Loisach bei Großweil

Die Loisach ist ein Zufluss der Isar und gehört damit zum Flussystem Donau. Sie entspringt in Österreich und kommt als wilder Gebirgsfluss nach Deutschland, wo sie im Unterlauf immer mehr von ihrer Natürlichkeit und damit biologischen Wertigkeit verliert. Auf ihrem 115 Kilometer langen Weg durchfließt die Loisach den Kochelsee und bildet in der Region wichtige Auen- und Moorgebiete, die einer Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten einen wichtigen Rückzugsort bieten. Wer an der Loisach bei Großweil angeln möchte, sollte sich daher bewusst sein, dass er sich in einem wichtigen Naturraum bewegt und sich dementsprechend verhalten.

Angeln an der Loisach bei Großweil

Im Raum Großweil kurz vor dem Kochelsee ist die Loisach noch recht ursprünglich. In der Längszonierung von Fließgewässern ist der Fluss hier der Äschenregion zuzuordnen und dementsprechend hält es sich auch mit den Zielfischen. Tatsächlich ist die Äsche hier noch vertreten aber fast auf dem ganzen Flusslauf ganzjährig geschont. Somit sind die teilweise recht großen Bachforellen die näher liegende Beute beim Angeln an der Loisach. Erfolg verspricht hier meist nur die Fliegenrute. Döbel lassen sich ebenfalls fangen und vereinzelt findet man auch Barben. Spezialisten können sich auch im schweren Fliegenfischen auf Huchen üben. Hier tragen jahrelange Besatzmaßnahmen erste Früchte und der Donaulachs wird wieder häufiger gesehen und gefangen. Im Frühjahr ist die Loisach rau und reißend. Angeln ist dann erst wieder möglich, wenn sich der Pegel im Laufe des Sommer normalisiert hat.

Das Fliegenbinden ist ein großer Teil des Fliegenfischens und eine Wissenschaft für sich. Allerdings ist es nie zu spät damit anzufangen und es gibt nichts schöneres als den ersten Fisch mit der selbst gebundenen Fliege zu überlisten. Im FHP Tackle Blog findest Du jetzt alles was du brauchst um deine ersten Fliegen für die Loisach zu binden.

Zuständigkeiten und Angelkarten

Der beschriebene Streckenabschnitt ist etwa fünf Kilometer lang und 20 bis 40 Meter breit und zum Teil in privater Hand der Familie von Thurn. Er grenzt flussaufwärts an die Strecke des Sportfischervereins „Die Gesplißten“ an. Vor der Einmündung in den Kochelsee befinden sich rund 3,3 Kilometer in Bewirtschaftung des Anglerbunds Isaria München. Die genauen Grenzen sind vor Ort zu erkunden. Es ist nur das Fliegenfischen ohne Widerhaken erlaubt. Über die Vergabe von Gastkarten ist der FHP-Redaktion nichts bekannt.