Leda bei Leer

Über 25 Kilometer zieht sich die Leda durch den Nordwesten Deutschland. Sie ensteht in den Weiten des ostfriesischen Tieflandes bei Scharrel durch den Zusammenfluss von Sagter Ems und dem Dreyschloot, einem natürlichen Flusslauf, der wiederum mit der Jümme verbunden ist. In einigen Beschreibungen werden Leda und Sagter Ems zu einem Gewässer zusammengefasst. In der hier folgenden Beschreibung geht es um die Leda ab Scharrel.

Lage und Anfahrt

Von ihrem Ursprung zwischen den Gemarkungen Scharrel und Ubbehausen schlängelt sich die Leda in westliche Richtung nach Leer, wo sie in die Ems mündet. Auf ihrem Weg dorthin nimmt sie verschiedene Fließgewässer auf, darunter auch die Jümme. Da die Leda weitgehend durch sehr ländlich geprägte Abschnitte fließt, fernab jeglicher Zivilisation, ist auch das Straßennetz enstprechend schlecht ausgeprägt. Die B72 und die B70 sind die einzigen größeren Straßen, die direkt an die Leda führen. Von hier aus zweigen aber etliche kleine Straßen und Wege ab, von denen aber viele nur von landwirtschaftlichen Fahrzeugen befahren werden dürfen.

Gewässerinformationen und Angelmöglichkeiten

Bis zur Aufnahme der Jümme bei Wiltshauserhörn ist die Leda im Schnitt knapp 40 Meter breit. Danach verbreitert sich das Ems-Nebengewässer zum Teil auf 100 Meter. Durch die Verbindung mit der Ems, und damit auch der Nordsee, ist die Leda gezeitenabhängig. Zweimal am Tag wechselt sie dadurch auch ihre Fließrichtung sowie die Höhe ihres Wasserstandes. Zwar ist das Angeln an der Leda in allen Phasen möglich. Die besten Chancen einen Fang zu landen, hat man aber bei Hochwasser, wenn kaum noch Strömung vorhanden ist. Hier reicht dann auch leichtes Angelgerät. Bei auf- oder ablaufendem Wasser dagegen sollte man stärkeres Gerät benutzen. Posen sollten da 20 oder gar 30 Gramm Tragkraft aufweisen. Die Ufer, die durch Steinpackungen befestigt sind,  bieten fast überall gute Angelmöglichkeiten. Hot Spots sind die ausgespülten Löcher im Fluss. Sie befinden sich meist in der Nähe von Flusseinmündungen und engen Kurven. Hier halten sich zum Beispiel gerne große Welse auf. Allerdings werden die kaum gezielt befischt. Des Anglers liebster Fisch in der Leda ist der Zander. Er kommt deutlich häufiger vor als Hecht oder Barsch. Vor allem aber Fridfischanglern gilt die die Leda als Eldorado, denn Brassen, Alande und Rotaugen sind reichlich vorhanden.

Bewirtschaftung und Regeln

Die Leda wird von einer Pachtgemeinschft verschiedener Angelvereine verwaltet. Es handelt sich dabei um dieselben Vereine, die auch die Sagter Ems als Pachtgemeinschaft verwalten, dem Fischereiverein für den Bezirk der Friesoyter Wasseracht, dem Angelsportverein Leer und Umgebung, dem Sportfischerverein Rhauderfehn, dem Fischereiverein Altes Amt Stickhausen, dem Sportfischerverein Westoverledingen sowie dem Fischereiverein Barßel. Unter anderem sind Gastkarten erhältlich im Burghotel Friesoythe und dem Freizeitpark beim Emsdeich. Außer der Leda dürfen mit einer Angelkarten auch andere in der Region befindliche Gewässer mitbeangelt werden. Informationen dazu erhält man bei den Vereinen und Ausgabestellen. Zum Einsatz kommen dürfen 4 Ruten. Für Raubfische besteht zwischen Januar und April Schonzeit. Fanglimits müssen befolgt werde.

Zwischen der Mündung in die Ems und dem Leda Sperrwerk gilt die Leda als freies  Küstengewässer und darf ohne Angelerlaubnis befischt werden.  Zum Angeln an der Leda wird dann lediglich ein gülitger Fischereischein benötigt. 

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