Zeischaer Kiessee

Der Zeischaer Kiessee ist eine recht große, ehemalige Kiesabbaugrube südöstlich von Bad Liebenwerda. Das strukturreiche Gewässer verfügt über einige Inseln, Sandbänke, Buchten und Landzungen. Da hier bis vor Kurzem noch aktiv gebaggert wurde, sind die Ufer weitestgehend vegetationsfrei. Aufgrund des Bergbaubetretungsverbots ist Angeln am Bergbaubetretungsverbot aber nicht mehr möglich. Etwas nachgelagert findet sich häufig ein Kiefernbestand. Am Gewässer sind ein Campingplatz sowie mehrere Laubenpieperkolonien ansässig.

Zuständigkeiten und Gastkarten

Der Pachtvertrag mit dem Landesanglerverband Brandenburg wurde gekündigt, da seit dem Jahr 2014 ein Betretungs-, Bade- und Angelverbot herrscht. Grund dafür sind mögliche Gefährdungen von Leben und Gesundheit durch Böschungsabbrüche, Rutschungen und Setzungsfließen. Im nebenan gelegenen Waldbad Zeischa, welches mit dem Kiessee in Verbindung steht, darf jedoch weiterhin geangelt werden, da dieses vom Bergbaubetretungsverbot ausgeschlossen ist.

Fischbestand am Zeischaer Kiessee

Wer früher am Zeischaer Kiessee angeln war, konnte mit Aalen, Barschen, Hechten, Zandern, Welsen, Schleien, Brassen, Rotaugen und Rotfeder rechnen.

Rund ums Gewässer

Nordwestlich des Ortsgebiets von Zeischa, einem Ortsteil von Bad Liebenwerda im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster, befindet sich der Zeischaer Kiessee. Das Gewässer liegt damit im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft und östlich des Verlaufs der Schwarzen Elster. Das Gewässer, eine ehemalige Kiesgrube, befindet sich dabei auf der Hohenleipisch-Plessaer Endmoräne und gehört zum Landschaftsschutzgebiet Elsteraue. Das Gewässer ist sehr strukturreich und verfügt über einige Inseln, vor allem im nordwestlichen Bereich und im Südosten des Gewässers. Vom Südufer ausgehend prägt eine Halbinsel des Gewässers und im Nordwesten ist es eine große Sandbank, die ins Wasser ragt. Im östlichen Bereich des Gewässers gibt es eine kleine Bucht. Östlich und nordöstlich wird das Gewässer von der Bundesstraße 101 flankiert und nördlich von der Bundesstraße 183. An das Westufer führt die „Bahnhofstraße“, wobei westlich des Gewässers sich der Bahnhof und Gleise befinden. Die „Bahnhofstraße“ stellt auch den Zugang zu einer Ferienhaussiedlung dar, die sich am mittleren westlichen Ufer befindet. Am südwestlichen Ufer sorgt die Straße „Wochenendsiedlung“ für Zugang zum Gewässer, wie auch die „Waldbadstraße“. Im südwestlichen Bereich befindet sich ein Badestrand. Umgeben ist das Gewässer von einem lockeren Baumbestand.