Stippen ist eine Welt für sich. Stipposen gehören dabei zu den gängigsten Bissanzeigern. Sie dienen zum Stippfischen oder leichten Wanderangeln mit der Posenmontage am Bach, Fluss oder See. Mehr über Stipposen erfährst Du in diesem Beitrag.
Zielfische beim Stippen sind meistens Weißfische wie Brassen, Rotaugen, Rotfedern, Nasen, Döbel, Karauschen, Giebel und Lauben, die im Fluss oder See mit der Pose gefangen werden. Bei den Stippposen trifft wie bei anderen Angelarten auch der Spruch zu: „So leicht wie möglich, aber auch nur so schwer wie nötig.“ So hat die richtige Stipppose die nötige Tragkraft, ohne dabei unnötig schwer zu sein. Profis haben meist sogar mehrere Posen vormontiert, um sich blitzschnell ändernden Gegebenheiten anzupassen.
Material und Tragkraft von Stippposen
Stippposen werden aus verschiedenen Materialien gefertigt, zum Beispiel aus Balsaholz, Kork, Pfauenfederkielen oder Carbon, welches extrem leicht ist und daher ein minimales Gewicht erlaubt. Stippposen werden in leichten Tragkräften ab 0,2 Gramm bis 10 oder mehr Gramm angeboten. Als deutlicher Bissanzeiger dient bei den Stippposen eine gut sichtbare, farbige Antenne.
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Formen und Arten von Stippposen
Stippposen sind in verschiedenen Formen erhältlich, wobei die meisten aus Balsaholz gefertigt sind und einen langen und schlanken Kiel aufweisen. Um das richtige Austarieren der Stippposen zu erreichen, wird die Stipppose oft durch Grammangaben auf dem Posenkörper entsprechend gekennzeichnet, um dem Angler dabei zu helfen, die richtige Menge an Schrot- oder Klemmblei einzusetzen.
Oft werden bei dieser feinen Angelmethode auch sehr kleine Spaltbleie mit weniger als 1 Gramm Gewicht verwendet, spezielle Spaltbleie gibt es sogar nach einer Zehntelgrammeinteilung.
Plant man einen Ansitz an einem stehenden Gewässer, so empfiehlt sich der Einsatz von schlanken Posen mit geringer Tragfähigkeit, solche Posen haben meistens einen tropfenförmigen Körper oder aber auch bleistiftähnliche Körper. Beim Angeln in einem fließenden Gewässer sollte die perfekte Pose eine umgedrehte Tropfenform aufweisen.
Stippposen gibt es als bauchige und als schlanke Modelle.
Montage von Stippposen
Bei Stippposen handelt es sich immer um fest montierte Posen. Feststehende Posen werden mittels ein oder zwei Posenringen auf der Schnur fixiert. Ragt nur noch die Antenne der Pose aus dem Wasser, wurde sie richtig austariert. Die Antennen der Posen gibt es in beinahe jeder Farbe und diese sollte nach den Lichtverhältnissen, der Sonneneinstrahlung und/oder der Entfernung ausgewählt werden.
Der Aufbau der Stippposen Montage gleicht dem einer herkömmlichen Posenmontage mit einigen kleinen Unterschieden. Welche dies sind und wie die Montage genau aussieht, das erfährst du im folgenden Abschnitt.
Aufbau der Montage
Die Montage von Stippposen zum Stippfischen mit der Kopfrute unterscheidet sich grundlegend nicht von anderen Montagen zum Posenfischen. Beim Stippen werden je nach zu erwartender Fischgröße jedoch meist nur dünne Hauptschnüre von 0,16 – 0,24 mm verwendet, um auch die Scheuchwirkung so gering wie möglich zu halten.
Dabei sollten die möglichen Beifänge bereits einkalkuliert sein. Da du bei Stippen keine Schnur auf eine Rolle spulen kannst und die Länge der Hauptschnur gemäß der Rutenlänge feststeht, solltest du die Stipppose auch fest auf der Hauptschnur montieren. Dabei können Inline Pose mit Stiften montiert werden, die den Schnurkanal blockieren oder die Pose durch Klemmbleie oder Schnurstopper fixiert werden.
Anschließend werden die zur Beschwerung und zum Austarieren der Pose benötigten Bleischrote immer in Dreierkombinationen gleicher Bleischrotgrößen in absteigender Reihenfolge des Gewichtes angeordnet. Die Hauptschnur wird wie gehabt an einen passenden Wirbel mit Karabiner angeknotet. Hierzu eignet sich wiederum ein einfacher Clinch Knoten.
Vorfach und Haken
Das Vorfach der Stippposen Montage, welches in den Wirbel eingehängt wird, sollte je nach verwendeter Hauptschnur 0,14 – 0,22 mm Durchmesser haben und einen Haken der Größe 10 – 18 tragen. Die Hakengröße richtet sich wiederum nach der Köderform und Größe, sowie nach der zu erwartenden Fischgröße. Sind die Fische größer kann man durch einen Haken der Größe 8 und ein stabileres Vorfach das Kleinzeug halbwegs in Schach halten, was gerade beim Wanderangeln am Fluss durchaus Sinn macht, denn große Döbel, Aland oder Barben geben gewaltig Gas im Drill. Von möglichen Beifängen einer schönen Schleie oder eines Satzkarpfens ganz zu schweigen.
Fazit – Mit Stippposen besser stippen
Stippposen sind festmontierte Posen in unterschiedlichen Formen. Es gibt besonders leichte Modelle und es kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Dünne Antennen zeigen zuverlässig den Biss an. Stippposen Montagen ähneln herkömmlichen Posenmontagen mit einigen feinen Unterschieden, wobei vor allem die feststehende Posenmontage, die Anordnung der Bleie, der Durchmesser der Schnur und die Hakengröße maßgeblich sind.