Barsch Drop Shot

Voll fürn Barsch oder beißen auch andere Fische auf Drop-Shot?

Wenn es ums Drop-Shot Angeln geht denken die meisten Angler gleich ans Barsche zuppeln. Doch mit der Drop Shot Methode können alle heimischen Raubfische überlistet werden. Dabei ergeben sich je nach Zielfisch sich ein paar kleine Unterschiede, die in diesem Beitrag kurz vorgestellt werden.

Drop-Shot angeln auf Barsch

Mit Drop-Shot auf Barsch zu angeln ist äußerst beliebt. Hierfür reicht ein 20er Fluorocarbon Vorfach vollkommen aus. Falls noch andere Raubfische zu erwarten sind oder mit vielen Hängern und Hindernissen gerechnet wird, sollte ein dickeres Vorfach verwendet werden.

Drop-Shot angeln auf Zander

Der Zander gehört zu den beliebtesten Raubfischen unter den Anglern. Er ist schwer zu überlisten lässt und kapitale Exemplare sind selten. Wer allerdings mit Drop Shot Zander angelt, wird schnell feststellen wie erfolgreich diese Methode hier ist. Die Stachelritter beobachten ihre Beute eine vergleichsweise lange Zeit, bevor sie zuschlagen. Drop-Shot Köder bleiben entsprechend lange auf der Stelle und sind so der perfekte Kunstköder für Zander. Für die vorsichtigen Räuber sollte mindestens ein 22er Vorfach eingesetzt werden.

Tipp: Manchmal attackieren Zander auch das am Boden liegende Stabblei. Wer einen heftigen Biss versemmelt, sollte deshalb immer das Drop Shot Blei auf Bissspuren untersuchen und gegebenenfalls den Köder ganz am Grund anbieten.


Drop Shot angeln auf Forelle

Wer mit Drop Shot Forellen angeln möchte, sollte ein dünnes Vorfach verwenden. So werden die scheuen Räuber nicht verschreckt. Beim Angeln an Fließgewässern sollte zudem die Strömung berücksichtigt werden. Um die Montage trotz der Strömung am Spot zu halten, muss das Blei entsprechend schwerer sein. Außerdem wird der Köder hier tiefer auf den Boden gedrückt und taumelt in der Strömung. Die Köderführung sollte also angepasst werden, sodass der Köder nur mit seichten Bewegungen angeregt werden muss.

Tipp: Am Drop Shot Rig können auch Fliegen und Streamer angeboten werden, so lassen sich selbst kapitale Forellen in natürlichen Salmonidengewässern überlisten.



Drop Shot angeln auf Hecht

Ein besonders starkes Vorfach wird beim angeln mit Drop Shot auf Hecht erforderlich. Die scharfen Zähne des Hechtes können dünne Fluorocarbon Vorfächer leicht zerstören. Deswegen sollte hierfür mindestens 70er Fluorocarbon verwendet werden. Noch sicherer sind Stahl- oder Titanvorfächer. Hechtsichere Drop Shot Montagen werden im besten Falle mit einem Spinnshot-Haken geknüpft. Diese Haken sind an einem Wirbel befestigt, damit dieser gut mit dem Stahlvorfach verbunden werden kann. Außerdem wird durch den Wirbel kein Drall auf die Schnur übertragen. Am besten lässt sich das Stahl- oder Titanvorfach mit Klemmhülsen am Haken befestigen.

Drop Shot angeln auf Dorsch

Beim Angeln mit Drop Shot auf Dorsch werden 30er bis 50er Vorfächer und Bleie zwischen 30 und 120 Gramm benötigt. Diese Angeltechnik wird hauptsächlich vom Boot oder an Häfen eingesetzt. Im Frühjahr und Herbst stehen die Dorsche gerne in Krautfeldern und lauern auf Beute. Der Köder sollte dann so tief eingestellt werden, dass er knapp über dem Kraut schwebt. Der Vorteil der Drop Shot Montage ist hier die einfache Anpassung der Ködertiefe. So kann der Angelköder an jeder Stelle hängerfrei über dem Kraut angeboten werden.

Fazit

Wie Du siehst lassen sich mit ein paar kleinen Variationen auch andere Fischarten mit der Drop-Shot Methode überlisten. Probiere es einfach aus und wenn Du die oben genannten Ratschläge berücksichtigst, dann klappt es sicherlich bald mit dem ersten Drop-Shot Hecht oder vielleicht sogar mit einem Drop-Shot Wels, denn Überraschungen kannst Du mit dieser Methode immer erwarten.

Wie du die Montage richtig führst erfährst Du in unserem Beitrag: Richtig Dropshotten – so funktioniert das Drop Shot Angeln.

Neues aus dem FHP Magazin

Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe