Antoniussee

Der Antoniussee ist ein nahezu rechteckiger Baggersee westlich der Autobahn 1 nahe Münster. Durch das Verfahren der Sandabspültechnologie ist der See recht flach und erwärmt sich rasch. Das ist dem Krautbestand im Gewässer durchaus zuträglich. Das Angeln am Antoniussee gestaltet sich dadurch mitunter leider schwierig. Besonders im Sommer reicht das Kraut schnell bis zur Wasseroberfläche und macht so viele Angeltechniken zur Materialschlacht.

Angeln am Antoniussee

Davon profitieren vor allem Cypriniden, die hier besonders gut abwachsen. Allerdings geht das flache, warme und lichtdurchflutete Wasser mit starkem Krautwuchs einher. Dies kommt zwar dem Fischbestand zugute, erschwert allerdings die Angelei. Eine Harke leistet bei der Vorbereitung von Angelspots also sicherlich wertvolle Dienste. Die Spinnangelei im Sommer dürfte sich auf Flachläufer und Oberflächenköder beschränken. Besonders Hechte dürften vom Krautbestand profitieren und einen starken Bestand bilden. Am besten überlistet man die Entenschnäbel vermutlich mit einem Köfi an der Pose. Außerdem wurde hier Totholz eingebracht und somit das Habitat aufgewertet.

Wer am Antoniussee angeln möchte kann sich, wie bereits erwähnt mit der Krautharke einen guten Futter- und Angelplatz schaffen. Diese Technik ist zwar nicht überall erlaubt, richtet an stark zugewucherten Gewässern in der Regel aber wenig Schaden an. Submerse Macrophyten, so der Fachbegriff für Kraut, gehöre zu den schnellwachsendsten Pflanzen überhaupt und so ist der Krautteppich oft in wenigen Tagen wieder geschlossen. Weitere Infos zum Angeln in stark verkrauteten Gewässern, z.B mit dem Method Feeder, findest Du im FHP Tackle Blog.

Zuständigkeiten und Angelkarten

Bewirtschaftet wird der Baggersee vom Sportanglerverein für Münster und Umgegend. Die Bootsangelei ist eingeschränkt möglich. Informationen über die Vergabe von Gastkarten sind nicht bekannt. Ein Ärgerniss am Antoniussee ist der namensgebende Besitzer. Nach eigener Aussage scheint es sich dabei um einen in die Jahre gekommenen Jäger zu handeln, der Berichten aus dem Lokalrundfunk zufolge, an den Ufern des Gewässers regelmäßig Massaker unter den heimischen Wildtieren anrichtet. Wen der Geruch verwesender Großsäuger jedoch nicht stört kann am Antoniussee durchaus ein tolles Angelabenteuer erleben.