Elbe Lübeck Kanal bei Güster

Der Elbe Lübeck Kanal, auch als Elbe Trave Kanal bezeichnet, wurde in den Jahren 1895 bis 1900 erbaut und überbrückt die Wasserscheide zwischen Nord- und Ostsee. Einer seiner Vorläufer war der Stecknitzkanal aus dem 14. Jahrhundert, dessen Überreste zum Teil bis heute noch zu finden sind. Der heutige Elbe Lübeck Kanal, weist eine Breite von 40 bis 70 Metern auf. Die frühere enorme Bedeutung für die Lastschifffahrt ist heute stark rückläufig. Für Angler und Freizeitskipper hingegen bietet der Kanal heute mit seinen 7 Schleusen und vielen angeschlossenen Kiesseen ein wahres Eldorado. Der beschriebene Bereich beginnt an der westlichen Einmündung des Hornbeker Mühlenbachs, rund 750 Meter nördlich der Autobahn 24 und endet an der Gemeinde Grenze von Güster zu Roseburg.

Angeln am Elbe Lübeck Kanal bei Güster

Die Ufer des Kanals sind gut durch Fußwege erreichbar. Sie sind überwiegend von schmalen Reetgürteln gesäumt. Im Bereich bei Güster existiert allerdings keine Schleuse – die ein wahrer Hotspot gewesen wäre. Im angrenzenden, buchtenreichen Prüßsee dürfte sich ein wichtiger Laichplatz für Stillwasserfische befinden, denn der Kanal an sich eignet sich natürlich weniger für das Laichgeschäft. Außerdem dürfte der See für die Überwinterung der meisten Fischarten bedeutend sein. Gerade deshalb stellen die Einfahrt und die angrenzenden Bereiche im Kanal Hotspots dar, denn hier wechseln die Fische aus dem Kanal in den See und umgekehrt, und zwar vor allem in den sogenannten Übergangszeiten. Feederangler könnten hier Sternstunden erleben. Auch Zander und Rapfen profitieren von den Weißfischen und somit auch die Angler von wohlgenährten Fischen. Informationen zum Ausmaß der Grundelproblematik am Elbe Lübeck Kanal liegen leider nicht vor.

Zuständigkeiten und Angelkarten

Bewirtschaftet wird der Abschnitt vom Kreissportfischerverband Herzogtum Lauenburg e.V. Es sind drei Handangeln mit je maximal zwei Haken erlaubt. Gastangler sind willkommen.