Dorsche haben ein großes Maul

Usertreffen Fehmarn 2018

Fehmarn Teil 2

Teil I zum Usertreffen auf der Insel Fehmarn im Februar 2018  handelte von der Anreise und Unterkunft, den Wetterbedingungen und den ersten Stunden auf dem Wasser. Teil II beginnt erstmal mit Fisch…

Der Fangtag

KONTAKT….

Was für ein Riese.

Erfreulicherweise hatten alle Angler mehr oder weniger sehr beissfreudigen „Beifang“ am Haken, was auf einen gesundeten Bestand des Dorsches hinweist. „Möhrchen“ lässt grüßen.

Natürlich ließen sich im Laufe der drei, viel zu schnell vergangenen Tage auch schöne Pfannenfische überlisten, mit denen alle zufrieden waren. Dorsche zwischen fünfzig und siebzig Zentimeter waren die bevorzugten Speisefische und mit tatkräftiger Unterstützung von Oliver wurden diese auch fachgerecht gelandet.

Petri Heil Katrin! Alle anderen waren natürlich genauso gut bei der Sache und so konnten nur zufriedene Gesichter beobachtet werden.

Wie man sieht kann es sich durchaus sehen lassen, wenn ein Pärchen zusammen zum Fischen geht.

Der Abend

Ein Highlight war, wie jedes Jahr, das Treffen abends mit versammelter Anglerschaft im Nettis in Burg zum „satt“ Essen. Einen herzlichen Dank wie immer an unseren Sponsor und Fisch-Hitparade Eigentümer Patrick, welcher sich auch an den Präsentkörben beteiligte. Dazu aber später mehr. Aus mehreren Gerichten, wie Ente, Schnitzel in allen Variationen, Grünkohl und anderen konnte im Vorfeld gewählt werden.

Nur unser „WINKI“ – hier ein Archivfoto aus Tagen als er noch angeln konnte – musste auf seine Linie achten und wollte aktuell seine Diät den Fangergebnissen anpassen. Dieser Wunsch sollte ihm erfüllt werden, siehe Teller.

Natürlich konnten wir das Elend nicht lange ertragen und so wurde auch der „Kleine Hunger“ letztendlich bedient.

Der letzte Tag

Die „Russenpeitsche“ machte ihrem Namen alle Ehre und wir wurden mit zweistelligen Minustemperaturen geweckt. Die Drift hatte noch einmal ein Stück zugelegt und da dieser Umstand schon tags zuvor bekannt war, hatten wir bereits am Vortag den Vorsatz, den Schollen auf den „Pelz“ zu rücken. Dies bekamen die beiden Angelhändler auf der Insel zu spüren. Nachdem unsere Horde Angler durch die beiden Shops durch war, um sich mit Ködern und Vorfächern einzudecken, mussten diese direkt neue Ware bestellen. Angeltourismus in Perfektion.

Der Hafen war über Nacht zum Eispanzer geworden, doch die Karoline war in ihrem früheren Leben ein Eisbrecher und hatte somit nicht unbedingt Mühe, die Angelverrückten auf die Ostsee zu bringen.

Die Tage zuvor waren schon hart und entbehrungsreich, was uns aber jetzt erwarten sollte, war einfach nur ermüdend.

Unbekanntes Objekt

Nachdem das Hafeneis bewältigt war, wurde der Fanggrund für Plattfische sehr schnell erreicht. Allerdings war genau an dieser Stelle die Drift so stark, dass an eine Bisserkennung nicht zu denken war. Kurzentschlossen wurde das Fanggebiet gewechselt und auf Dorsche gefischt. Auch dort war die Drift und die Welle hart, die Fische aber in Beisslaune.

Der stattlichste Dorsch wog etwa 4,5 Kilogramm und bescherte dem Fänger – stellvertretend für alle anderen – eine kleine Aufmerksamkeit.

So glückliche Anglerpärchen sieht man selten – oder doch?

Die Bedingungen waren allerdings wirklich haarig oder wie in unserem Falle eisig.

Es war so kalt, dass dieser Vogel, mitten auf der Ostsee, ermattet und völlig kraftlos, auf dem Heck gelandet ist und sich – ohne Gegenwehr – in ein vorläufiges Aufwärmbehältnis befördern ließ.

Nach mehreren Stunden in der Kombüse hatte sich die Wacholderdrossel so weit erholt und aufgewärmt, dass sie, in der Nähe der Sundbrücke, ungehindert in die Freiheit entlassen werden konnte.

Wieder einmal können wir behaupten: es war ein erfolgreiches User-Treffen für alle, egal ob Belgier, Berliner oder Westfale. Wir sehen uns nächstes Jahr wieder!

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Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe
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