Meeresangeln ganz nach Plan - Gezeiten verstehen und erfolgreich Angeln

Meeresangeln ganz nach Plan – Gezeiten verstehen und erfolgreich Angeln

Es klingt zunächst etwas merkwürdig, aber umfangreiches Wissen über die Gezeiten kann deine Erfolgschancen beim Meeresangeln deutlich steigern, selbst wenn du auf hoher See angeln gehst. Es ist unter kommerziellen Fischern weithin bekannt, dass die Strömungen und die Änderung im Wasserstand die Fischgründe maßgeblich beeinflussen. Auch Angelkutter und Guides kennen die Auswirkungen der Gezeiten, damit Sie ihre Gäste zu den fängigen Plätzen bringen können. Trotzdem ist es leider so, dass viele Brandungs– und Meeresangler diesen wichtigen Details kaum Beachtung schenken. Nur insofern, dass ihre Ausrüstung trocken bleibt, wenn das Wasser am Ufer steigt oder das Boot nicht auf Grund aufsetzt, wenn die Ebbe kommt. Aber dann wundern sie sich, warum einige Angler so erfolgreich Fische fangen. Und im Grunde genommen ist es ganz einfach. Wenn man die Gezeiten kennt, kann man sich im voraus die besten Angelzeiten am bevorzugten Spot raussuchen und sich dann voll aufs Angeln konzentrieren. Wie das geht und wie die Gezeiten das Angeln beeinflussen, erfährst du in diesem Beitrag.

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Grundlagen über die Gezeiten

An dieser Stelle brauchst Du nicht zu tief in die Wissenschaft eintauchen. Es reicht wenn du weißt, dass die Gezeiten durch die Gravitationskraft des Mondes und der Sonne erzeugt werden. Dabei spielt der Mond eine stärkere Rolle, als die Sonne, weil er näher an der Erde ist.

Beim Tiden-Hub wird das Wasser zum Land gezogen und am Ufer steigt der Wasserspiegel, was als Flut oder Hohe Tide bezeichnet wird. Bei Ebbe wird das Wasser ins Meer gezogen und der Wasserspiegel am Ufer fällt ab. Die Phasen in denen das Wasser still steht, werden als Mittlere Tide oder im englischen auch als Slack Tide bezeichnet. Normalerweise dauert es etwa 6 Stunden von Ebbe bis Flut, nach 24 Stunden finden sie etwa 50 Minuten später statt als am Vortag.

Bei den Gezeiten besteht kein gleichbleibendes auf und ab, sondern es gibt unterschiedlich starke Ebben und Fluten. Dabei kommt es auf das Zusammenspiel von Sonne und Mond an. Wenn die beiden Himmelskörper in einer Linie stehen kommt es zu den sogenannten Springfluten, die besonders stark ausgeprägt sind. Sie treten besonders bei Neumond und bei Vollmond auf. Bei Halbmond sind die Gezeiten meist am wenigsten ausgeprägt und es gibt nur geringe Unterschiede zwischen Ebbe und Flut.

Mit den Gezeiten Angeln

Also welche dieser Phänomene sind beim Angeln besonders gut? Als erstes sei gesagt, dass für die meisten Experten starke Strömungen besser sind als schwache. Deshalb sind bei mittlerer Tide und bei Halbmond die geringsten Erfolgsaussichten zu erwarten. Das Bedeutet bei starkem Tiden-Hub, also Neumond und Vollmond und beim Übergang von Ebbe zu Flut sind die besten Zeiten zum Angeln. Uferangler werden besonders die auflaufende Tide also das ansteigende Wasser nach der Ebbe nutzen, denn in dieser Zeit kann man den Köder weit werfen und mit der Zeit kommt der Köder in immer tieferes Wasser. Das reinkommende Wasser muss natürlich immer berücksichtigt werden. Anders herum verläuft die Sache meist sehr nervenaufreibend und erfolglos. Denn beim Übergang von Flut zu Ebbe läuft man immer dem Wasser hinterher und der Köder fällt sprichwörtlich flach. Beim Bootsangeln können auch diese Phasen hervorragend genutzt werden, dabei sollte man nur beachten wie weit das Wasser sinkt, damit man nicht im Trockenen steht oder plötzlich mitten in der Brandung von einer Welle zum Kentern gebracht wird.

Fazit

Wie du siehst, ist der Einfluss der Gezeiten gar nicht schwer zu verstehen und sogar sehr praktisch, denn es ist, wie eine planbare Konstante, die sogar weit im Voraus bei der Urlaubsplanung berücksichtigt werden kann. So kann man gemütlich den Familienurlaub planen und sich ganz gewiss sein, zu welchen Zeiten sich das Angeln lohnt und zu welchen Zeit man mit der Familie andere Aktivitäten plant.

→ Die Gezeiten spielen beispielsweise beim Angeln in Hamburg eine Rolle.