Größe
Durchschnittstiefe
Tiefe max
Länge
Untergrund
- kiesig
- sandig
Verbote
- Nachtfischen
Natur- und Landschaftsschutz
Angelarten & Zielfische
Fischbestand
Der Millstätter See liegt bei 9872 Pesenthein. Der eiszeitlich entstandene See ist langgestreckt und ungegliedert mit steilen Uferböschungen eingebettet in Schiefergebirge. Der See liegt parallel zum Drautal. Zwischen dem See und der Drau liegt eine zwei Kilometer breite Hochfläche, die von von Wald und Mooren geprägt ist, weshalb das Südufer des Sees naturbelassen geblieben ist. Das Nordufer hingegen ist dicht besiedelt. Dort befinden sich die Ortschaften Döbriach, Seeboden, Millstatt, Radenthein und Bad Kleinkirchheim. Der See zählt zu den fischreichsten Seen Österreichs. Beim gesamten südlichen Ufer handelt es sich um das Landschaftsschutzgebiet Millstätter See – Süd. Außerdem handelt es sich bei rund 40 Hektar des Südufers um ein Natura-2000-Schutzgebiet.
Gewässercharakteristik
Nach dem Wörthersee ist der Millstätter See der zweitgrößte See Kärntens. Er hat eine Größe von etwa 1328 Hektar. Dabei ist er 11,5 Kilometer lang und etwa 1,8 Kilometer breit, was eine Uferlinie von rund 25,5 Kilometern ergibt. Seine maximale Tiefe liegt bei 142 Metern. Das macht ihn zu dem tiefsten und auch wasserreichstem See des Bundeslandes. Seine mittlere Tiefe beträgt 88,6 Meter. Im Westteil erreicht der See nur bis zu 100 Meter, im Osten befindet sich der tiefste Teil.
Der Millstätter See hat sehr stabile Temperaturen und bildet im Sommer somit eine stabile Schichtung. Dies ist vor allem durch seine windgeschützte Lage bedingt. Das Oberflächenwasser hat bis zu 22 Grad, Flachwasserbereiche können sogar noch wärmer werden. Die Sprungschicht des Sees liegt bei acht bis zwölf Metern Tiefe und hat eine Temperatur von 6 bis 10 Grad. Unterhalb der Sprungschicht herrschen gleichbleibende Temperaturen von vier bis sechs Grad. Erst im Spätherbst beginnt das Wasser zu zirkulieren und sich zu durchmischen, wobei das Tiefenwasser unterhalb 50 Meter kaum davon betroffen ist. Eine Eisdecke bildet sich in der Regel nicht.
Gespeist wird der See vornehmlich vom Riegerbach. Zusätzlich kommen noch weitere, kleinere Bäche dazu. Die Zuflüsse bilden kleinere Schuttkegeln die sich von den sonst steilen Ufern absetzen. Der Abfluss erfolgt über den Seebach. Das Wasser des Sees erneuert sich theoretisch alle 7,5 Jahre vollständig. Der See verfügt über eine Ringkanalisation, die für die hohe Wasserqualität sorgt.
Angeln am Millstätter See
Der Millstätter See beherbergt bis zu 20 Fischarten. Die Brotfischart ist die Maräne. Der See eignet sich für zahlreiche Angelarten und Zielfische. Dazu zählen Karpfen, Schleppen auf große Räuber, leichtes Spinnfischen und entspanntes Friedfischangeln. Wer am Millstätter See angeln geht, kann mit teils kapitalen Fischen rechnen. So sind Hechte bis 36 Pfund, Barsche bis über 40 cm, Zander bis 13 Pfund, Renken bis 8 Pfund, Karpfen bis 33 Pfund, Schleien bis über 8 Pfund, Seesaiblinge bis 3 Pfund und Welse bis 100 Pfund verbürgt. Daneben gibt es auch Aale, Seeforellen und Weißfische wie Rotaugen, Rotfedern, Döbel oder Lauben. Auch Quappen kommen vor. Geangelt werden darf mit zwei Ruten. Trotzdem ist der große See für Angler eine Herausforderung. Wälder grenzen bis an das Ufer heran und einige ins Wasser gefallene Bäume bieten tolle Unterstände für Fische. Somit ist auch das Uferangeln am erfolgversprechend. Noch besser klappt es natürlich vom Boot, wobei ein allgemeines Motorbootfahrverbot besteht und somit gerudert werden muss. Die Angelsaison beginnt Anfang März und endet am 15.12. Nachtangeln ist nicht gestattet.
Millstätter See: Angelkarten und Bewirtschaftung
Die Bewirtschaftung erfolgt über den Fischereiverband Millstätter See. Zahlreiche verschiedene Angelkarten werden angeboten, darunter Tageskarten, 2-Tageskarten, Wochenkarten und 2-Wochenkarten. Man bekommt die Karten auch online bei heyfish.
Millstätter See – Bild von Naturpuur, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Millstätter See – Bild von Papa1234, CC BY SA 3.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Millstätter See – Bild von Mefusbren69, Public domain, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Millstätter See – Bild von User:Popie, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
Millstätter See – Bild von Stiller Beobachter, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von fisch-hitparade.de
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