Isar bei Loiching

Die Isar, ein 292 Kilometer langer Fluss aus Tirol, durchfließt nach Oberbayern und München auch weite Strecken in Niederbayern. Sie ändert dabei ihren Charakter vom naturnahen wilden Gebirgsfluss der Forellen- und Äschenregion mit den typischen Bewohnern der Salmonidenfamilie bis hin zum Huchen, hin zum gemächlicheren Fluss der Barbenregion.

Der beschriebene Bereich bei Landshut zeichnet sich durch massive Überformung im Stadtgebiet, wie Brücken, Begradigungen, künstliche Verläufe etc., aus. Außerdem wurden in den Fluss Staubecken für die Wasserkraftnutzung eingebaut. Dementsprechend ändert sich hier der Fischartenmix gewaltig. Fische, die eher warmes Wasser mit schwächerer Strömung bevorzugen, setzen sich in den Staubereichen in den Vordergrund, während in den Fließstrecken strömungsliebende Arten anzutreffen sind. Vor allem in den Staubereichen dürften sich in den flachen Zonen Karpfen und Schleien tummeln und Waller wohlfühlen. Falls Bootsangeln erlaubt ist, sollte unbedingt das alte Flussbett auf Räuber wie Barsche und Zander abgeklopft werden. Für die kältere Jahreszeit sollten die tiefsten Bereich nahe der Stauwurzel bevorzugt werden. Gummifische eignen sich am besten, um an solchen Stellen auf Tiefe zu kommen. Hier sollten die Friedfische außerdem ihr Winterlager aufsuchen. Die Räuber folgen ihnen natürlich und sollten sich mit Kunsködern genauso wie mit Naturködern überlisten lassen. Im Sommer dürfte je nach Wetterlage die Einmündung in den Staubereich mehr Fische bringen, da hier der Sauerstoffgehalt größer ist und durch die Strömung stets frische Nahrung angespült wird.

Der Abschnitt wird vom Angelsportverein Landshut/Bayern e.V. bewirtschaftet. Die obere Grenze befindet sich unterhalb des Stauwehrs NiederaichbachKennzeichnung durch rote Schilder. Die untere Grenze befindet sich an der Staumauer des Wasserkraftwerks Niederaichbach. Gastkarten sind in den umliegenden Angelshops oder direkt beim Verein erhältlich.