Donau bei Munderkingen

In Munderkingen im Landkreis Alb-Donau befindet sich Europas zweitlängster Fluss noch in seinem Oberlauf. Kurz hinter Ortsbeginn spaltet sich der Fluss an einer Wehranlage auf: Der eine Teil ist kanalartig ausgebaut, auf seiner Strecke befinden sich weitere Wehranlagen, der zweite Teil ist naturbelassen mit zahlreichen seichten Kiesbänken und Stromschnellen. Beide Flussteile durchlaufen jedoch eine weite Schleife durchs Stadtgebiet.

Da die Donau hier zwei Grundverschiedene Gewässertypen darstellt kann hier mit einer großen Fischvielfalt gerechnet werden. Im naturbelassenen Teil wird hauptsächlich mit Wathose und Fliegenrute geangelt. Hier locken dicke Bach- und Regenbogenforellen, kampfstarke Döbel und mit Glück sogar Äsche und Huchen.

Im Kanal kommen vor allem Barben, Karpfen, Nasen Hechte und Barsche vor. Besonders die Wehranlagen sind hier Hotspots für die Räuber. Barben warten in der Strömung und Karpfen tummeln sich vor allem in den tieferen ruhigen Bereichen vor den Wehren. Als Topstelle für nahezu alle Fischarten gilt der Einfluss von Kanal in den ursprünglichen Lauf.

Fliegenfischer finden in der Alten Donau eine herrliche Strecke, um Salmoniden mit zarten Fliegen zu verführen. Doch auch Spinnfischer können hier ihr Glück versuchen, dabei sind vor allem leichte Spinnruten gefragt, um kleine Forellenköder präzise anbieten zu können. Doch Spinnfischer sollten sich nicht auf die Alte Donau beschränken, denn die gesamte Strecke bietet zahlreiche schöne Plätze, um den Raubfischen nachzustellen. Dabei sind leichte bis mittlere Spinnruten am besten geeignet, damit sich kleine Barschköder und mittlere Hechtköder gut werfen und führen lassen. Ansitzangler werden hier mit Grund- und Feederruten erfolgreich den Cypriniden auf die Schuppen rücken.

Der Fischereiverein Munderkingen bewirtschaftet die Donau hier als sein Hauswasser. Momentan scheint es keine Erlaubnisscheine für Gastangler zu geben, wer gegenteilige Informationen hat, diese bitte an das FHP-Team weiterleiten.