Neckar bei Besigheim

Im Landkreis Ludwigsburg durchfließt der Neckar auf seinem Weg Richtung Heilbronn, die Kleinstadt Besigheim. Der Fluss ist hier verschiedene Hegebereiche aufgeteilt. Wer hier am Neckar angeln will, hat also die Qual der Wahl. Der hier besprochene Hegebereich 7 ist allerdings schonmal ein guter Anfang.

Lage und Anfahrt

Auf gut zwei dritteln seines Laufes ist der Fluss Bundeswasserstraße. Zahlreiche Querverbauungen entlang der vielen Ortschaften an seinen Ufern haben den Fluss nachhaltig verändert, allerdings zeigt er über weite Strecken noch seinen ursprünglichen Lauf und mäandriert in großen Schleifen durch die Landschaft Baden Württembergs.  Im Hegebereich 7 Zwischen Pleidesheim und Besigheim, windet sich der Fluss durch Weinberge, vorbei an kleinen Ortschaften. Die Ufer sind gut erreichbar und auf etwa 60 Kilometern breite kommen sich Angler und Schiffe nur selten in die Quere.

Die Schleuse Besigheim markiert die Grenze zwischen Hegebereich sechs und sieben. Im Bereich der Schleuse selbst gelten einige schwer übersichtliche Angelverbote, hier sollte man sich bei offizieller Stelle erkundigen, da sich selbst Einheimische Angler nicht über die genauen Grenzen einig sind.

Wer mit dem PKW kommt und hier im Neckar bei Besigheim angeln will, sollte über die B27 richtung Besigheim fahren. Dort angekommen überquert man den Fluss über die Brücke Hessigheimer Straße. Auf dieser Seite sind die Ufer durchweg gut mit dem PKW erreichbar.  

Gewässerinformationen und Angelmöglichkeiten

Zahlreiche Renaturierungsmaßnahmen haben die Wasserqualität und den Fischbestand in den letzten Jahren wieder dramatisch verbessert, so ist der Neckar heute ein beliebtes, wenn auch anspruchsvolles Fischwasser. Der erste Fisch mit dem viele Angler in Berührung kommen, wenn sie am Neckar angeln gehen, ist der Döbel. Überall entlang des Laufes tummeln sich diese Fische in verschiedenen Größen und beißen sowohl auf Natur, als auch auf Kunstköder. Auch Barben fühlen sich in den zahlreichen Flusskurven zuhause.

Wer es auf Raubfisch im Neckar abgesehen hat muss schon ein wenig mehr Zeit investieren. Es gibt zwar zahlreiche große Räuber, die fängigen Stellen sind jedoch dünn gesäht und werden von ortskundigen Anglern gehütet wie ein Schatz. Wer aber viel Strecke mit der Spinnrute macht, findet villeicht einen guten Spot oder hat auch so Glück und kann einen guten Esox oder Stachelritter überlisten. In letzter Zeit macht sich der Fluss mehr und mehr einen Namen als Topgewässer für Welse. Für das Wallerangeln im Neckar bieten sich vorallem die Bereiche hinter den Staustufen an. Hier lauern die Bartelträger an der Strömungskante, sind aber äußerst schwer zu beangeln.

Für Karpfen gilt das gleiche, außer dass hier grundsätzlich Altarme und Staubereiche immer eine gute erste Anlaufstelle sind. Der Weißfischbestand ist überall gut, Aale beißen in den typischen lauen Sommernächten auch regelmäßig. Hin und wieder gehen beim Angeln am Neckar bei Besigheim auch verirrte Forellen aus dem Oberlauf oder kleineren Zuflüssen an den Haken.

Bewirtschaftung und Angelkarten

Die örtlichen Bewirtschafter haben sich hier zu einer Hegegemeinschaft zusammengeschlossen, die sich um den Verkauf der Angelkarten für Gäste kümmert. Um die Besatzmaßnahmen an den verschiedenen Abschnitten abzustimmen, achtet die Fischhegegemeinschaft Württembergisches Neckartal peinlich darauf, dass die Fangliste richtig geführt und abgegeben wird. Das ist also besonders wichtig, wenn man Neckar angeln geht.

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