Lech bei Schongau

Der Lech, entspringend aus seinen Quellbächen Formarinbach und Spullerbach Rund um den Voralbergs in Österreich. Er ist ein 265 Kilometer langer Fluss, der auf seinem Weg 1.448 Höhenmeter überwindet und bei Marxheim von rechts in die Donau mündet. Der Fluss besticht auf weiten Strecken des oberen Verlaufs durch sein besonders kaltes, klares und türkisblaues Wasser. Erst ab dem Zufluss der Wertach ändert sich dies, da sedimentreicheres Wasser hinzukommt. Diese häufig lehmhaltigen Sedimente trüben den Fluss dadurch merklich ein. Die frühere Dynamik der Kiesbänke und Flussinseln wurde durch weitreichende Begradigungen, vor allem aber durch Sedimentfallen vor Stauhaltungen stark eingeschränkt.

Der beschriebene Bereich beginnt etwa 1,1 Kilometer oberhalb der sogenannten Huchenkanzel, nordöstlich des Örtchens Riesen, an der Nordspitze einer Flussinsel und endet an der Staustufe 6 bei  Dornau im Süden von Schongau. Hier gilt es zu beachten, dass die Fließstrecke der Spinn- und Fliegenangelei vorbehalten ist. An der Außenkurve bei der Huchenkanzel sind schöne Kanten zu finden, an denen sich manch schöner Hecht oder Zander überlisten lassen dürfte. Für Watfischer sollten eine Schwimmweste sowie ein Watstock selbstverständlich sein, da es abrupte Kannten im Stromstrich und rasch schwankende Wasserstände durch den Schwellbetrieb gibt. Im Staubereich selbst dürfte ein Boot mit Echolot von Vorteil sein, um das alte Flussbett zu finden. Die Brückenpfeiler der Autobahn 472 stellen ebenfalls spannende Strukturen und somit Spots dar.

Bewirtschaftet wird diese Lechstaustufe vom Kreisfischereiverein Schongau. Gastkarten sind in Form von Tageskarten bis Ende September eines jeden Jahres erhältlich. Gastkarten sind aber nur in Verbindung mit einem Vereinsmitglied zu bekommen. Urlauber und Inhaber der Pfaffenwinkel-Gästekarte bekommen auch ohne Vereinsmitglied eine Angelkarte, die jedoch nur von der Brücke bis zur unteren Staustufe gilt.