Noodling catfish

Noodling: Welse fangen mit der Hand

„Noodling“ ist ein Begriff, der eher daran erinnert, wie man über einem Topf mit kochendem Wasser steht und italienische Pasta bis zur Perfektion kocht. Im Bezug auf einen der seltsamsten bekannten Angelstile bezieht er sich auf die Kunst, Welse mit bloßen Händen und einem großen Stock zu fangen. Wenn man sich auf der Suche nach einem Wels nur mit den bloßen Händen am schlammigen Flussboden entlang tastet, nennt man das ebenfalls Noodling. Besser noch, diese Welse können sehr viel wiegen, weshalb das Noodling einiges an Action verspricht.

Geschichte des Noodlings

Diese Technik wird in den USA angewendet und ist nur in bestimmten Staaten legal. Sie wurde von den Ureinwohnern Amerikas lange vor der Ansiedlung der Europäer praktiziert. Um das Noodling zu erleben, müssen Sie eine Reise in den Süden nach Arkansas, North Carolina oder Mississippi planen. Während der Weltwirtschaftskrise ging das Gerücht um, dass das Noodling als schnelle und kostengünstige Art der Nahrungsbeschaffung für die Familie populär wurde. Heute dient das Noodling als Mittel zum Fangen von Plattkopf-, Blau- und Kanalwelsen hauptsächlich der Unterhaltung, da die meisten Noodler Catch & Release praktizieren.


Video von Alyssa Hall

Warum funktioniert Noodling?

Von Ende Mai bis Juli, wenn die Tage länger und die Wassertemperaturen wärmer werden, suchen die Welse flaches Wasser auf, um ihre Eier abzulegen. Bevorzugt werden geschützte, abgelegene Standorte wie Bootsrampen, Löcher in Felsen und Sandbänke. Sobald der Welsrogner seine Eier abgelegt hat, verlässt er das Nest und überlässt es dem männlichen Wels, die Eier zu besamen, zu bewachen und sie durchlüftet zu halten. Das Männchen verlässt das Nest nicht, bis auch die Babywelse bereit sind, das Nest zu verlassen. Während der Laichzeit sind Welse sehr aggressiv. Aus diesem Grund muss darauf geachtet werden, dass sie dieser Aggressivität beim Noodling nicht zum Opfer fallen.

So funktioniert Noodling?

Du findest den Wels, indem Du mit bloßen Händen auf dem Flussboden nach einer Öffnung suchst. Für einen bodenfressenden Fisch ist der Wels ziemlich sauber und empfindlich. Öffnungen sind leicht zu finden, da der Wels weiterhin sein Zuhause und seinen Bereich säubern wird. Einige erfahrene Noodler planen ihre Ausflüge während des Winters, wenn der Wasserstand niedrig ist. So ist es möglich, potenzielle Verstecke zu sehen, die bald unter Wasser stehen werden. Während der Laichzeit kehren sie dann an diese Orte zurück.

Ein wütendes Knurren, von einigen als „Klopfen“ bezeichnet, lässt Dich wissen, dass Du Deine Beute lokalisiert hast. Für einen guten Teil des Greifvorgangs ist es erforderlich, unterzutauchen; es liegt auf der Hand, dass das Greifen umso leichter ist, je länger Du den Atem anhalten kannst. Sobald ein Laichplatz gefunden ist, führe den Wels mit einem großen Stock aus dem Nest in Reichweite der Arme.

Wenn Du weißt, wo Deine Beute ist, lege Deine Hand mit ausgestreckten Fingern in das Loch. Der Wels wird sich schnell über Deine Eindringen ärgern und schlägt aus, indem er entweder gegen Deine Hand schlägt oder mit seinem Maul in Deine Hand beißt. Möglicherweise klemmt er sich an Deiner Hand fest und versucht, Dich in das Loch zu ziehen. Sobald er zubeißt, packe ihn mit beiden Händen am Unterkiefer, wickele gegebenenfalls Deine Beine um den Fisch und ziehen ihn vollständig aus dem Wasser. Der Fisch wird sich enorm Drehen und Rollen, aber Ausdauer wird Deinen Sieg sichern.

Fazit: Nichts für schwache Nerven

Es ist klar, dass „Noodling“ keine Erfahrung ist, die jeder genießen wird, am wenigsten diejenigen, die ein schwaches Herz haben. Zudem ist der moralische Aspekt zu beachten. Verletzungen sind zudem immer eine Möglichkeit. Aber für ein äußerst spannendes „Angelerlebnis“ an dem sich viele erfreuen können, gibt es nichts Vergleichbares.

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