Isar bei Eching

Die Isar in Niederbayern hat sich trotz massiver menschlicher Eingriffe in ihrem weiteren Verlauf noch so einiges an Charakteristika eines Wildflusses erhalten können. Je nach Verlauf des Stromstriches findet man die typischen Elemente wie Gleithänge mit angelagerten Geröllbänken, Prallhänge mit tiefen Flutrinnen sowie wandernde Geröllbänke und Inseln in der Flussmitte. Natürlich hat sich aber auch der Einfluss der Zivilisation unübersehbar eingestellt. So wurde mithilfe von Stauwerken und Kanälen ein Teil des Wassers entnommen und umgeleitet. Dadurch wurde allerdings auch die Durchgängigkeit für Wanderfische stark eingeschränkt. Die Wasserqualität hat sich in den vergangenen Jahren erfreulicherweise wieder deutlich verbessert.

Heute stellt sich die Isar als attraktiver Salmonidenfluss dar, der für Spinn- und Fliegenfischer höchst interessante Fische beherbergt und sich im Oberlauf aller menschlichen Eingriffe zum Trotz eine besondere Wildheit erhalten hat, auch wenn so manches erst bei Hochwässern wieder deutlich wird. Die Teilstrecke liegt in einer Landschaft aus Wald, Feldern und Wiesen und ist somit allgemein recht gut zugänglich. An den interessanten Strukturen unterhalb der Schotterbänke sowie an den Bacheinmündungen sollten immer einige schöne Fische zu erwarten sein. Eine Wathose und Watstock sind auf jeden Fall für Fliegen und Spinnfischer zu empfehlen, um die besten Spots erfolgreich befischen zu können. Allerdings kommen an diesem Isar Abschnitt auch Ansitzangler auf ihre Kosten und können sich mit Karpfen und Wallern messen.

Die benannte Teilstrecke beginnt bei Flusskilometer 86,2 an der Grenze zu Oberbayern und endet am Landshuter Maxwehr. Im Bereich enthalten ist der Isarkanal von der Isar bis zum Wehr des Echinger Stausees.
Der Flussabschnitt wird vom Anglerclub Wasserfreunde München e.V. bewirtschaftet, es gilt die Patenregelung für Gastangler.