Loisach bei Quarzbichel

Die Loisach, ein rund 113 Kilometer langer Zufluss zur Isar, hat nach Verlassen des Alpenraums und Übergang in das Alpenvorland viel an ihrer Wildheit verloren und durchfließt eine herrliche, landwirtschaftlich geprägte Landschaft aus Wiesen, Äckern und Wäldern. Die Ufer sind dann zwar weitestgehend befestigt, trotzdem durfte der Fluss zumindest einen Großteil seiner natürlich Mäander behalten. Im Sommer ist die Loisach bei Quarzbichel relativ seicht und rauscht über Kiesbänke, wie man es von einem Fluss der Äschenregion erwarten würde. Im Frühjahr dagegen lässt die Schneeschmelze den Fluss anschwellen und macht das Angeln beinahe unmöglich.

Angeln an der Loisach

An der hier beschriebenen Strecke finden sich einige interessante Bacheinmündungen sowie tiefe Außenkurven und Sandbänke. Fischereilich gesehen, stellt die Loisach den Übergang von der Äschen- zur Barbenregion dar. Demnach ist ein vielfältiger Fischbestand zu erwarten, der sehr reizvoll für den versierten Fliegenfischer zu sein scheint. Sogar eine umspülte Flussinsel ist in diesem Bereich zu finden. Der teilweise dichte Baumbestand an den Ufern macht Wathosen zur Pflicht, da sonst die Köder nur schwer präsentiert werden können. Neben Äsche und Barbe trifft man beim Angeln an der Loisach bei Quarzbichel noch auf weitere Salmoniden. Bachforellen kommen die ganze Strecke über vor und hin und wieder bekommt man auch Regenbogner oder Saiblinge an den Haken. Huchen wandern aus Isar und Donau ebenfalls in die Loisach sind aber immer noch relativ selten.

Nymphen sind eine Sonderform der Nassfliege, die besonders beim Angeln auf Äschen und Coregonen zum Einsatz kommt. Wo die herkömmliche Kunstfliege ein Insekt imitiert, soll die Nymphe einer Insektenlarve ähneln. Um Renken zu angeln werden meist mehrere Nymphen an einer sogenannten Hegene gefisch, an Gewässern, die wie die Loisach bei Quarzbichel noch über einen guten Äschenbestand verfügen, kommen Nymphen dagegen als einzelner Hakenköder zum Einsatz.

Zuständigkeiten und Angelkarten

Das Teilstück wird vom Fischereiverein Königsdorf bewirtschaftet, der es als obere Loisach bezeichnet. Es beginnt etwa an der Mündung des Brünnlesbachs und endet flussabwärts an der Mündung des Zellwieser Mühlenbachs. Gastfischer können im Dezember des Vorjahres an einem vom Verein festgesetzten Termin Jahreskarten bei der angegebenen Ausgabestelle erwerben.