Hellmanns Altarm

Beim Hellmanns Altarm handelt es sich um einen natürlichen Altarm der Ems zwischen Greven und Reckenfeld.

In der Zeit von 1953 bis 1955 wurde die Ems eingedeicht und begradigt. Die Uferböschungen wurden mit Steinschüttungen befestigt und so hat sich der Fluss immer tiefer in sein Bett gegraben. Inzwischen ist der Höhenunterschied zwischen den Altarmen und dem Hauptstrom so gravierend das eine Anbindung der Altarme dazu führen würde das diese leer laufen. Dadurch sind die Altarme über längere Perioden abgeschlossene Systeme deren Fischbestände sich nur schlecht entwickeln. Lediglich bei Hochwasser kommt es zu einem Austausch mit dem Hauptstrom. Nach Hochwasserereignissen sind die Altarme wahre Paradiese für Angler, da viele Fische aus der Kanalartig verbauten Ems in die Altarme wandern um Schutz vor den reißenden Fluten zu suchen. Der Fischbestand setzt sich zusammen aus allem was die Ems zu bieten hat. Ein bis zwei Jahre nach dem Hochwasser sind die Fischbestände meist stark geschrumpft, doch es lohnt sich trotzdem hier immer mal einen Köder zu baden, denn oftmals lauern erstaunliche Überraschungen in solchen Gewässern.

Am besten lässt sich der Hellmanns Altarm mit einer leichten Posenrute beangeln, denn so kann dicht an Hindernissen wie Kraut, Altholz und Schilf geangelt werden. Mit etwas Futter und einfachen Ködern wie Maden, Würmer oder Mais lassen sich die Fische schnell zum Angelplatz locken und nach kurzer Zeit beginnt die Pose zu tanzen. Ein Friedfischrute reicht hier vollkommen aus und sorgt für ausreichend Beschäftigung. Deshalb lohnt es sich immer mal eine Köderfischmontage Auszulegen. Tagsüber sind treibende Posenmontagen attraktiv für Hechte. abends sind die Köfis am Grund ein reizvoller Köder für dicke Aale. 

Bewirtschaftet wird der Altarm Hellmanns vom Angelsportverein Greven. Gastangler dürfen nur in Begleitung eines Vereinsmitgliedes am Altarm angeln.