Elstermühlgraben in Leipzig

Der Elstermühlgraben ist ein teilweise unterirdisch verlaufender Mühlkanal auf dem Stadtgebiet von Leipzig. Der künstliche Nebenarm der Weißen Elster diente dem Hochwasserschutz und der Versorgung von Mühlen.

Zunächst entsteht der Elstermühlgraben als rechter Nebenarm des Elsterflutbetts. Auf der Strecke Richtung Zentrum verläuft ein langer Abschnitt unterirdisch. Seit dem Jahr 2004 werden lange unterirdische Abschnitte des Gewässers etappenweise zur Renaturierung und zur Verbesserung des Hochwasserschutzes wieder offengelegt. Der Graben ist auf weiten Strecken mit überhängenden Ufergehölzen bewachsen. Streckenweise sind die Ufer bebaut. Besonders der Abschnitt im Leipziger Auwald ist sehr interessant. Hier verläuft der Elstermühlgraben im Bett der alten Elster. Mit geschwungenem Verlauf fließt der Graben durch den Stadtpark und bietet zahlreiche Möglichkeiten, um mit der Spinnrute schönen Barschen nachzustellen. Wegen der Verbindung zur Weißen Elster hat der Elstermühlgraben einen artenreichen Fischbestand.

Streetfischer können sich am Elstermühlgraben in Leipzig richtig austoben, denn dieses städtische Gewässer bietet hervorragende Bedingungen, um mit leichter Spinnausrüstung schnell ein paar Barsche auf die Schuppen zu legen. Durch die Anbindung an die Elster wird der Graben besonders im Herbst und Winter von den Stachelrittern aufgesucht und dann können in diesem unscheinbaren Graben auch richtig dicke Kirschen gefangen werden. Dafür eignen sich Drop-shot Montagen am besten, denn so kann der Köder lange auf einer Stelle präsentiert werden. Die Fische sammeln sich oftmals in sehr kleinen Bereichen unter Brücken, an Spundwänden, Totholz oder in der Kehrströmung.

Bewirtschaftet wird der Elstermühlengraben vom Anglerverband Leipzig. Die Gewässernummer lautet L10-200. Gastkarten sind erhältlich.