Königsee bei Seligenstadt

Der Königsee bei Mainhausen Zellhausen ist ein ursprünglich stabil geschichteter Baggersee, der im Hypolimnion, also der Tiefenzone des Gewässers, normalerweise starke Sauerstoffdefizite aufweist. Um diesem Problem zu begegnen, wurde seitens der Gemeindeverwaltung bereits in den 90er Jahren eine Zwangszirkulationsanlage etabliert, welche die Schichtung im Sommer zerstört und somit den Sauerstoffgehalt in den Sommermonaten ausgleicht.

Der See ist meist von Bäumen umgeben und verfügt im südöstlichen Eck über einen Badestrand. Das Westufer ist nur von einer lockeren Vegetation geprägt. Der Gewässergrund gleicht einer Gebirgslandschaft. So reichen einige Plateaus bis zu drei Meter unter die Wasseroberfläche, ein Drittel des Gewässerbodens ist zwischen 10 und 15 Meter tief. Diese Unterwasserstrukturen sind angelfischereilich sehr interessant. In dem See ist ein reichhaltiger Fischbestand anzutreffen. Neben den geförderten Raubfischen wie Hecht, Barsch und Zander können hier sicherlich auch schöne Karpfen überlistet werden. Welse soll es auch geben.

Spinnfischer können hier nur wenige Uferbereiche befischen. Dafür sind am besten lange Spinnruten mit 20 bis 40 Gramm Wurfgewicht geeignet. Uferangler finden hier jedoch zahlreiche kleine Nischen für einen gemütlichen Ansitz. Dabei können Raubfischangler Köderfischruten auslegen, die Aufgrund der vorhandenen Welse gerne etwas kräftiger ausfallen können. Friedfischangler können hier die Karpfenruten auslegen und auch mit Feederruten lassen sich hier kapitale Fische überlisten.

Bewirtschaftet wird der Königsee vom Angelsportverein Petri Heil Zellhausen 1957. Der Verein leistet eine vorbildliche Bewirtschaftung. So betreibt er durch die Förderung der Raubfischbestände eine sogenannte Biomanipulation, wodurch der Algenbestand durch erhöhten Fraßdruck des durch den verminderten Friedfischbestand geförderten Zooplanktons abnimmt und das Gewässer somit klarer wird. Gastangelkarten bekommt man wohl nur in Begleitung eines Vereinsmitglieds.