Ilmenau bei Medingen

Die Ilmenau bei Medingen kann ab dem Zusammenfluss unterhalb der Medinger Mühle bis nach Bockelsberg, nahe der Universität Lüneburg, befischt werden. Auf diesem Abschnitt zeigt sich der Heidefluss von seiner besten Seite. In sanften Bögen schlängelt er sich durch Auenwiesen, Waldgebiete und Moore, vorbei an nur wenigen auf der Strecke befindlichen Heidedörfern.

Die Ilmenau entsteht durch das Zusammenfliessen der Heideflüsse Gerdau und Stederau südlich von Uelzen. Von hier aus schlängelt sie sich weitgehend durch die Lüneburger Heide, bis sie südöstlich von Hamburg bei Hoopte in die Elbe fließt. Zwischen Lüneburg und Hoopte ist die Ilmenau eine Bundeswasserstraße. Wegen ihrer relativ hohen Fließgeschwindigkeit zwischen Uelzen und Lüneburg ist sie vor allem auch bei Wasserwanderern beliebt. 

Die Uferbereiche sind zum Teil dicht mit Bäumen und Büschen bewachsen, bieten aber insgesamt gute Angelmöglichkeiten. Das Angeln in der Ilmenau lohnt sich vor allem für Petrijünger, die es auf Aale abgesehen. Denn die sind reichlich vorhanden und dürfen auch nachts gefangen werden und zwar jedes Jahr in der Zeit vom 1. Mai bis zum 31. August von 21:00 Uhr bis 03:00 Uhr. Dafür sind drei Ruten erlaubt. Zu anderen Zeiten darf mit 2 Ruten einschließlich einer Raubfischrute geangelt werden. 

Spinnfischer werden hier am besten vom Boot aus angeln, denn am Ufer lassen sich nur wenige gute Stellen finden. Dafür sind die Uferplätze besser für Friedfischangler geeignet, die hier mit mittleren bis schweren Feederruten sicherlich einige Fische ans Band bekommen. Dabei lohnt es sich auch mal eine Köderfischrute auszulegen, denn hier treiben kapitale aale ihr unwesen.

Um die Bewirtschaftung dieses Abschnittes kümmert sich der Lüneburger Angelsportverein. Nach unseren Recherchen sind Tages-, Wochen- und Monatskarten direkt über den Verein erhältlich. Interessant für Angler dürfte auch der benachbarte Abschnitt bei Bad Bevensen sein.