Die Wallerrolle im Blick

Die Wallerrolle im Blick



Der Waller ist der größte und stärkste Fisch unserer heimischen Gewässer. An manchen Flüssen, wie beispielsweise dem Rhein oder Neckar, sind Rekord Waller von über zwei Metern Länge schon längst keine Ausnahmefische mehr. Klar, dass bei solchen Giganten auch die Ausrüstung perfekt aufeinander abgestimmt sein muss, damit der Angler den Drill für sich entscheiden kann. Gute Waller Rollen sind dabei also unerlässlich. Wenn Du eine zuverlässige Wallerrolle suchst, solltest Du daher jetzt weiterlesen, denn Du erfährst, worauf es bei solch einer Rolle eigentlich ankommt? 

Welse können mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Ködern, Montagen und Techniken gefangen werden. Als Raubfische lassen sich die Bartelträger zum Beispiel auch erfolgreich mit großen Kunstködern beangeln. Deutlich häufiger kommen aber Montagen mit totem Köderfisch oder Wurmbündel zum Einsatz. Das Angeln mit Welsboilies ähnelt dagegen mehr dem modernen Karpfenangeln – natürlich einige Nummern größer. Aber was haben all diese Techniken gemeinsam? Egal wie der Wels überlistet werden soll, auf die verwendete Ausrüstung muss Verlass sein. Das gilt besonders für die eingesetzte Welsrolle.

Welse lieben Naturköder beim Ansitzangeln aber beißen auch auf Spinnköder. Beim Spinnfischen unterscheiden Angler das schwere Spinnfischen und das Vertikalangeln mit dem Wallerholz. Beim Naturköderangeln kommen Köderfische, Wurmbündel, Welsboilies, Tintenfische oder Blutegel an verschiedenen Montagen ins Wasser. Die beiden Wels-Angelarten stellen unterschiedliche Anforderungen an das Tackle. Gute Wallerrollen zum Naturköder- und Ansitzangeln sind selten auch gleichzeitig gute Wallerrollen zum Spinnfischen. Im Folgenden werden die gängigen Wallerrollen also kurz vorgestellt.

Was genau sind Waller Rollen?

Waller Rollen sind robuste, große Stationär- und Multirollen zum Ansitzen und Spinnfischen von Welsen. Welse können über zwei Meter lang werden und sind dementsprechend schwer und kraftvoll. Um solche Brocken zu landen, brauchte es robuste und leichtgängige Welsrollen mit solider und zuverlässiger Bremse.

Eigenschaften von Waller Rollen

Trotz hoher Bremskraft sollten Waller Rollen ruckelfrei laufen. Zudem sollte die Kurbel den immensen Kräften standhalten. In der folgenden Checkliste finden Angler noch einmal auf einen Blick alles, worauf es bei einer Wallerrolle ankommt: Griff oder Kurbelknauf sollten gut und sicher in der Hand liegen. Nur so können Angler auch fest genug zupacken und den Fisch unter Kontrolle halten. Vor allem das Schnurlaufröllchen, das die Schnur auf die Spule lenkt, ist im Drill einer enormen Belastung ausgesetzt. Angler sollten darauf achten, dass das Schnurlaufröllchen stabil und gut gelagert ist. Nur wenn das Modell alle dort genannten Punkte zur Zufriedenheit erfüllt kann man von einer Profi Wallerrolle sprechen.

Über folgende Eigenschaften müssen Wallerrollen außerdem verfügen:

  • stabiler Rollenfuß aus Metall
  • stabiles Gehäuse idealerweise aus Metall
  • leichtgängig
  • gleichmäßige Schnurverlegung
  • stabiles und leichtgängiges Schnurlaufröllchen
  • robuste Spulenachse
  • kräftige und zuverlässige Bremse

Stabilität ist Muss

Beim Welsangeln wird das Angelgerät stark belastet und Angler sollten deshalb besonders stabile Wallerrollen kaufen. Dabei sollten Angler bereits wissen, ob die Rolle zum Spinnfischen oder zum Ansitzangeln eingesetzt werden soll. Denn beim Spinnangeln sind leichte und kleinere Wallerrollen gefragt als beim Ansitzangeln. Wer auf Wels ansitzen möchte, sollte immer darauf achten, dass die Rolle genügend Schnurkapazität hat. Zudem sind ein Metallgehäuse und eine solide Verarbeitung wichtig. Plastikteile sind den immensen Kräften oft schlicht nicht gewachsen.

Eine stabile Rolle zum Wallerangeln ist eine Anschaffung für mehrere Jahre. Egal ob Multi- oder Stationärrollen – Qualität hat immer ihren Preis. Gerade bei so hochwertiger Ausrüstung. Das heißt jedoch nicht, dass es unmöglich ist eine gute günstige Wallerrolle zu finden. Wer regelmäßig Angebote überprüft, der findet bestimmt auch seine absolute Traumrolle zum Schnäppchenpreis.

Tabelle: Welche Wallerrolle für welche Angelart?

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Wallerrollen zum Spinnfischen

Im Frühjahr und Frühsommer beginnt die Fangsaison für Welse. Kurz nach dem Winter beißen oft auch die ganz großen Welse. Um die großen Flüsse und Kanäle herum sammeln sich die Welsangler und stellen in seichten Uferregionen diesen kapitalen Fischen nach. Die Chancen stehen jetzt gut, dass die gierigen Riesen ihren Appetit stillen wollen und nach den angebotenen Gummiködern oder Blinkern schnappen. Um diese Riesen sicher an Land zu ziehen, muss die Welsrolle beim Spinnfischen über ein gute Getriebe, eine starke Bremse und eine ausgezeichnete Schnurlegung verfügen. Beim Drillen wirkt die gesamte Kraft auf die Schnurlaufrolle. Deshalb sollte beim Kauf einer Wallerrolle vor allem dieses kleine, aber äußerst wichtige Detail beachtet werden. Die Laufrolle muss aus wirklich robustem Material hergestellt sein.

Zum Spinnfischen werden kleine, leichte Wallerrollen mit einer Schnurkapazität von 150 – 250 Metern für eine 0,35 mm starke geflochtene Hauptschnur eingesetzt werden. Das Gewicht einer Wallerrolle zum Spinnfischen sollte 500 Gramm nicht überschreiten, da sie sonst zu schwer wird und die aktive Angelei stark ermüdend ist.

richtige Wallerrolle
Zusätzlich zur Hauptschnur muss auf die Wallerrolle auch die meist dicke Schlagschnur passen.

Wallerrollen zum Ansitzangeln

Beim Ansitzangeln werden Köder in teils großer Entfernung angeboten. Die Welsrolle beim Ansitzangeln sollte auf jeden Fall genügend Schnur zur Verfügung haben, damit es beim Drillen nicht zu Problemen kommt aufgrund der verhältnismäßig großen Distanz zwischen Angler und Köder. Im schlimmsten Fall taucht der Riese mit der abgerissenen Schnur auf Nimmerwiedersehen in die Tiefe ab. Zum Ansitzangeln sollte eine gute Wallerrolle circa 300 bis 400 Meter einer 0,50 mm geflochtenen Angelschnur haben. Wesentlich ist auch eine gute Bremse. Je größer der Fisch ist, desto schwieriger wird es, ihn sicher an Land zu manövrieren. Die Rolle muss absolut komplikationslos funktionieren und vor allem über eine extrem starke Spulenachse verfügen.

Wallerrolle mit Freilauf

Beim Wallerangeln ist ein schneller Anhieb gefragt, um keine Schnur zu verlieren und vor allem auch um zu verhindern, dass sich der Fisch festsetzt. Deshalb brauchen Wallerrollen meist keinen FreilaufWer jedoch den vorsichtigen Wels, beispielsweise in einem stark beangelten Revier, abziehen lassen möchte, für den kann die Freilauffunktion einen hilfreiche Ergänzung sein, um auch diese scheuen Exemplare an den Haken zu bekommen.

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Welsangeln mithilfe von Multirollen

Meist werden beim Welsangeln Stationärrollen verwendet. Es spricht aber auch nichts dagegen, auf Multirollen zurückzugreifen und dies wird auch zunehmend praktiziert. Von Vorteil ist sicherlich die Ausrichtung der Spulenachse bei der Multirolle. Die Schnur wickelt sich direkt auf die Spule und ihr Lauf wird nicht wie bei der Stationärrolle umgeleitet. Dadurch wird das ganze Set-Up entscheidend aufgewertet. Gerade für Ansitzangler ist die Multirolle zu empfehlen, da sie üblicherweise mehr Schnurreserven besitzt als eine herkömmliche Stationärrolle und das Auslegen erleichtert.

Als Nachteil entpuppt sich bei der Multirolle als Wallerrolle das nicht ganz einfache Auswerfen beim Spinnfischen. Wer beim Wallerangeln eine Multirolle einsetzen möchte, benötigt auf jeden Fall etwas Übung beim Auswurf. Sonst überschlägt sich die Spule leicht und verheddert sich. Nicht zuletzt verlangt eine Multirolle meist eine Rute, die über einen Triggergriff und zudem am Blank eng anliegende Ringe verfügt.

Viele Wallerangler verwenden gerne Multirollen, da sie sich beim Auslegen sehr gut handeln lassen und über sehr viel Schnurfassungsvermögen verfügen. Zusätzlich sie sie recht wartungsarm sind, haben eine bessere Kraftübertragung und sind durch die doppelte Auflage der Rollenachse robuster. Eine Multirolle eignet sich allerdings nicht als Wallerrolle zum Spinnfischen.

Wallerrollen
Beim Wallerangeln ist das Abstimmen von Rute und Rolle wichtig.

 

Gute Kombo zählt

Für den Fang kapitaler Fische benötigt man auf jeden Fall auch eine robuste Angelrute. Die Wallerute ist eine solche. Mit ihrer Hilfe könnten auch drei Meter lange Welse gekonnt an Land gezogen werden. Doch nicht nur die Rute, auch die Rolle muss eine hohe Qualität und Leistungsfähigkeit auszeichnen, um derartigen Herausforderungen standzuhalten. Die Wallerrolle erfüllt alle technischen Ansprüche, um den Kampf mit großen Fischen zu bestehen und zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

Wer gezielt auf Wels geht, sollte sicherstellen, dass Methode und Materialien diesen Riesen auch unbedingt Paroli bieten können. Beim Welsangeln unterscheidet man allgemein zwischen zwei Welsrollen: Die eine bietet sich fürs Spinnfischen an, die andere erfüllt ihre Aufgaben beim Ansitzen. Beide Situation sind gänzlich unterschiedlich und das gilt es auch bei der Auswahl von Rute und Rolle zu berücksichtigen.

Fazit: Hauptsache stabil!

Egal welche Methode und welche Rolle es am Ende also wird, Stabilität steht beim Wallerangeln immer im Vordergrund. Wer schon einmal einen kapitalen Wels gedrillt hat weiß, dass der Kampf, auch ohne sich Sorgen um seine Ausrüstung machen zu müssen, nervenaufreibend genug ist. Also: Lieber auf Nummer sicher gehen und die robustere Rolle wählen. Damit die Rolle beim Drill eines kapitalen Exemplares nicht den Geist aufgibt, muss sie also bestens verarbeitet und aus hochwertigen Materialien gefertigt sein. Hier bieten sich natürlich besonders die robusten Multirollen an. Allerdings kann hiermit nicht ausgeworfen werden, die Montage muss also platziert werden. Ist das nicht möglich, gibt es mittlerweile auch gute Stationärrollen, die oben genannte Kriterien erfüllen.

Wallerrolle



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