Korbsee

Inmitten einer Landschaft von Wiesen und Wäldchen liegt der Korbsee im Ostallgäu. Von einigen kleinen Bächen gespeist, entwässert der See am südwestlichen Ufer in den Hornbach.

Sein trübes Wasser und die teils sehr breiten Schilf- und Vegetationszonen verraten viel über die Fruchtbarkeit des Sees. Seine geringe Tiefe führt zu einer raschen Erwärmung des Wassers. Dies befördert wiederum die Nährorganismen und sorgt für ein gutes Abwachsen von Cypriniden wie Karpfen und Schleien. Aber auch Hechte, Waller und Zander sowie viele Weißfische sind zu erwarten. Gerade Hechte finden in den Vegetationszonen gute Laich- und Lebensbedingungen. Welse mögen das warme Wasser ebenfalls. Zander sind hier sicherlich etwas schwieriger an den Haken zu bekommen.

Wenn möglich und insbesondere bei Westwind sollte dem östlichen Ufer der Vorzug gegeben werden. Sauerstoff und Nährtiere sammeln sich hier vor dem Ufer und die Fische folgen dementsprechend. Im Sommer bei großer Hitze sollten wiederum die Zuläufe getestet werden, da hier der höchste Sauerstoffgehalt zu verzeichnen ist, was Fische im Sommer meist anzieht. Auch das südliche Ufer mit seinen Schattenbereichen dürfte im Sommer interessant sein, bietet es doch Ruhe und Schutz. Im Herbst wiederum ist wahrscheinlich der Bereich nahe des Auslaufs einen Versuch wert, weil es dort am tiefsten ist und die Fische mit sinkenden Temperaturen in der Regel in diese Bereiche wandern. Beim Angeln sollten zudem die Bleigewichte nicht zu schwer gewählt werden, um nicht im weichen Grund zu versinken. Meist empfiehlt sich wohl das Posenangeln eher.

Bewirtschaftet wird das Gewässer vom Fischereiverein Marktoberdorf. Gastkarten sind in Form von Tages- und Jahreskarten erhältlich. Die Saison beginnt ab Mitte April, für Tagesgäste jedoch erst ab Angfang Mai.