Netze beim Angeln: Hältern und Senken

Netze beim Angeln: Hältern und Senken

Angler brauchen nicht nur Unterfangkescher zum Landen der Fische. Auch spezielle Hälter- und Senknetze, und andere spezielle Landehilfen kommen zum Einsatz. Einen Überblick über Netze beim Angeln bekommst Du in diesem Beitrag.

Setzkescher

Setzkescher sind röhrenförmige Netze zum Hältern von Fischen am Angelplatz. Um eine stabile Lage im Wasser zu gewährleisten, werden Setzkescher mit Setzkescherbleien beschwert. Setzkescher sollten die rechtlich vorgegebenen Mindestanforderungen einhalten, die sich zwischen den Bundesländern unterscheiden. Ein stabiler Rahmen mit 50 Zentimeter Durchmesser und eine Gesamtlänge von 3,5 Meter sind, falls der Setzkescher grundsätzlich erlaubt ist, ausreichend. Kammschupper dürfen in der Regel nicht gehältert werden. Setzkescher kommen als Netze beim Angeln häufig vor.

Köderfischsenken

Köderfischsenken sind Netze beim Angeln, die in einen Rahmen gespannt werden. Sie dienen dazu freischwimmende Weißfische, die über die Senke schwimmen zu heben. Der Rahmen kann über eine Schnur oder über einen Senkstab gehoben werden. Die Senke wird zum Köderfischfang eingesetzt. Nicht überall ist eine Senke erlaubt.

Köderfischeusen

Köderfischreusen sind mobile Fischfang Einrichtungen, deren Verwendung in Deutschland der Berufsfischerei vorbehalten ist. In anderen Ländern ist die Benutzung einer Köderfischreuse für Angler unter Umständen möglich. Jedoch sollte sich jeder vor Benutzung über die Gesetzeslage seines Landes informieren. Die Reuse hat zwei Eingänge zu denen die Fische über ein kleines Leitnetz geführt werden. Sind sie erstmal drin, kommen sie durch den Eingang nicht wieder hinaus und sind in der Reuse gefangen. Reusen kommen als Netze beim Angeln in Deutschland also nicht vor.




Spundwandkescher

Für die Angelei an Spundwänden, Seebrücken und Schiffen werden oft vertikal hebbare Spundwandkescher an einer langen Leine verwendet. Damit können also Fische an steilen Wänden und auch Klippen gelandet werden, bei denen ein teleskopierbarer Kescherstab nicht mehr ausreicht.

Krebsteller

Zum Krebsfischen können Angler sogenannte Krebsteller verwenden. Diese funktionieren ähnlich einem Senknetz sind nur aus einem stabilem Drahtgeflecht gefertigt. In der Mitte wird ein Köder befestigt. Durch das schnelle Heben, können die Krebse nicht fliehen. Außerdem verfangen sie sich mit Ihren Beinchen in den Maschen. Nicht überall ist der Krebsfang erlaubt. Wer Interesse hat sollte sich im Vorfeld genau informieren.

→ Hier bekommst Du einen Überblick über die verschiedenen Unterfangkescher.

Neues aus dem FHP Magazin

Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe