Lahe bei Bösel

Bei der Lahe handelt es sich um einen Nebenfluss der Soeste im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg. Sie geht aus dem Zusammenfluss der beiden Wiesenbäche Bergaue und Große Aue in Garrel hervor. Bei Kampe fließt sie dann in die Soest. Die Lahe ist etwa sechs Meter breit mit einer mittleren Tiefe zwischen 30 Zentimetern und einenhalb Metern recht flach. Teilweise ist sie begradigt.

Angeln an der Lahe

Östlich von Bösel fließt die Lahe leicht mäandrierend durch die für diese Region typische Feld- und Wiesenlandschaft. Sie gilt als gutes Aalgewässer – vor allem in den verkrauteten Abschnitten. Hier liegt auch bereits eine der größten Herausforderungen beim sommerlichen Angeln an der Lahe bei Bösel: Durch die umliegende Landwirtschaft kommen viele Nährstoffe in den Fluss und das Krautaufkommen ist mitunter recht hoch. Anglerisch interessant ist ein guter Bestand an Quappen. Wie bei diesen ungewöhnlichen fischen üblich, ist auch an der Lahe der Winter die beste Zeit zum Quappen angeln. Daneben findet man hier auch relativ gute Bestände an Hechten, Barschen und Karpfen vor. Schleien, Zander und Forellen sind dagegen eher selten.

Gewässer, die wie die Lahe bei Bösel, für einen guten Quappenbestand bekannt sind, sind ebenso wie die Quappe selbst, heute leider selten. Dabei ist die Quappe ein äußerst interessanter Fisch, dessen Hauptsaison dazu im Winter liegt – perfekt also um einen Grund zu haben auch in der kalten Jahreszeit ans Wasser zu gehen. Tatsächlich ist die Quappe am nähesten mit dem Dorsch verwandt und ist der einzige Verteter der Dorsche im Süßwasser. Quappen orientieren sich vorwiegend über ihren Geruchssinn. Aroma- und Lockstoffe sind beim Ansitz auf Quappen also nie verkehrt. Im FHP Tackle Blog erfährst Du jetz alles weitere zur perfekten Ausrüstung für diese ungewöhnliche Fischart.

Zuständigkeiten und Angelkarten

Zwischen Januar und April darf nicht nach Raubfischen geangelt werden. Um die Bewirtschaftung kümmert sich der „Fischereiverein für den Bezirk der Friesoyther Wasseracht e.V.“. Pro Tag und Person dürfen maximal drei der typischen Edelfische gefangen werden. Explizit genannt werden hier Hecht, Karpfen und Forelle. Wie es mit anderen Fischarten aussieht muss beim Bewirtschafter erfragt oder dem Erlaubnisschein entnommen werden. Man erreicht den Angelabschnitt von Bösel kommend am besten über die Garreler Str., die in Aumühle die Lahe quert.