Rattmannsdorfer Teich

Der Rattmannsdorfer Teich südlich von Halle ist eine ehemalige Kiesgrube, deren Bewirtschaftung im Jahr 1975 eingestellt wurde. Das große Gewässer verfügt über zwei sehr große Landzungen, die eine Art zweites Becken schaffen, welches nur über einen schmalen Kanal mit dem Hauptbecken verbunden ist. Das Gewässer ist von einem lichten Baumbestand umgeben. Die Ufer weisen meist einen üppigen Röhrichtbestand auf. Die Eisenbahn-Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle überquert den See. Sieben Pfeiler der Saale-Elster Talbrücke stehen im See. Ob Angeln am Rattmannsdorfer Teich empfehlenswert ist, ist aufgrund von Belastungen fraglich

Zuständigkeiten und Angelkarten

Der See wurde lange vom Halleschen Angelverein bewirtschaftet. Mittlerweile befindet er sich nicht mehr im Gewässerfond Sachsen-Anhalts. Dies hängt möglicherweise mit der hohen Quecksilberbelastung zusammen, die bereits Anfang des Jahrtausends zu einem Verzehrverbot geführt hatte. Bewirtschafter und Ausgabestellen – falls vorhanden –  werden entsprechend gesucht.

Fischbestand am Rattmannsdorfer Teich

Auf folgende Fischarten konnten Petrijünger früher am Rattmannsdorfer Teich angeln: Aale, Barsche, Hechte, Zander, Welse und Schleien.

Umgebung und Lage

Westlich von Rattmannsdorf, einem Gemeindeteil von Hohenweiden, einem Ortsteil der Gemeinde Schkopau im Saalekreis in Sachsen-Anhalt, befindet sich der Rattmannsdorfer Teich. Die ehemalige Kiesgrube, die renaturiert wurde, ist durch zwei sehr große Landzungen gekennzeichnet. Auf diese Weise wird der Eindruck geschaffen, dass es sich um zwei Becken bei diesem Gewässer handelt. Verbunden sind diese beiden Becken schließlich nur über einen schmalen Kanal. Das größere Hauptbecken befindet sich dabei westlich und das kleinere Becken weiter östlich. Auf der nördlichen Landzunge befindet sich – sozusagen zwischen den beiden Becken – die Kleingartenanlage Im See. Der Zugang zu diesem Bereich des Gewässers wird über die „Neustädter Straße“ sichergestellt, von der aus der „Wasserweg“ abzweigt. Ein Abzweig des „Wasserweg“ weiter nördlich führt ans Ostufer es Hauptbeckens, wo sich eine kleine Siedlung von Rattmannsdorf befindet. Das übrige Ostufer des Hauptbeckens ist von der „Neustädter Straße“ flankiert. Eine weitere Wohnsiedlung von Rattmannsdorf befindet sich am Nordwestufer des Hauptbeckens und am „Gartenweg“. Die Siedlung zieht sich dabei bis ans Westufer entlang. Am Westufer befindet sich eine Halbinsel, auf der sich einige Gebäude finden. Von der Siedlung am „Gartenweg“ führen einige Stege ins Wasser. Neben einem lichten Baumbestand verfügt das Gewässer an fast allen Uferbereichen über einen üppigen Schilfbestand an den Uferbereichen.