Werra bei Wartha

Die Werra fließt durch die Bundesländer Thüringen, Hessen und Niedersachsen. Sie entspringt im Thüringer Schiefergebirge und vereinigt sich bei Hann. Münden mit der Fulda, wo beide Flüsse zur Weser werden. Hierbei handelt es sich um die Gewässerstrecke von der Burgruine Brandenburg bei Lauchröden bis Creuzburg auf Höhe des Stiftgut Wilhelmsglücksbrunn

Auf dieser Strecke fließt die Werra durch eine hügelige Landschaft mit Ackerflächen in der Talaue. Der Flusslauf erscheint begradigt, denn die Kurven verlaufen sehr seicht und das Gewässerprofil weist wenige Variationen auf. Das Ufer wird gesäumt von Bäumen, Büschen oder Wiesen. Es gibt einige gute Angelplätze, doch der Flusslauf sollte vor dem Angeln erkundet werden, um gute Plätze zu finden. Auf dieser Strecke lohnt sich der Ansitz nur am Abend, um den Aalen nachzustellen. Jedoch scheint hier ein gut ausgeprägter Forellenbestand vorhanden zu sein und Berichte von größeren Fängen sind keine Seltenheit. Zudem können kampfstarke Döbel für Überraschungen an der Rute sorgen.

Tagsüber können ausgedehnte Touren mit der Spinn- oder Fliegenrute unternommen werden, um Forellen ans Band zu locken. Leichte bis mittlere Spinnruten bis 30 Gramm Wurfgewicht sind hier vollkommen ausreichend. Jedoch können die Ruten etwas länger ausfallen, um auch leichte Köder problemlos auf Distanz zu bringen. Außerdem lohnt sich ein Versuch mit der Fliegenrute, denn hier sind viele Uferbereiche mit seichten Wiesen vorzufinden. Lange Fliegenruten oder sogar Switchruten können hier die nötige Hebelkraft für weite Würfe bringen, um den kapitalen Forellen eine zarte Fliege zu präsentieren.

Die Werrastrecke wird von mehreren Vereinen bewirtschaftet, daher sollten die Bedingungen der Angelei unbedingt in Erfahrung gebracht werden. Zuständige Vereine sind unter anderem der Angelsportverein Eiserne Ruhe Eisenach und der Sportfischerverein Werra-Hörseleck. Für den Abschnitt von Wartha bis Neuenhof werden Gastkarten vergeben.