stärke des Gewässers liegt aber eher in der hohen Dichte an guten Durchschnittshechten. Wer also kommt, um seine persönliche Bestleistung in Sachen Hecht zu brechen, sollte es vielleicht einige hundert Kilometer weiter an den Rügener Bodden probieren. Wer weniger wert auf Rekorde und dafür mehr auf einen abwechslungsreichen Angeltag mit tollen Fischen legt, der ist am großen Plöner See dagegen genau richtig.

Nun kommt ein guter Hechtbestand nur recht selten allein und so trifft man beim Angeln am Großen Plöner See noch auf eine schöne Bandbreite anderer Fischarten. Dazu zählt das komplette Programm an Friedfischen von Rotaugen über Ukelei bis hin zu Maränen, die schon vor hunderten Jahren im See angesiedelt wurden. Auch der Barschbestand kann sich sehen lassen. Die Stachelritter profitieren hier vor allem von den großen Stintschwärmen. Der Stint ist als Beutefisch meist zu klein für die großen Hechte, lässt Barsche aber super abwachsen und sorgt für Ü30er in rauen Mengen. Auch die Zander aus dem Plöner See können sich sehen lassen und führen ein zu Unrecht weniger beachtetes Dasein neben dem Hecht – also ist auch Zanderangeln möglich. Traditionell war der Aal ein Brotfisch der örtlichen Berufsfischer, aber auch hier sind die Bestände rückläufig. Karpfen und Schleie kommen ebenfalls vor werden aber nur selten gezielt beangelt. Das liegt sicher daran, dass Angeln am Plöner See eigentlich ausschließlich vom Boot stattfindet und fängige Uferplätze ohne Ortskenntnis nur schwer zu finden sind. Zu guter letzt gibt es auch Seeforellen, die zwar nicht in hoher Dichte, aber in stabiler Population vorkommen. Diese zu beangeln ist allerdings etwas für wahre Spezialisten, Beifänge beim Hechtangeln sind jedoch nicht ausgeschlossen.


Video von YORBITER aerial footage

Berge, Berge und Berge: Angeln auf dem Plöner See

Zwar liegt der Plöner See im Herzen der Holsteinischen Schweiz, die wahre Action spielt sich hier jedoch nicht an den Bergen an Land sondern Unterwasser ab. Denn wenn es eines am Großen Plöner See zuhauf gibt, dann sind das Unterwasserberge. Die verschiedenen Erhebungen erstrecken sich in verschiedensten Tiefen und so finden sich sowohl Berge nahe der Ufer, die sich von acht auf drei Meter, als auch mitten im See von 50 auf 15 Meter Tiefe erstrecken. All diese Strukturen haben eines gemeinsam: Sie sind wahre Fischmagneten und das ganze Jahr über Hotspots für das Angeln am Plöner See. Eine Sache ist vor dem Bootsangeln jedoch zu beachten: Auf dem Plöner See sind nur Ruderboote erlaubt. Schnell einmal über den gesamten See zu fahren ist daher eher nicht möglich und der Angelplatz sollte vor der Ausfahrt zumindest schon grob feststehen. Zum Glück gibt es in jedem Seeteil schöne Unterwasserberge, so dass Gewalt-Ruderfahrten nur selten nötig sind.

Das östliche Seebecken stellt hier ein recht vielversprechendes Revier dar. Hier gibt es neben tiefen Bereichen auch Scharkanten und Plateaus in verschiedensten Tiefen auf vergleichsweise kleinem Raum. Die Gebiete rund um die Insel Ruhlebener Warder sind beispielsweise recht flach und bieten vor allem nach der Schonzeit tolle Spots für Großhechte. Später im Jahr sollte man es dagegen mehr in der Mitte des Beckens zwischen den drei Inseln probieren. Hier finden sich zahlreiche Untiefen an denen man die Fische aufspüren kann. Gerade die Hechte wandern mit dem Jahresverlauf immer tiefer und stehen im Herbst oft direkt über den tiefsten Barschbergen. Bei trübem Wetter dagegen hat man jedoch auch in höheren Wasserschichten Erfolg. Egal wie und wo man es probiert, eines sollte klar sein: Die Tiefenkarte vom Plöner See und ein Echolot sind von unschätzbarer Wichtigkeit. Eine ganz besondere Angelerfahrung ist das Aufspüren jagender Großbarsche. Hier gilt es den Möwen zu folgen. Wer einen Schwarm gefunden hat, kann entweder mit kleinen silbrigen Gummifischen versuchen, die raubenden Großbarsche zu beangeln oder aber die etwas tiefer lauernden Hechte, die ihrerseits wieder auf der Jagd nach den Barschen sind.

Ködertipps am Plöner See

Die passenden Kunstköder für das Hechtangeln am Plöner See richten sich ganz nach der Tiefe des Angelspots. Da das Schleppangeln zwar erlaubt ist, allerdings nur mit Muskelkraft ausgeführt werden darf, kommen hier meist aktiv geworfen und geführte Köder zum Einsatz. Im Frühjahr wenn die Hechte im seichten Wasser stehen bedeutet das flache Twitchbaits oder gar Topwater Köder. Mit zunehmender Tiefe wird eher vertikal geangelt. Hier scheinen Pilker den filigranen Drop-Shot Montagen den Rang abzulaufen, aber auch ein herkömmlicher Gummi mit schweren Bleikopf fängt ausgezeichnet. Viele Freiwasserhechte sind hier auf Maränen spezialisiert und stehen daher zudem auf silbriges Design und wenn mal gar nichts geht, hilft vielleicht auch hier der tote Köderfisch am System.

Wichtige Informationen zum Angeln am Plöner See

Gastkarten für den Plöner See sind in den Ortschaften rund um das Gewässer oder online erhältlich. Am meisten Planung erfordert wahrscheinlich das Auftreiben eines Leihbootes, da dies nicht zu weit entfernt von der geplanten Angelstelle erfolgen sollte, um nicht den halben Angeltag mit Rudern zu verbringen. Das Verbot sämtlicher Motoren trifft am See nicht nur Angler sondern alle Bootsbenutzer mit einigen wenigen Ausnahmen. Leihboote für Angler gibt es in Plön, bei der Fischerei Lasner am Westteil und LSFV Hafen in Bosau. An letzterem können die Boote auch bequem online reserviert und mit einem Code der zusammen mit der Angelkarte übermittelt wird, abgeholt werden. Für Angler, die über einen Behindertenausweis verfügen, ist zusätzlich die Benutzung eines E-Motors erlaubt, um zur Angelstelle zu gelangen. Angeltouristen sind am Plöner See gern gesehen und es finden sich zahlreiche Unterkünfte, die von Gefriertruhe über ein eigenes Leihboot bis hin zum privaten Guiding alles anbieten, was das Anglerherz begehrt. Das gleiche gilt für die zahlreichen gut sortierten Angelläden in Plön und den umliegenden Ortschaften.

Karte & Anbieter

Wassersportzentrum Segelschule Plön

Ascheberger Strasse 70, 24306

Kanuvermietung Plön

Ascheberger Str. 6,, 24306

Angel Garten Zoo Braune

Lange-Straße 11, 24306

Angelcenter Holsteinische Schweiz

Weidestraße 33, 23701

Ihr Landmarkt Jahn

Bösterredder 2, 24601

Ettling Hobby und Anglerbedarf

Kirchenstraße 19, 24211

Brandungsanglershop

Oldenburger Straße 2, 24321

Naturcamping Spitzenort

Ascheberger Straße 76, 24306

Campingplatz Seeblick

Dorfstraße 59, 24326

Campingpark Gut Ruhleben

Missionsweg 3, 24306

Hof Brooks

Helmoldplatz 1, 23715

Hof am See-Familie Meier

Helmoldplatz 5, 23715

Fischzucht Reese

Papiermühle 4, 24616

Kurverwaltung Bosau

Bischof-Vicelin-Damm 9, 23715

Angel Garten Zoo Braune

Lange-Straße 11, 24306

Angelcenter Holsteinische Schweiz

Weidestraße 33, 23701

Wassersportzentrum Segelschule Plön

Ascheberger Strasse 70, 24306

Bewirtschafter
Angelkarten-Ausgabestellen
Händler
Bootsverleihe
Unterkünfte
Freizeit-Orte
Guidings

Fänge (3)

Forum (51 Beiträge)

Bekanntgewordene schöne Fänge:

Fischart: Aal

Fänger: Holger Wiedenhöft
Datum: 05/2020
Länge: 1,11 cm
Gewicht: 2 Kilo 880 Gramm

(Bild)
Fangmeldung
Tipps für den Großen Plöner See (Südteil)

Hallo zusammen,

im August werde ich zwei Wochen in Bosau am Großen Plöner See sein und natürlich dort auch mein Glück mit der Angel probieren. Ich habe im Bereich Plön schon andere Seen beangelt und im Friedfischbereich gute Fänge erzielen können.
Dieses Jahr möchte ich mit Kunstködern Hecht & Co nachstellen, auch wenn ich weiß, dass der August kein einfacher Monat dafür ist. Hat jemand vielleicht ein paar Tipps, in welcher Tiefe ich es in dieser Jahreszeit versuchen sollte und welche Kunstköderfarben oder Köderarten in diesem Gewässer zu dieser Zeit Erfolg versprechend sind?
Ich verlange keine Ausplauderei von Geheimnissen, aber vielleicht hat jemand für so ein riesiges Gewässer zumindest ein paar gute Anregungen…:peace:
Schon einmal vielen Dank!!

Petrigrüße
Tacklebrother
Aktuelle bekanntgewordene schöne Fänge:

Hecht:

Fänger: Joachim Steinhöfel
Fangmonat/-jahr: 06 / 2015
Länge: 135 cm
Köder: 30 cm Megalodon Shad
Gewicht: 18 Kilo 000 Gramm

Hier die ganze Meldung

Gruß Henry
Aktuelle bekanntgewordene schöne Fänge:

Aal:

Fänger: unser Mitglied kai kehrmann
Fangmonat/-jahr: 08 / 2014
Länge: 090 cm
Gewicht: 1 Kilo 085 Gramm

(Bild)
Na dann will ich mal nicht so sein,und auch ein paar Bilder preisgeben... :klatsch
Viel Spass beim anschauen,ich hoffe sie gefallen euch. :eek:
Hmmmmm irgendwie kann ich nur eins hochladen?


Hallo Mike,

schönes Foto so in der Abenddämmerung - na, dann will ich mal nicht so sein, und Dir sagen, woran es vermutlich liegt, dass Du nur ein Foto einstellen kannst. Die Bilder sind zu groß - Du müßtest sie auf ca. 100 kB verkleinern, dann geht das Einstellen ganz schnell. Hier im Forum gibt´s irgendwo ein Programm, dass man auf dem PC installieren kann und damit kann man die Bilder kleiner machen.

So long
CLIFF
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Fischarten (16)