Günz westlich von Ichenhausen

Im Unterallgäu geht durch den Zusammenfluss von Östlicher und Westlicher Günz nördlich von Lauben die Günz hervor. Die Günz ist ein 55 Kilometer langer rechter Zufluss der Donau im Alpenvorland. Bei der Günz ist es allemal strittig, ob sie noch als Bach oder bereits als Fluss durcheght. Sogar eine der früheren Eiszeiten wurde nach dem Gewässer als Günz-Kaltzeit benannt. Fischereilich betrachtet dürfte die Günz der Äschenregion angehören, aber auch mit Übergängen zur Barbenregion aufwarten.

Die Schotter- und Kiesbänke der Auen wurden im letzten Jahrhundert intensiv ausgebeutet. Daher finden sich heute zahlreiche Kiessen im Bereich des beschriebenen Gewässerbschnitts, der sich auch aus diesem Grund auf dieser Teilstrecke weitestgehen in einem künstlichen Bett befinden dürfte. Im Bach oder Fluss selbst finden sich heute noch überwiegend naturnahe Strukturen.

Durch Bäume an den Ufern ist die Angelei schon etwas erschwert, dennoch profitieren die Fische davon. Von den Ästen fallen Nährtiere ins Wasser und sie bieten Schutz und Schatten vor Gefahren aus der Luft. Die Äste fallen natürlich irgendwann ins Wasser und das Totholz bietet auch unter der Wasseroberfläche Unterstände, Deckung und Fressgründe zu Hauf. Auch an anderen klassischen Spots wie im Weißwasser unterhalb der Wehre dürften sich immer einige stärkere Fische erwarten lassen. Außerdem sollte sich das Gewässer auch watend erarbeiten lassen. Inwiefern die Ufer überall zugänglich sind, ist nicht klar.

Bewirtschaftet wird dieser Günz-Abschnit vom Fischereiverein Ichenhausen e.V. Die obere Grenze befindet sich an der Einmündung eines östlich zufließenden Grabens auf Höhe des Lackwerks, die untere Grenze befindet sich circa 30 Meter unterhalb des Zusammenflusses der geteilten Günz, nördlich der Bgm.-Thaler Straße. Gastkarten sind über den Angelverein zu bekommen.