Krabbenfischer in Alaska

Die reichsten Fischer der Welt – Krabbenfischer in Alaska

Den weltweit bestbezahlte Fischer-Job haben die Krabbenfischer in Alaska. In den eisigen Gewässern vor der Küste Alaskas befindet sich eine wahre Goldmine und der Krebsfang in Alaska wird treffend als der letzte große Goldrausch der Welt bezeichnet.

Reviere zur Krabbenfischerei

Die Krebsfischerei ist die bedeutendste der kommerziellen Muschelindustrie Alaskas. Die Gewässer Alaskas, insbesondere das Beringmeer, die Bristol Bay, Dutch Harbor und die Kodiak- und Aleutian-Islands sind die Heimat reicher Krabbenvorkommen und somit Zielregionen der Krabbenfischer in Alaska: Gerberkrabbe, Taschenkrebs und die berühmte Königskrabbe Alaskas.

Wert der Alaska Königskrabbe

Die verschiedenen Sorten der Alaska-Krabben besitzen einen immensen kommerziellen Wert, insbesondere die Alaska-Königskrabbe ist ein geschätztes Gericht in der kulinarischen Welt, das ebenso hoch geschätzt wird wie Kaviar oder französischer Wein. US-amerikanische und japanische Restaurants sind die Hauptimporteure von Alaska-Königskrabben in der Welt.

Eine Vorstellung von der Wertschätzung des Krabbenfangs in Alaska lässt sich aus der Tatsache gewinnen, dass ein erfahrener Krabbenfischer in Alaska hoffen kann, innerhalb von acht Wochen einen Fang im Wert von 50.000 US-Dollar einzufangen.

Geschichte der Krabbenfischerei

Die kommerzielle Krabbenfischerei in Alaska begann bereits 1950. Die Erträge waren von Anfang an vielversprechend und die Region zog schnell Hunderte von amerikanischen Fischerbooten an. Die 1980er Jahre waren die Blütezeit der Krabbenfischerei in Alaska. In dieser Zeit des Krabbenbooms verdienten die Kapitäne der Fischerboote regelmäßig 1.500.000 US-Dollar in einer Saison, und die Boote der Krabbenfischer in Alaska waren mit Saunen, Musikanlagen und modernen Kücheneinrichtungen ausgestattet. Die Krabbenfischer ließen es sich also gut gehen.

Doch 1983 stürzte die Krabben-Königsfischerei in Alaska ohne ersichtlichen Grund ab. Der schlimmste Einbruch in der Geschichte des Fischfangs zwang die Krabbenfischer, sich nach alternativen Fischereiquellen umzusehen. So verlagerte sich die kommerzielle Fischerei in Alaska entweder auf Lachs und Heilbutt oder auf Bairdi und Opilio, zwei Arten von Gerberkrebsen.

Seitdem hat sich der Krebsfischerei-Handel in Alaska ein wenig nach oben entwickelt und im Jahr 2001 etwa 23,2 Millionen Pfund an Besatzfisch im Wert von 36 Millionen US-Dollar eingebracht. Aber die Krabbenfischer in Alaska üben nach wie vor eine der höchstbezahlten Tätigkeit der Welt aus.

Krabbenfischer: Gefährlicher Job

Doch das ist nur die rosige Seite dieses Jobs. Die Krebsfischerei in Alaska ist eine der gefährlichsten aller Arbeiten in der Welt. Um in den Gletscherwassern des Arktischen Ozeans bei Minusgraden, bei denen die Wellen an Deck schlagen und das Fischerboot tückisch und mit eisigen Winden, die ständig heulen, umherwerfen, Krabben zu fangen, braucht man ein kräftiges Herz und einen fähigen Körper. Darüber hinaus besteht die Arbeit vorrangig darin, die riesigen Krabbentöpfe und Leinenrollen auf dem rutschigen Deck zu hin und her zu schleppen.

Jeder einzelne Muskel und jede einzelne Sehne des Körpers ist bis zum äußersten beansprucht und Erschöpfung bis zum Zusammenbruch ist an der Tagesordnung. Verkrüppelte Gliedmaßen, gequetschte Finger, gebrochene Beine und Rippen sind ganz normal in den zermürbenden 20-21 Stunden Tagesschichten, während Männer, die über Bord fallen, ebenfalls keine Seltenheit sind. Tatsächlich gibt es bei diesen Touren jedes Jahr einige Opfer.

Trotz aller Schwierigkeiten gibt es jedoch keinen Mangel an Männern, die in diesem Fischereigewerbe Arbeit suchen und sich als Krabbenfischer in Alaska betätigen wollen. Denn nach wie vor locken hohe Gehälter und lassen die Gefahren für die Krabbenfischer schnell verblassen.

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Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe