Iller bei Dettingen

Die Iller ist ein rechter Nebenfluss der Donau, sie hat ihren Ursprung im Landkreis Oberallgäu nahe Oberstdorf, hier fließen die Alpenflüsse Breitach, Stillach, und Trettach zusammen und bilden am sogenannten Illerursprung die Iller, welche nach circa 147 Kilometer in die Donau einmündet. Interessanterweise führt die Iller am Zusammenfluss im Mittel mehr Wasser als die Donau, so daß eigentlich hydrologisch gesehen die Donau der Nebenfluss der Iller ist.

Der Fluss durchschneidet auf seinem Weg die nördlichen Kalkalpen und fließ danach lange Strecken durch das Alpenvorland. An der Iller kam es in früheren Jahrhunderten häufiger zu großen Überschwemmungen, diese Gefahr wurde mit der Eröffnung des Illerkanals im Jahre 1917 abgemildert und der zuvor wilde und unberechenbare Fluss verlor einiges an Gefahrenpotential und wurde für die Energiegewinnung umformt. Heute finden sich an ihm zahlreiche Wasserkraftwerke, welche mehr oder minder passierbar für wandernde Fische sind.

Die Ufer der Iller sind im behandelten Teilabschnitt stark begradigt und mit Schüttungen versehen. Durch Wasserkraftanlagen ist der Fluss hier in Fließstrecken und Staubecken gegliedert. In den Staubereichen sind vermehrt Cypriniden und andere Fische wie Hechte und Barsche zu finden. In den fließenden Abschnitten dürften noch eher Forellen und Äschen zu erwarten sein. Döbel und Barben dürften bereits sehr gut abwachsen sein.
Wat- oder Gummistiefel sowie ein gummierter Kescher sollten selbstvertändlich sein. Vorsicht auch bei den Stauseen: Durch das weiche Sediment könnte es zum tiefen Einsinken in den Sedimenten kommen.

Der Bereich beginnt bei Flusskilometer 35 als untere Grenze, nahe des Querbauwerks auf Höhe des Illerkanalstaudamms und endet bei Flusskilometer 39,34 nahe des Fellheimer Wehres. Informationen zu Bewirtschafter und Kartenausgabestellen werden noch gesucht.