Stör bei Bekmünde

Das Angeln an der Stör bei Bekmünde wird immer noch maßgeblich von den Gezeiten beeinflusst, auch wenn die Tide und die damit einhergehenden Strömungen längst nicht mehr so stark ist wie im ersten Abschnitt zwischen Wewelsfleth und Wilster. 

Zwischen Wilster und der Delftorbrück in Itzehoe schlängelt sich die hier 80 Meter breite Stör zunächst durch eine von Wiesen und Feldern dominierte Landschaft, links und rechts des Deiches befinden sich kleinere Ansiedlungen. Bei Heiligenstedten ändert das Marschgewässer seine Richtung von Nordosten nach Osten und fließt am südlichen Stadtrand von Itzehoe entlang. Die Delftorbrücke, die Itzehoe mit dem gegenüberliegenden Ort Breitenburg verbindet, markiert das Ende der Stör als Küstengewässer. Ab hier ist die Stör flussaufwärts in verschiedene Teilstrecken aufgeteilt, die von unterschiedlichen Angelvereinen bewirtschaftet werden. Petrijünger, die hier angeln wollen, müssen sich um entsprechende Angelberechtigungen kümmern. Der benachbarte Abschnitt bei Itzehoe wird vom Sportanglerverein Itzehoe und Umgebung betreut. 

Das Angeln in der Stör auf benannter Strecke lohnt sich vor allem auch hier bei den Krautfeldlinien bei Niedrigwasser sowie an den Bach- und Flussleinläufen. Als Hot Spot gilt die Schleuse in Kasendorf Stördorf. Friedfische und Aale fängt man hier am besten zwei Stunden vor und nach dem Niedrigwasser. Hecht, Barsche, Forellen und Zander kann man auch bei Hochwasser angeln, allerdings sollte sich das Wasser nach den Gezeitenwechseln wieder beruhig haben. 

Die Stör ist gut 87 Kilometer lang. Nach Eider und Trave ist sie der dritlängste Fluss in Schleswig Holstein. Sie entspringt südöstlich von Neumünster,in dem kleinen Ort Willingrade, und mündet nördlich von Glückstadt in die Elbe. Durch die Verbindung mit der Elbe und damit auch der Nordsee gibt es auch im Unterlauf der Stör Ebbe und Flut. Der Oberlauf ist dagegen eher seicht und versandet zusehends.