Tiroler Ache bei Staudach Egerndach

Die Tiroler Ache, auch Achen oder Groß Ache genannt, ist ein sommerkaltes, alpines Gewässer. In Deutschland wird sie der Äschenregion zugeordnet. Sie entspringt in den Kitzbühler Alpen auf circa 1.790 Metern über dem Meeresspiegel. Auf ihrem Weg zum Chiemsee überwindet der Fluss einen Höhenunterschied von 1.279 Metern und eine Strecke von 79 Kilometern. Allein der durchschnittliche Höhenunterschied von 16 Metern pro Kilometer macht deutlich, wie turbulent der Flussverlauf ist. Er windet sich teilweise durch enge Trogtäler, dann wiederum durch weite Auen, immer aber durch eine einzigartige Gebirgslandschaft.

Nachdem der Fluss bis in die 1970er Jahre stark verschmutzt wurde – die Güteklasse galt als kritisch –  gelang es durch Errichtung moderner Kläranlagen mit dazugehöriger Infrastruktur, die Wasserqualität entscheidend zu verbessern. Kieslaicher wie Salmoniden, aber auch verschiedene Weißfische, profitierten davon deutlich. Ein sauberes Kieslückensystem im Fluss ist entscheidend für eine erfolgreiche Reproduktion. Fehlen beispielsweise die Nasen, verkümmern die Huchen, da junge Nasenbrütlinge die erste Nahrungsquelle der Donaulachse darstellen.

Im Fluss finden versierte Spinn- und Fliegenfischer sehr unterschiedliche Spots auf. Wathose, Watstock und Polbrille sollten nicht fehlen und an extremen Spots ist eine Anglerschwimmweste sicherlich kein Fehler, insbesondere beim winterlichen Huchenfischen. Einmündende Bäche bieten an so einem Fluss natürlich immer Hotspots.

Bewirtschaftet wird dieser Abschnitt der Tiroler Ache vom Anglerbund Cheimsee zusammen mit dem Bezirksfischereiverein Traunstein. Die untere Grenze befindet sich an der Eisenbahnbrücke bei Übersee bei Flusskilometer 3,5. Die obere Grenze bei Flusskilometer 16 befindet sich an der Raitener Brücke. Die beschriebene Strecke ist dem Fliegenangeln vorbehalten! Gastkarten sind erhältlich.