Main bei Seligenstadt

Die Geschichte der Fischerei am Main ist bis ins frühe Mitellalter belegt. Obwohl im Laufe der Industrialisierung das Gesicht des Flusses dramatisch verändert wurde, haben sich viele der alten Fischereizunften bis heute erhalten.

Angelinfos zum Main (Seligenstadt)

In der Strömung lassen sich Barben und Döbel gut beangeln. Wer einen Versuch auf die großen Barben auf Grund startet, kann mit Überraschungen in Form von Karpfen und Brassen rechnen. Besonders das Feederangeln in den langsameren Bereichen gilt als äußerst erfolgsversprechend. Ein kleiner Wehrmutstropfen für Friedfischangler ist die hohe Dichte an eingewanderten Grundelarten, die mit ihrem Hunger auf allerlei Köder schon manchen Petrijünger zur Weißglut getrieben haben.

Raubfischangler können sich vor allem auf starke Rapfen an der Spinnrute freuen. Auf flach laufende Köder steigen auch gerne hungrige Großdöbel ein. Wo menschgemachte Strukturen das Gewässerbild bestimmen ist das Jagdrevier von Zander und Barsch. Eine Köderfisch, gerne eine der oben genannten Grundeln, an der leichten Montage, kann hier durchaus zu dem ein oder anderen kapitalen Stachelritter führen. Wenn die Dämmerung anbricht kommt die Zeit für Wels und Aal. Die Jagd nach letzterem wird allerdings durch die Grundelplage am meisten erschwert.

Von Kilometer 58,2 bis Kilometer 77,2 überschneidet sich die Angelstrecke mit dem Abschnitt der flussabwärts angrenzenden Fischerzunft Steinheim. Besonders zu beachten sind hier die unterschiedlichen Fischereiverordnungen der Bundesländer Bayern und Hessen, gerade was Schonmaße und das Nachtangeln angeht. Bei Häfen und Schleusen finden sich ebenfalls oft Sperrgebiete. Wer hier detaillierte Informationen beim Kartenkauf einholt, geht auf Nummer sicher. Jahres- , Wochen- und Tageskarten sind für den Main erhältlich.

Weitere Infos zum Main bei Seligenstadt

In der Metropolregion Frankfurt am Main liegt das historische Fischwasser der Fischerzunft Seligenstadt. Auf etwa 20 Kilometern windet sich der Main hier durch kleinere Ortschaften und landwirtschaftlich geprägte Gebiete und stellt auf weiten Teilen die Grenze zwischen den Bundesländern Bayern und Hessen dar. Entlang der Ufer finden sich zwar zahlreiche Querverbauungen, trotzdem kann diese Angelstrecke mit mehr Abgeschiedenheit und naturnahen Spots aufwarten, als die Abschnitte weiter stromabwärts. Gute Erreichbarkeit, ein solider Fischbestand und günstige Preise für die Jahreskarte machen diese Mainstrecke zu einem attraktiven Angelgewässer.

Nicht zuletzt der Zusammenarbeit der Bewirtschafter mit verschiedenen Naturschutzorganisationen und den Ländern ist es zu verdanken, dass sich der Fischbestand seit der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wieder erholt hat. Heute finden sich wieder nahezu alle heimischen Fischarten im Main, auch wenn vielerorts nach wie vor mit Besatz nachgeholfen werden muss.