Günz bei Kötz

Nördlich von Lauben im Unterallgäu im Alpenvorland entsteht durch der Zusammenfluss von Östlicher und Westlicher Günz ein 55 Kilometer langer rechter Zufluss der Donau namens Günz. Bei der Günz scheiden sich die Geister ob sie noch als Fluss oder erst als Bach charakterisiert werden kann. Sogar eine der alpinen Hauptvereisungsperioden, aslo Eiszeiten, wurde nach dem Gewässer als Güntz-Kaltzeit benannt. Fischereilich gesehen sollte sich die Günz der Äschenregion zuordnen lassen, aber auch Übergänge zur Barbenregion sind vorhanden.

Die Schotter- und Kiesbänke der Auen wurden im 20ten Jahrhundert intensiv zur Kiesgewinnung ausgebeutet. Daher finden sich heute zahlreiche Kiesseen im Bereich des beschriebenen Gewässerbschnitts bei Kötz. Der Fluss dürfte sich auf dieser Teilstrecke weitestgehend in einem künstlichen Bett befinden. Im Bach oder Fluss selbst finden sich heute noch viele naturnahe Strukturen. Das macht die Angelei nicht unbedingt einfach. So ist durch Bäume an den Ufern das Angeln weitgehend erschwert. Dennoch profitieren die Fische von solchen Strukturen. Nährtiere fallen ins Wasser, Auch Totholz landet dort und bietet Unterstände, Deckung und Fressgründe für nahzu alle Fischarten. Andere klassische Spots dürften ebenfalls Fisch bringen. So sollten sich im Weißwasser unterhalb der Wehre immer einige stärkere Fische erwarten lassen. Natürlich ist es möglich, das Gewässer auch mit der Wathose zu befischen. Ob die Ufer überall zugänglich sind, bleibt an dieser Stelle ungewiss. Grundsätzlich scheinen hier Spinn- und Fliegenfischen die geeignetsten Methoden, um einen der Günz-Fische an den Haken zu bekommen.

Bewirtschaftet wird die Strecke vom Fischereiverein Kötz e.V. Die untere Grenze befindet sich oberhalb des Wehrs, südöstlich der Kötzer Kläranlage, nordöstlich von Kötz, die obere Grenze befindet sich im Unterwasser des Wehres zwischen Großkötz und Kleinkötz. Gastkarten sind erhältlich.